- Peter Frisch
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Peter Frisch (* 21. April 1935 in Reichenbach im Eulengebirge, Schlesien) war von 1987 bis 1996 Vizepräsident und von 1996 bis 2000 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.
Leben
Zuvor war er von 1969 bis 1970 im Bundesverwaltungsamt für die Aufbereitung nationalsozialistischen Unrechts zuständig. Danach war Frisch im Bundesinnenministerium im Referat für die Aufsicht über das Bundesamt für Verfassungsschutz tätig und dort für Rechtsextremismus zuständig. Er machte sich als Verteidiger des Extremistenbeschlusses einen Namen. 1975 wechselte er nach Niedersachsen und arbeitete in der Abteilung Verfassungsschutz des Innenministeriums, deren Leitung er 1984 übernahm.
Frisch gehört der SPD an.
Von 2000 bis 2004 war er Aufsichtsrat der Hunzinger Information AG. Er ist heute als Rechtsanwalt in Bonn tätig.
Im niedersächsischen Innenministerium hat Peter Frisch nachträglich den von ihm nicht verantworteten Sprengstoffanschlag auf die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt in Celle (Niedersachsen) gerechtfertigt („Celler Loch“). Es war damals erfolglos versucht worden, einen V-Mann mit passender Legendierung in die „RAF“-Szene, das Umfeld der RAF-Angehörigen, einzuschleusen.
Weblinks
- Literatur von und über Peter Frisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Otto John | Hanns Jess (kommissarisch) | Hubert Schrübbers | Günther Nollau | Richard Meier | Heribert Hellenbroich | Ludwig-Holger Pfahls | Gerhard Boeden | Eckart Werthebach | Hansjörg Geiger | Peter Frisch | Heinz Fromm
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