- Hansjörg Geiger
-
Hansjörg Geiger (* 1. November 1942 in Brünn (Mähren)) ist ein deutscher Jurist und ehemaliger politischer Beamter.
Geiger stammt aus einer k. u. k-Beamtenfamilie, wuchs im Allgäu auf, machte 1962 sein Abitur und studierte nach dem Wehrdienst ab 1964 Rechtswissenschaften in Hamburg und München. Ab 1968 arbeitete Geiger bei Siemens als freier Wissenschaftler in der elektronischen Datenverarbeitung. 1971 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität mit einer Arbeit zum Thema Zur verfassungsrechtlichen Problematik des Einflusses der politischen Parteien auf oberste Bundesorgane promoviert.
Ab 1972 arbeitete er in der Datenverarbeitung der Bayerischen Staatskanzlei, 1974 wurde er Staatsanwalt und 1975 Richter am Amtsgericht München. Weiter war er ab 1977 Referent im Bayerischen Staatsministerium der Justiz tätig und ab 1980 als Referatsleiter beim Bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz. Nach dem Zusammenbruch der DDR wurde er 1990 Direktor beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. 1995 wurde er Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, 1996 Präsident des Bundesnachrichtendienstes. Am 30. Oktober 1998 wurde er beamteter Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz. Im Oktober 2005 wurde er dann wegen der Regierungsneubildung 2005 in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Seit 12. Dezember 2003 lehrt er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main als Honorarprofessor Verfassungsrecht, Europäisches Recht sowie Internationales Recht.
Otto John | Hanns Jess (kommissarisch) | Hubert Schrübbers | Günther Nollau | Richard Meier | Heribert Hellenbroich | Ludwig-Holger Pfahls | Gerhard Boeden | Eckart Werthebach | Hansjörg Geiger | Peter Frisch | Heinz Fromm
Wikimedia Foundation.