- Peter Knab
-
Peter Alois Knab (* 23. Dezember 1895 in Köln-Kalk; † 22. Juli 1963 in Enkirch) war ein deutscher Politiker (KPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Knab besuchte die Volksschule. Anschließend wurde er an der Präparandenanstalt und am Lehrerseminar ausgebildet. Später studierte er an der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln.
Nach dem Ersten Weltkrieg trat Knab 1919 der USPD bei. Gemeinsam mit dem linken Flügel der USPD wechselte er 1920 in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Im Februar 1921 wurde Knab Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages. Seit März 1921 Mitglied des Provinzausschusses der Rheinprovinz. Seit Mai 1924 war er Stadtverordneter in Köln, wo er als Lehrer in Köln-Deutz arbeitete.
Im September 1924 kam Knab bei einer Nachwahl im Wahlkreis 9 (Oppeln) in den Reichstag der Weimarer Republik, dem er bis zu den Wahlen vom Dezember 1924 angehörte.
Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde Knab aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums im August 1933 als Volksschullehrer entlassen.[1] Im November 1933 war er für drei Wochen in der Kölner Haftanstalt Klingelpütz inhaftiert. Seit 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP, blieb sein Antrag auf Wiedereinstellung in den Schuldienst erfolglos und wurde im September 1942 vom Landgericht Köln abgelehnt. Einem im Juni 1943 ergangenen Haftbefehl konnte Knab durch Untertauchen in Niederschlesien und im Bergischen Land zunächst entgehen. Nach der Verhaftung im September 1944 wurde Knab bis zur Befreiung im KZ Buchenwald festgehalten.[2]
Literatur
- Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Karl Dietz Verlag, Berlin 2004, S. 378–379, ISBN 3-320-02044-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933−1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 332.
- ↑ Harry Stein: Konzentrationslager Buchenwald, 1937-1945, 1999, S. 168.
Wikimedia Foundation.