Pfingstbrauchtum

Pfingstbrauchtum

Das Pfingstbrauchtum ist Brauchtum zum Pfingsfest. Es steht im Zusammenhang mit der religiösen Bedeutung des Pfingstfestes oder mit jahreszeitlichen Bräuchen wie dem Brauchtum im Frühling oder dem Brauchtum im Mai. Das Pfingstbrauchtum ist nicht so ausgeprägt wie das Brauchtum zu Weihnachten oder zu Ostern.

Beispiele

  • Einer der ältesten erhaltenen Pfingstbräuche ist das „Dreckschweinfest“ im Mansfelder Grund des Mansfelder Landes. Dieser Brauch geht bis in vorchristliche Zeit zurück und beinhaltet die Vertreibung des Winters und den Sieg des Sommers über den Winter. Der ältestes Nachweis über den Brauch ist im Kirchenbuch der Gemeinde Hergisdorf erhalten und datiert auf 1620.
  • In einigen Gegenden Deutschlands (hauptsächlich zwischen Siegerland und Thüringen) der Maimann, in einigen wenigen Orten im Taunus (z.B. in Langenbach) der so genannte Laubmann.
  • Vielerorts wurde der regional verbreitete Maibrauch der Eierkrone auf Pfingsten verlegt.
  • Im Oldenburger Münsterland stellen die jungen Männer in der Nacht zum Pfingstsonntag ihrer Angebeteten einen Birkenbaum ans Haus, der am nächsten Tag traditionell „begossen“ wird. (siehe: Pfingstbaumpflanzen)
  • Ein regionaler Pfingstbrauch existiert in der westfälischen Stadt Oelde. Dort wird am Pfingstsonntag und Pfingstmontag der Pfingstenkranz getanzt.
  • Jeweils in der Nacht zum ersten Pfingsttag wird in Steimke jedem konfirmierten und noch unverheirateten Mädchen ein Birkenzeig neben das Fenster angenagelt.

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