- Steimke (Obernholz)
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Steimke Gemeinde ObernholzKoordinaten: 52° 45′ N, 10° 36′ O52.74600880555610.600948333333100Koordinaten: 52° 44′ 46″ N, 10° 36′ 3″ O Höhe: 100 m ü. NN Einwohner: 250 (1. Jan. 2006) Postleitzahl: 29386 Vorwahl: 05832 Lage von Steimke in Niedersachsen
Steimke ist ein Ortsteil der Gemeinde Obernholz, Landkreis Gifhorn in Niedersachsen im südlichen Teil der Lüneburger Heide, nahe der Grenze zu Sachsen-Anhalt, und hat etwa 250 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Steimke befindet sich etwa 30 km südlich der Stadt Uelzen, gehört verwaltungstechnisch aber zum Landkreis Gifhorn. Der Ort liegt zwischen dem Naturpark Südheide und dem Naturpark Elbufer-Drawehn. Steimke ist Teil der Gemeinde Obernholz und befindet sich im Zentrum der Gemeinde. Nächstgelegene Mittelzentren sind Gifhorn, Celle und Uelzen.
Nachbargemeinden
* Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum Stadtzentrum.
Stadt Uelzen (30 km) Kreisgrenze Landkreis Uelzen (4 km) Stadt Celle (38 km) Ortsteil Wettendorf (2 km) Ortsteil Wierstorf (2 km) Stadt Wittingen (12 km) Landesgrenze Sachsen-Anhalt (17 km) Gemeinde Hankensbüttel (1 km) Stadt Gifhorn (46 km) Ortsname
Im Mittelalter entsprang in Steimke eine in Stein gefasste Quelle, die möglicherweise zur Namensgebung geführt hat. Das hochdeutsche Wort Steinbach entspricht im Plattdeutschen dem Wort Steenbeeke, aus welchem sich der heutige Ortsname Steimke entwickelt hat.
Geschichte
Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung von Steimke (Stembeke) steht im Güterverzeichnis von 1196/97 des Braunschweiger Stifts Sankt Cyriakus.[1]
Steinkreuz des Junkers Georg von Blankenburg
Beim Ritt zur Wallfahrtskapelle in Steimke soll der Junker Georg von Blankenburg aus Steinhorst durch einen Sturz vom Pferd tödlich verunglückt sein. Sein Vater setzte im Jahre 1244 ein Steinkreuz zur Erinnerung an dieses Ereignis und stiftete außerdem die Kirche in Steinhorst. Das Reiterkreuz steht heute noch mitten im Ort.
Schule
Die Dorfschule in Steimke bestand von 1770 bis 1965. Vor der Gründung der Schule wurden die Schüler von den Einwohnern des Dorfes unterrichtet. Seit 1959 wurde ab der 5. Klassenstufe in Hankensbüttel unterrichtet. 1964 wurde der Schulbetrieb ganz nach Hankensbüttel verlagert.
Schülerzahlen:
- 1908: 39
- 1925: 25
- 1950: 79
- 1963: 20
Kultur
Regelmäßige Veranstaltungen
- Osterfeuer, am Ostersonntag
- Schützenfest, am letzten Wochenende im Mai
- Sommerfest; Stiefelparty, am 4. Wochenende im Juli
Bräuche
- Wurstsuchen, am 3. Wochenende im Januar
- Maibaum aufstellen, am 30. April
- Der Pfingstkarl, am Samstag vor Pfingsten
- Pfingststräucher annageln, in der Nacht zum Pfingstmontag
Vereine und Verbände
- Stiefel-Club
- Schützenverein
- Schießsportgruppe
- Blaskapelle Die Wiesentaler
Politik
Ortsvorsteher ist zurzeit Ingo Lilje.
Literatur
- Arbeitskreis „Dorfbuch“: 800 Jahre Steimke – Ein Dorfbuch. Steimke 1996
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Himmelmann, Gerhard: Das Stift St. Cyriacus zu Braunschweig 1196/97 und die Ersterwähnung von Ortschaften im Landkreis Gifhorn 1996, Landkreis Gifhorn 1996, ISBN 978-3929632286.
Kategorien:- Ort im Landkreis Gifhorn
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