- Aufmüpfig
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Aufmüpfig ist ein Adjektiv und bedeutet gemäß dem Wörterbuch Duden „aufsässig“, „widersetzlich“. Ursprünglich vor allem in Österreich und in Bayern gebräuchlich, wurde es in den 1960er- und 1970er-Jahre auch darüber hinaus im gesamten deutschen Sprachraum bekannt. Das zugehörige Substantiv lautet Aufmüpfigkeit.[1]
Inhaltsverzeichnis
Wortherkunft und Begriffsverwendung
Aufmüpfig stammt vom schweizerischen Wort müpfig im Sinne von widersprechend, das auf muffig zurückgeht.[1]
Der Begriff fand seit etwa 1960 Verwendung in der deutschsprachigen Presse.[2] Von der Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfDS), die ihren Sitz in Wiesbaden hat, wurde es 1972 zum „Spitzenwort“ der Wörter des Jahres 1971 erklärt. Es war der erste – und seinerzeit einmalig herausgegebene – sprachliche Jahresrückblick dieser Art durch die GfDS; seit 1978 veröffentlicht die GfDS jährlich die Wörter des Jahres.
Unter anderem bescheinigte damals der Sprachwissenschaftler Broder Carstensen dem Wort aufmüpfig „große Popularität“.[3] Die GfDS führte die zunehmende Bekanntheit auf die Verwendung des Begriffs in der „Sprache der ‚Linken‘“ zurück.[4]
Literatur
- Jochen A. Bär, Gesellschaft für Deutsche Sprache (Hrsg.): Von „aufmüpfig“ bis „Teuro“. Die „Wörter der Jahre“ 1971–2002. Dudenverlag, Mannheim u. a. 2003, ISBN 3-411-04201-X, S. 64, 106 ff., 311 (Thema Deutsch, Bd. 4; online bei Google Bücher).
- Der Sprachdienst. Bände 16–17, 1972. Gesellschaft für Deutsche Sprache, ISSN 0038-8459, S. 53 (online bei Google Bücher).
Weblinks
Wiktionary: aufmüpfig – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen- Wort des Jahres auf der Website der Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfDS)
Einzelnachweise
- ↑ a b Angaben zu aufmüpfig. Auf: Duden Online; abgerufen am 14. August 2011.
- ↑ Rundschau. An American-German review. Band 6, 1976. National Carl Schurz Association, S. 102 (deutsch, englisch; online bei Google Bücher).
- ↑ Jochen A. Bär, Gesellschaft für Deutsche Sprache (Hrsg.): Von „aufmüpfig“ bis „Teuro“. Die „Wörter der Jahre“ 1971–2002. Dudenverlag, Mannheim u. a. 2003, ISBN 3-411-04201-X, S. 106 (Thema Deutsch, Bd. 4; online bei Google Bücher).
- ↑ Der Sprachdienst. Bände 16–17, 1972. Gesellschaft für Deutsche Sprache, ISSN 0038-8459, S. 53 (online bei Google Bücher).
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