- Poeten küßt man nicht
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Filmdaten Deutscher Titel: Ruben, Ruben (alternativ: Poeten küßt man nicht) Originaltitel: Reuben, Reuben Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1983 Länge: 101 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Robert Ellis Miller Drehbuch: Julius J. Epstein Produktion: Dan Allingham, Walter Shenson, Julius J. Epstein Musik: Billy Goldenberg Kamera: Peter Stein Schnitt: Skip Lusk Besetzung - Tom Conti als Gowan McGland
- Kelly McGillis als Geneva Spofford
- Cynthia Harris als Bobby Springer
- E. Katherine Kerr als Lucille Haxby
- Joel Fabiani als Doctor Haxby
- Lois Smith als Mare Spofford
Ruben, Ruben ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahre 1983 von Regisseur Robert Ellis Miller nach einer Novelle von Peter De Vries. In den Hauptrollen spielen Tom Conti und Kelly McGillis.
Handlung
Gowan McGland (Tom Conti), ein verarmter brit. Dichter in der Midlife Crisis, befindet sich auf Vortragsreise in Neuengland, um etwas Geld zu verdienen. Seinen Lesungen lauschen vorwiegend ältere frustrierte Hausfrauen ohne Kunstverstand, die gerne einmal einen leibhaftigen Dichter erleben möchten. Bei diesen Damen ist Gowan auch sexuell sehr erfolgreich (Zitat: „...schlägt eine erotische Schneise entlang der Ostküste...“), wirkt dabei aber nicht besonders glücklich. Zu den betrogenen Ehemännern gehört auch ein Zahnarzt, der es erfährt und Gowan anschließend bei einer Behandlung die „falschen“ Zähne zieht und den Dichter damit zahnlos macht.
Nach dem Rauswurf aus einer Bar fährt McGland betrunken und ohne Fahrschein mit dem Zug, als er kontrolliert wird. Die hübsche Studentin Geneva (Kelly McGillis) erkennt den Dichter, der an ihrem College einen Vortrag hielt, und bezahlt für ihn die Fahrkarte. Nach dieser für McGland extrem peinlichen Situation sehen sich die beiden später wieder und verlieben sich ineinander.
McGland ist zusätzlich zu seiner Zahnlosigkeit und dem Alkoholproblem körperlich sehr gebrechlich. Für die Behandlung seines Rückenleidens zwecks Streckung hängt er Kopf und Schultern in einen orthopäd. Kragen, der oben an einem Türrahmen befestigt ist.
Die Beziehung zu Geneva, die von ihm schwanger geworden ist, zerbricht nach einer Abfolge von Missverständnissen. Gowan geht anschließend auf sein Zimmer, wo er darüber nachdenkt, sich nach den Rückschlägen durch die Trennung und die Zahnlosigkeit („die größte aller kosmischen Beleidigungen“) zu erhängen. Dabei vervollständigt er ein Gedicht für seine Memoiren, die seine Ehefrau schreiben will, von der er seit langem getrennt lebt. Er steigt auf einen Stuhl und hängt den Kopf in die Streckvorrichtung, die er nun wie eine Schlinge um den Hals legt. Er versucht, den Stuhl umzukippen, bringt jedoch den Mut dafür nicht auf. Daraufhin überlegt er es sich anders, schöpft wieder Lebensmut und hegt neue Pläne, die er in ein Diktiergerät spricht. Währenddessen geht Genevas Vater mit seinem Hund (Reuben, der Name des Hundes ist auch Titelgeber des Films) spazieren. Gowan ist dem Tier gut bekannt, es läuft in sein Zimmer und springt ihn vor Freude an. Dabei kippt der Stuhl, auf dem McGland steht, um.
Auszeichnungen
Der Film wurde 1984 für zwei Oscars nominiert (bester männl. Hauptdarsteller, bestes adapt. Drehbuch) sowie für drei Golden Globes, ausgezeichnet wurde er jedoch dafür nicht. Tom Conti wurde als bester Schauspieler mit dem NBR Award auszeichnet. Der Film gewann zudem den WGA Award als beste Drama-Adaption.
Weblinks
- Ruben, Ruben in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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