- Prellbock
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Ein Prellbock, auch Pufferwehr, ist eine Form des Gleisabschlusses. Er verhindert, dass bei einem Stumpfgleis einer Eisenbahnstrecke ein Zug oder ein Waggon über das Schienenende hinaus rollen kann. Prellböcke sind meist so beschaffen, dass sie beim Aufprall möglichst viel Energie des rollenden Zuges aufnehmen können, damit der Zug nach Möglichkeit unbeschädigt bleibt. Der Prellbock kann dabei unter Umständen verformt oder zerstört werden. Neben modernen Modellen sind oftmals ältere Prellböcke bei Neben- und Schmalspurbahnen recht primitive Konstruktionen (beispielsweise einfach nur aufgeschütteter Schotter u. ä.).
Ein Gleisbremsprellbock ist üblicherweise aus Metall und wird mittels verschraubbarer Klemmen an den Schienen befestigt. Er ist dann als Ganzes verschiebbar, wobei hohe Reibungskräfte den Zug abbremsen.
In Deutschland ist vor Prellböcken von Hauptgleisen in der Regel das Schutzhaltsignal Sh 2 in Form einer Tafel angebracht, vor denen in Nebengleis das Signal Sh 0.
In Kopfbahnhöfen bilden sie das Ende des Gleises. Solch ein Bremsprellbock hat einen Schutzabstand zum Querbahnsteig, welcher bei einem Aufprall als Bremsweg dient. Je nach Auslegung können zusätzliche Schienen, Puffer- und Bremselemente montiert werden, welche dann einen Teil der kinetischen Energie dissipieren.
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Prellbock im Bahnhof von Toledo
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Prellböcke im Kopfbahnhof Barcelona
Siehe auch
Weblinks
Commons: Prellböcke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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