- Pressnitzstausee
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Talsperre Preßnitz Preßnitztalsperre Lage: Region Aussig, Tschechien Abflüsse: Preßnitz Größere Orte in der Nähe: Jöhstadt Geographische Lage 50° 28′ 49″ N, 13° 7′ 30″ O50.48027777777813.125Koordinaten: 50° 28′ 49″ N, 13° 7′ 30″ O Daten Bauwerk Bauzeit: 1970–1976 Höhe über Talsohle: 50 m Höhe über Gründungssohle: 57,6 m Höhe der Bauwerkskrone: 735,90 m Bauwerksvolumen: 1,2 Mio. m³ Kronenlänge: 470 m Kronenbreite: 6 m Böschungsneigung luftseitig: 1:1,7; 1:1,67 Böschungsneigung wasserseitig: 1:1,7; 1:1,8; 1:2,5 Daten Stausee Höhe des Stauziels: 732,80 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 362 ha Speicherraum: 49,5 Mio. m³ Gesamtstauraum: 54,69 Mio. m³ Einzugsgebiet: 46,2 km² plus 29 km²
durch ÜberleitungBemessungshochwasser: 55 m³/s Die Talsperre Preßnitz (tschechisch vodní nádrž Přísečnice) ist ein Stausee in der Ústecký kraj (Region Aussig) in Tschechien, auf der böhmischen Seite des mittleren Erzgebirges und in der Nähe von Jöhstadt.
Der Stausee ist rund 50 m tief und dient als Trinkwasser-Reservoir für die Menschen im Egertal bzw. Nordböhmen. Gestaut wird die Preßnitz, die anschließend auf deutsches Gebiet fließt und in die Zschopau mündet. Durch eine Überleitung wird auch Wasser aus dem Jöhstädter Schwarzwasser (Černá Voda) in die Talsperre geleitet.
An der Preßnitz befand sich früher die alte Bergstadt Preßnitz (Přísečnice), die 1973–1974 einschließlich der Nachbarorte Reischdorf (Rusová) und Dörnsdorf (Dolina) gesprengt wurde, um an ihrer Stelle die Preßnitz zu stauen und eine Talsperre zu errichten.
Schon 1970–1971 wurde der 50 m hohe Staudamm errichtet und 1976 war der Bau der Trinkwassertalsperre abgeschlossen. Der Projektant der Talsperre war Hydroprojekt Praha; Betreiber ist Povodí Ohře in Chomutov.
Der Staudamm ist ein Steinschüttdamm mit einer zentralen, innen liegenden Lehmdichtung. Unter dem Damm verläuft ein Kontrollgang. Das Wasser wird durch zwei im Stauraum stehende Entnahmetürme entnommen, von denen einer auch als Hochwasserentlastung dient.
Literatur
- Werner Spickenreuther: Wanderung zur Preßnitz-Talsperre. in: Erzgebirgische Heimatblätter. Heft 4/2005. S. 2-4.
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