- Prinzessin Fantaghiro
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Filmdaten Deutscher Titel: Prinzessin Fantaghirò Originaltitel: Fantaghirò Produktionsland: Italien,
DeutschlandErscheinungsjahr: 1991 - 1996 Länge: ca. 180 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 (Teile 1-6)
FSK 12 (Teile 7-10)Stab Regie: Lamberto Bava Drehbuch: Gianni Romoli Produktion: Roberto Bessi Musik: Amedeo Minghi Kamera: Romano Albani Schnitt: Piero Bozza Besetzung - Alessandra Martines als Fantaghirò
- Mario Adorf als König
- Kim Rossi Stuart als Romualdo
- Ángela Molina als Die Weiße Hexe und weißer Ritter (Teile 1-2)
- Ornella Marcucci als Caterina (Teile 1-2)
- Katerina Brozova als Carolina
- Stefano Davanzati als Cataldo
- Tomás Valík als Ivaldo
- Emanuela Hernandez als junge Fantaghirò
- Liza Hudrackova als junge Caterina
- Lenca Kubalkova als junge Carolina (Teil 1) und Donner (Teil 3-6)
- Jean-Pierre Cassel als General
- Gebrüder Ruggeri als Wahrsager
- Jan Morávek als dritter Wahrsager (Feuerspucker)
- Pavel Chalupa als Tonino
- Philip Renc als Ussubul
- Jan Kraus als Issibil
- Martin Faltyn als Ossobol
- Philip Licman als Kammerherr
- Stanislava Bartosova als Gouvernante (Kindermädchen)
- Katerina Frybova als Königin
- Antonie Hegerlikova als Köchin
- Yan Zedvic als betrunkener Soldat
- Simona Chytrova als Tänzerin
- Markéta Hrubesová als Frau im Wasser
- Jiri Patocka als Weinhändler
- Olga Schmidtova als alte verletzte Dame
- Brigitte Nielsen als Die Schwarze Hexe
- Katarina Kolajova als Die Weiße Hexe (Teile 3-4)
- Barbora Kodetová als Caterina (Teile 3-6)
- Jakub Zdenek als Blitz
- Anna Geislerova als Königin der Elfen
- Karel Roden als Goldauge
- Stanislav Triska als Zitronenfresser
- Ursula Andress als Xellesia
- Nicholas Rogers als Tarabas
- Elena D'Ippolito als Smeralda
- Karel Polisensky als Augenloser Magier
- Jitka Moravkoa als Lizardonia
- Marie Spurna als Schimmelhexe
- Gianni Giuliano als Schimmelhexer
- Jiri Krytinar als Pilzgnom
- Marketa Petrackova als Pilzgnomin
- Robert Kryl als Kartoffelgnom
- Joseph Zeman als zweiter Kartoffelgnom
- Alena Palarcickova als Kartoffelgnomin
- Zdenek Sklenar als Möhrengnom
- Jana Musilova als Möhrengnomin
- Horst Buchholz als Darken
- Riccardo Serventi Longhi als Fidor
- Gaia Bulferi Bulferetti als Parsel
- Agathe de La Fontaine als Angelika
- Marc de Jonge als Tohor
- Oreste Guidi als Rufus
- Remo Girone als Der Namenlose
- Luca Venantini als Aries
- Ludwig Briand als Masala
- Michaela May als Asteria
- Ariadna Caldas als Ezela
- Joan Fort als Sarsut
- Casar Luis Gonzales als Gurdalak
- Amarilys Nunez Barrioso als Masalas Mutter
Prinzessin Fantaghirò ist ein Märchenfilm aus dem Jahr 1991 mit mehreren Fortsetzungen.
Inhaltsverzeichnis
Teil 1 (1991)
Zwei Königreiche liegen bereits seit uralten Zeiten miteinander im Krieg.
Der König des einen Reiches sehnt sich, nachdem er bereits zwei Töchter hat, endlich nach einem Erben. Voller Zuversicht kehrt er aus dem Krieg heim um der Geburt seines vermeintlichen Sohnes beizuwohnen, doch er wird abermals enttäuscht: Es ist erneut eine Tochter, die auf den Namen Fantaghirò getauft wird. Sie beschert ihrem Vater einiges an Kopfzerbrechen, da sie sich einfach nicht in das Leben einer Frau fügen will. Schließlich wird sie von ihrem Vater sogar des Schlosses verwiesen.
In der Wildnis trifft Fantaghirò auf den weißen Ritter, der ihr das Kämpfen und Verständnis für die Natur beibringt. Als Fantaghirò ins Schloss zurückkehrt, widerspricht sie erneut ihrem Vater, der sie daraufhin in die Küche zum Arbeiten schickt. Eine Gans, der sie eigentlich den Kopf abschlagen sollte, verhilft ihr zur Flucht und schickt sie daraufhin ins Schlafzimmer ihres Vaters, wo Fantaghirò unter dem Bett warten und einfach zuhören soll.
Der König ist unterdessen in einem Zwiespalt. Der feindliche König ist verstorben und sein Sohn, Romualdo, hat dem König ein Angebot gemacht: Ein Zweikampf soll den Krieg endlich beenden. Der König ist sich nun nicht sicher, ob er dies annehmen soll. Seine Wahrsager raten ihm davon ab, doch der König wendet sich noch an ein weiteres Orakel: die weiße Hexe. Sie hat ihm bereits früher die Wahrheit gesagt, obwohl er diese damals nicht hören wollte. Diese erscheint ihm schließlich im Schlaf und prophezeit ihm, dass nur seine Nachkommen dazu bestimmt seien, zu siegen. So sendet er, auf ihren eigenen Wunsch hin, seine drei Töchter, die sich als Krieger ausgeben, zum Duell.
Teil 2 (1991)
Fantaghiròs Schwestern kehren bereits nach kurzer Zeit zurück und nur Fantaghirò bleibt übrig. Romualdo wird in dieser Zeit von Liebeskummer geplagt. Er hat im Wald in die Augen Fantaghiròs geblickt, die ihm allerdings als Nymphe von der weißen Hexe vorgestellt wurde. Ihm wurde gesagt, er solle fortgehen und diese Augen in einem Menschen finden, dann fände er die Liebe. Nun sucht er überall nach einem Mädchen mit diesen Augen. Als er nun Fantaghirò, die sich als Graf von Walddorf ausgibt, erneut begegnet, stellt er fest, dass der vermeintliche Graf die Augen hat, die Romualdo so verzweifelt sucht.
Nun kann er diese Ungewissheit allerdings nicht ertragen. Romualdo will wissen, ob der Graf ein Mann oder eine Frau ist. So unterbreitet er Fantaghirò zwei Einladungen: Zuerst lädt er sie zur Jagd ein; und zwar in der Rabenschlucht. Dort, in einer Grotte, haust das heilige Tier. Dieses tötet die Männer und verschlingt die Frauen. Romualdo ist überzeugt, dass eine Frau zu viel Angst hätte, hineinzugehen. Fantaghirò allerdings fürchtet sich nicht und bezwingt das Tier letztendlich. Romualdo ist nun noch verwirrter als vorher. Als nächstes sendet er Fantaghirò eine Einladung zu einem Schwimmwettbewerb. Fantaghirò nimmt abermals an. Dort angekommen zögert sie es immer weiter hinaus, sich zu entkleiden, bis die beiden sich schließlich doch noch duellieren. Fantaghirò besiegt Romualdo zwar, kann ihn jedoch nicht töten, weshalb ihr Vater sie später einsperren lässt. Romualdo reist nach dieser Schmach ins Schloss um sein Leben und das seines Volkes dem König in die Hand zu legen. Dieser schont Romualdos Leben und bietet ihm stattdessen an, dass er eine seiner Töchter zur Frau nehmen könne. Letztendlich trifft Romualdo erneut Fantaghirò und beide küssen sich innig.
Teil 3 und 4 (1992)
Während Fantaghirò und Romualdo ihre Hochzeit vorbereiten, entführt die schwarze Hexe Fantaghiròs geliebten Vater. Als Hochzeitsversprechen verspricht Fantaghirò Romualdo, nie wieder ein Schwert zu führen. Die weiße Hexe besiegelt dieses Versprechen und lässt ihr Schwert unter Kristallen erstarren. Um ihren Vater zu finden, macht Romualdo sich auf den Weg zur schwarzen Hexe.
Kurz nach ihm macht sich Fantaghirò auf, da sie ihrem Instinkt, Romualdo zu folgen und ihm zu helfen, unbedingt nachgehen muss. Als sie bei der schwarzen Hexe ankommt, willigt sie in ein Duell gegen den besten Krieger der schwarzen Hexe ein, welcher sich als Romualdo entpuppt. Dieser geriet in die Gewalt der schwarzen Hexe, als diese ihn in Gestalt von Fantaghirò küsste. Während des Kampfes gibt die weiße Hexe Fantaghirò von ihrem Versprechen frei, da sie ansonsten nicht mit Romualdo kämpfen kann, der unter dem Bann der schwarzen Hexe seine große Liebe sogar mit bloßen Händen töten würde.
Nach einem schweren Kampf kann Fantaghirò Romualdo überwältigen und zusammen mit dem schwarzen König, dem ohnmächtigen Romualdo und ihren Rittern fliehen. Doch die schwarze Hexe folgt ihnen und der wieder erwachte Romualdo flieht wieder zu ihr zurück, gefolgt von Fantaghirò. Die fordert die schwarze Hexe heraus, sich in etwas Reines zu verwandeln, was sie diesem Bösen nicht zutraue und so kann sie die schwarze Hexe mit einem Stein zerschlagen, da das Reinste was sie sich vorstellen kann, Kristall ist.
Doch nachdem sie wieder zurück im Schloss ist und ihren Vater wieder hat, den die schwarze Hexe als schwarzen König verkleidet hatte, kann sich Romualdo nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern und so lässt Fantaghirò ihn schweren Herzens ziehen. Voller Verzweiflung will sie ihre große Liebe schon aufgeben, als sie auf einem Fest auf der Burg ein Puppenspiel sieht, bei dem ihre und Romualdos erste Begegnung dargestellt wird und so begibt sie sich zurück auf eine Reise, um noch einmal von Vorne anzufangen und ihre Vergangenheit noch einmal geschehen zu lassen.
Unterstützt von der weißen Hexe schafft sie es, dass Romualdo sich wieder an sie erinnert. Doch plötzlich hat Romualdo Kopfschmerzen, aus seinem Kopf löst sich ein Kristallsplitter und die schwarze Hexe erscheint für einen Moment wieder, den sie dazu nutzt Fantaghirò zu verwandeln und nur ein Kuss kann sie wieder zurück verwandeln.
Doch für wen soll sich Romualdo entscheiden, wo ein Krebs, ein Schwan und ein Fisch sich um ihn bemühen? Und so entscheidet sich Romualdo für eine Kröte, die sich als Einzige nicht um ihn bemüht und küsst diese. Und so verwandelt sich Fantaghirò wieder zurück und für den Moment scheint es endlich ein Happy End zu geben.
Teil 5 und 6 (1993)
Der böse Zauberer Tarabas, der mächtigste und zugleich grausamste seiner Zunft, hört von seiner Mutter, Xellesia, ein Königskind, nicht älter als 10 Jahre, könnte ihn eines Tages entmachten. Daraufhin schickt er seine steinerne Armee los, um alle Prinzen und Prinzessinnen, vom Säugling bis ins zehnte Jahr, gefangen zu nehmen und in sein finsteres Reich zu bringen, welches zuvor kein Sterblicher betreten hat.
So sollen auch die Kinder der zwei Schwestern Fantaghiròs gestohlen werden. Die können sich aber mit ihren beiden Babys auf das Schloss ihrer Schwester retten. Dort entbrennt ein Kampf, der für die Bewohner des Schlosses hoffnungslos scheint, da die Krieger unverwundbar sind. Doch Fantaghirò erkennt, dass man sie mit Wasser wieder zu Stein verwandeln kann. Daraufhin schickt sie ihren Geliebten Romualdo zum Fluss, mit zwei Puppen als Köder für die steinernen Krieger.
Romualdo gelingt es, die Krieger glauben zu lassen, die Königskinder wären ertrunken und somit wertlos. Leider fällt er im Gefecht ebenso wie die Feinde ins Wasser und wird zu Stein. Fantaghirò ist verzweifelt, als nicht einmal ein Kuss ihn ins Leben zurückrufen kann. Blitz und Donner, die beiden ehemaligen Gehilfen der schwarzen Hexe, bieten ihr ihre Hilfe an. Sie sammeln die Einzelteile der Hexe, die von Fantaghirò vernichtet wurde, wieder ein und erwecken (zunächst nur) ihren Kopf wieder zum Leben. Von ihr erfährt Fantaghirò, dass sie Romualdo zwar durch einen Kuss retten kann, ihr dies aber nur gelingt, wenn sie den bösen Tarabas küsst, der verantwortlich ist für das ganze Unglück. Obwohl sie nicht weiß, wo sein Reich ist, macht sie sich auf den Weg, ihn zu finden.
Inzwischen waren die Soldaten Tarabas’ in den anderen Königreichen sehr erfolgreich und bringen ihrem Herrn fast alle Königskinder. Xellesia, die Mutter des grausamen Herrschers, versteht nicht, warum er sie nicht tötet. Tarabas aber interessiert sich nur dafür, welches der Kinder ihn stürzen wird und vor allem wie. Doch die Kinder haben zu viel Angst vor ihm, und auch Süßigkeiten machen sie nicht gesprächiger. Er kann nicht verstehen, warum sie sich so sehr nach der Liebe ihrer Eltern sehnen. Schließlich sperrt er die Kinder in ein Haus ganz aus Süßigkeiten an der Erdoberfläche. Damit sie sich nicht durch das Haus essen und entkommen, zaubert er eine Art Gitter vor ihre Münder.
Auf ihrer Suche nach Tarabas folgt Fantaghirò dessen Armee, die gerade ein Schloss angegriffen hat. Das Königspaar ist schon ermordet, sodass sie nur noch die freche und sture Königstochter Smeralda retten kann. Um sich gegen die Übermacht der Krieger zu wehren, bittet sie Blitz und Donner zu Hilfe, die einen Regenschauer heraufbeschwören, welcher die Soldaten wieder zu Stein werden lässt. Fantaghirò ist wütend auf Tarabas und seine Grausamkeit an den Menschen und fordert ihn heraus. Tarabas hört ihre Worte und beschließt, in die Welt der Menschen zu gehen. Er möchte wissen, warum ihn diese Frau so sehr hasst.
Inzwischen haben sich Fantaghirò und Smeralda zu Pferd aufgemacht, um zu Fantaghiròs Schloss zurückzukehren. Im Wald begegnet ihnen ein Adler. In Wirklichkeit ist es Tarabas, der versucht, die junge Kämpferin zu hypnotisieren. Doch Smeralda verscheucht ihn mit ihrer Schleuder. Verletzt fliegt er fort und fällt in seiner menschlichen Form bewusstlos zu Boden. Fantaghirò findet den Bewusstlosen, nichts ahnend, wer da vor ihr liegt. Tarabas ändert seine Taktik und beschließt, sie durch den Wald zu geleiten.
Später machen sie dann doch eine Rast, weil zu viele Wölfe unterwegs sind. Fantaghirò und Tarabas unterhalten sich miteinander. Er erzählt ihr, dass er vor einer Frau auf der Flucht ist, die ihn hasst und er den Grund ihrer Verachtung nicht kennt. Fantaghirò erzählt ihm, dass sie jemanden verfolgt, den sie aus tiefsten Herzen hasst. Tarabas sagt, dass sie ihn verfolgt, doch die Prinzessin verneint, da sie nicht glaubt, dass jemand, der böse ist, so gütige Augen hätte wie er. Tarabas ist verwirrt. Fantaghirò sieht in ihm etwas Gutes. Sie ist die erste Person in seinem Leben, die nett zu ihm ist. Als Fantaghirò sich schlafen legt, überkommt Tarabas das Bedürfnis sie zu küssen. Xellesia, die alles beobachtet hat, schickt ihre Gnome aus um das zu verhindern. Sie hat Angst um die Macht ihres Sohnes. Doch der lässt sich nicht abbringen, gerade in dem Moment, in dem er sie küssen möchte, verwandelt er sich plötzlich in ein abstoßendes Ungeheuer und rennt davon.
Endlich zurückverwandelt, fragt sich Tarabas, wie das geschehen konnte. Seine Mutter erklärt ihm, dass dieser Fluch nur wirksam wird, wenn er verliebt ist. Sobald er Liebe zu einer Frau spürt und sie küsst, verwandelt er sich in eine Bestie und verschlingt die Geliebte. Xellesia tat dies, damit er weiter böse sein kann. Denn niemand, der liebt, kann noch grausam sein. Tarabas ist so verzweifelt, dass er sogar zum ersten Mal in seinem Leben weint.
Am nächsten Morgen sind Fantaghirò und Smeralda allein. Der Fremde ist verschwunden. Auf ihrem Weg weiter durch den Wald begegnen sie wieder den Steinkriegern. Fast schaffen sie es, Smeralda zu rauben, doch da taucht Tarabas auf und rettet sie. Er begleitet sie weiter und versucht Fantaghiròs Vorhaben, Tarabas zu bekämpfen, zu beenden. Sie bleibt stur, und erklärt ihm, dass sie dies nur für ihre große Liebe Romualdo tut, der durch den Zauberer zu Stein verwandelt wurde. Tarabas sagt ihr, dass sie den bösen Herrscher nie sehen werde und reitet schließlich davon.
Als ein Sturm aufkommt, finden Fantaghirò und Smeralda Unterkunft in einem alten Gemäuer. In der Nacht bekommen die beiden Besuch von den Gnomen Tarabas’. Sie erbitten Fantaghiròs Hilfe, denn sie fürchten sich vor ihrem bösen Herrn und besonders seiner Mutter. Sie erklären ihr den Weg zu dem dunklen Reich ihres Meisters. Daraufhin ruft sie Donner und Blitz, damit die die schwarze Hexe wiederherstellen. Sie bringen die Hexe dazu, dass sie dem kleinen Trupp im Kampf gegen Tarabas beisteht, indem sie ihr Herz als Pfand benutzen.
Währenddessen ist Xellesia in ernster Sorge. Sie erzählt ihrem Sohn, dass seine Angebetete Prinzessin Fantaghirò heißt und ihr geliebter Romualdo durch Tarabas’ Verschulden versteinert wurde. Auch versucht sie ihn dazu zu drängen, Fantaghirò und das Kind zu beseitigen. Aber Tarabas verbietet sich das strikt. Trotzdem ruft sie ihre Fledermäuse, um die beiden Störenfriede herbeibringen zu lassen.
Als die Fledermäuse die Gemeinschaft um Fantaghirò angreifen, schaffen sie es Smeralda zu entführen. Fantaghirò folgt ihnen sogleich, wobei sie von Blitz, Donner und der schwarzen Hexe begleitet wird. Sie finden schließlich im schwarzen Wald das Zuckerhaus, in dem die Kinder eingesperrt sind. Als die Waffen nichts nützen, fangen sie an, sich durch das Haus zu essen.
Xellesia verhört inzwischen Smeralda und sieht in ihr das Kind, welches Tarabas zu Fall bringen soll. Der hat sich inzwischen zurückgezogen und versucht seine Liebe zu vergessen. Da berichtet ihm seine Mutter, dass seine Geliebte bereits auf dem Weg zu ihm ist. Überrascht, dass sie ihn gefunden hat, will er Fantaghirò noch ein letztes Mal sehen.
Die Prinzessin hat es inzwischen in das Häuschen geschafft und befreit die Kinder. Trotz ihres Unwillens bewegt sie die schwarze Hexe dazu, den Kindern die Gitter wegzuzaubern und ihnen einen Wagen herzuhexen. Sie beauftragt Donner und Blitz, die Kinder auf ihr Schloss zu bringen. Die schwarze Hexe begleitet weiterhin Fantaghirò, da sie schon seit Jahren davon träumt, den berühmten Tarabas zu treffen. Tatsächlich lässt Tarabas sie gewähren, doch als Fantaghirò sein Reich betritt, verschließt er die Tür vor der schwarzen Hexe, um mit der Prinzessin allein zu reden.
Zuerst werden Fantaghirò ihre Waffen genommen und nur eine Stimme spricht zu ihr. Darüber ist sie sehr wütend, sie möchte den Mann sehen, mit dem sie redet. Als er schließlich vor ihr steht, kann sie es nicht fassen. Es ist der junge Reisende aus dem Wald. Trotzdem bittet sie ihn auf Knien, Romualdo wieder ins Leben zurückzuholen, auch wenn das ihr Leben fordert. Tarabas will, dass sie ihren Prinzen vergisst und bietet ihr sogar die Unsterblichkeit an. Als sie verneint schließt er einen Handel mit ihr. Er küsst sie und löst damit die Versteinerung Romualdos, und dafür muss sie seine Braut werden und für immer und ewig bei ihm bleiben. Fantaghirò nimmt das Angebot an.
Da er sich in ein Ungeheuer verwandelt, wenn sie ihn küsst, kettet sich Tarabas an. Der unmögliche Kuss wird vollzogen und erscheint in Form einer roten Spirale. Tarabas verwandelt sich wieder zurück und warnt die schwarze Hexe, die in Fantaghiròs Auftrag den Kuss zu Romualdo bringen soll. Die Flamme des Kusses wird mit der Zeit immer schwächer, wenn sie schließlich weiß geworden ist, hat der Zauber keine Wirkung mehr.
Nun wird Hochzeit gefeiert. Mit Smeralda als ihre Brautjungfer tritt Fantaghirò schließlich an die Seite von Tarabas, um mit ihm vermählt zu werden. Plötzlich taucht Blitz auf und erzählt der Prinzessin, dass die schwarze Hexe sie betrogen hat. Sie hat sich ihr Herz wiedergeholt und ist nicht zum Schloss zurückgekehrt. Auf Fantaghiròs Bitten hin lässt er sie gehen um die Hexe zu suchen. Tarabas verhilft ihr mit seiner Zauberkraft zu einer schnellen Reise, damit sie umso schneller wieder zu ihm zurückkehren kann. Als Fantaghirò die schwarze Hexe gefunden hat, bringt sie sie mit einer List dazu ihr die Flamme zu übergeben.
Inzwischen versucht Xellesia Smeralda loszuwerden. Sie will sie in einen Brunnen werfen, der bis zum Mittelpunkt der Erde reicht. Ihr wäre jedes Mittel recht, damit Tarabas seine Macht, die sie ihm gegeben hat, nicht verliert. Doch Tarabas geht dazwischen und rettet Smeralda. Zur Strafe nimmt er seiner Mutter ihre Zauberkräfte. Die wird von den Gnomen in den Brunnen gestoßen für all die Qual, die sie ihnen bereitet hat.
Im Schloss angekommen verteilt Fantaghirò die Flamme des Kusses auf Romualdos Lippen. Doch es ist schon zu spät: Die Flamme war bereits weiß. Plötzlich taucht Smeralda auf und sagt, dass es vielleicht noch eine Möglichkeit gibt. Vor dem Tor steht Tarabas. Fantaghirò bittet ihn um einen neuen Kuss, aber er sagt, dass es keine Wirkung mehr hätte. Nur der Kuss von einer anderen Frau wäre eine Lösung. Aber Tarabas liebt nur Fantaghirò, also ist dies völlig unmöglich. Plötzlich kommt Fantaghirò eine Idee. Tarabas könnte auch Smeralda küssen. Nach einigem Zögern küsst er sie schließlich auf die Stirn und eine neue Flamme erscheint. Tarabas überreicht sie Fantaghirò und spricht sie von ihren Versprechen frei. Sie gibt ihm noch einen letzten Kuss und eilt dann zu Romualdo um ihn zu erlösen.
Tarabas macht Smeralda zum Abschied noch ein Geschenk. Sie hat einen Wunsch frei, den sie dazu benutzt ihre Eltern noch ein letztes Mal wieder zu sehen.
Tarabas legt zum Schluss alles Böse ab und führt nun das Leben eines Sterblichen. Somit hat sich die Prophezeiung erfüllt. Die Unschuld einer Königstochter hat das Böse besiegt.
Teil 7 und 8 (1994)
Eine schwarze Wolke zieht durch alle Königreiche und tötet Mensch und Vieh. Auch Gebäude verschwinden spurlos. Aus der Mitte der schwarzen Wolke tauchen immer düstere Gestalten auf, die drei schwarzen Ritter, genannt Hungersnot, Schmerz und Krankheit. Der junge Parsel, Prinz der Insel Targo, stellt sich den Teufeln zum Kampf, da auch ihm durch den schwarzen Wind sein Schloss, sein Volk und seine Familie geraubt wurden. Doch die Teufel stellen sich als unbesiegbar heraus und wollen sich des tapferen Jünglings entledigen. Doch bevor sie dies tun können, eilt ihm Fantaghirò zu Hilfe, die seinen Hilferufen selbstlos gefolgt ist. Ein seltsamer Blitz erscheint und die Teufel reiten uneinholbar davon. Parsel ist gerettet, doch er hat immer noch nicht sein Schloss zurück. Nur den Rat der schwarzen Ritter, dass sie erschaffen wurden von der Wurzel alles Bösen. Kenne man seinen Namen, wisse man auch wo der unbarmherzige Dämon, der die Teufel und die schwarze Wolke geschickt hat, sich verbirgt. Parsel hingegen tippt auf den König der blauen Berge, Tohor, aus dessen Richtung der Unglückswind kam und seinen Ursprung fand. Fantaghirò allerdings möchte Parsel mit zu sich auf ihr Schloss nehmen, doch kurz bevor sie dort ankommen erreicht die schwarze Wolke auch Fantaghiròs Schloss und entführt alle Menschen, die sich im Gebäude befinden.
Währenddessen ist die eigenwillige Prinzessin Angelika, Tochter des Königs Tohor, auf der Suche nach ihrer großen Liebe, der überall als Quellteufel bekannt ist. Tatsächlich findet die Königstochter ihren Traummann, welcher allerdings von den Soldaten ihres Vaters gefangen genommen wird. Im Schloss des Königreiches des Volkes mit den kleinen Augen, wird der Quellteufel allerdings von dem Berater des Königs als der entlarvt, der er ist; Tarabas, der Herr über alles Böse. Er soll für das Übel verantwortlich gemacht werden, die die schwarze Wolke mit sich gebracht hat. Doch Tarabas trifft an dem, was ihm vorgeworfen wird, keine Schuld, er hat sich auf ewig von seiner schwarzen Macht abgewandt und beschwört seine Unschuld. Der König trifft die Entscheidung ein Duell stattfinden zu lassen. Der ultimative Kampf soll es sein; Tarabas gegen Rufus. Rufus ist der ruhmlose Sohn des Königs, den bis dato noch niemand gesehen hat und dennoch wusste jeder von seiner Existenz. Seit seiner Geburt lebt Rufus in einem Verlies des Schlossturmes. Seine Mutter ist bei seiner Geburt gestorben, da Rufus kein gewöhnliches Kind war. Er ist Halb Mensch-Halb Tier. Die Beine und Hufen eines Pferdes tragen den Oberkörper eines Mannes und der den Kopf eines Menschen, der sich durch zwei Hörner von dem anderer entscheidet. Da Tarabas im Duell seine Zauberkräfte nicht gegen Rufus einsetzen will, hat er gegen seinen unglaublich starken Gegner, der von jeher von allen wie ein wertloses Stück Vieh behandelt wurde, keine Chance.
Inzwischen trifft allerdings Fantaghirò mit Parsel im Schloss ein und rettet Tarabas, indem sie Rufus gut zuspricht und ihn als erste als den behandelt, der Rufus ist - ein Mensch. Zusammen mit Tarabas flüchten Fantaghirò und Parsel aus dem sich in Aufruhr befindenden Schloss, um endlich an ihr Ziel zu kommen und sich ihre Schlösser wieder zu holen. Auf dem Weg dorthin durchqueren sie den schwarzen Wald und reiten am ehemaligen Reich Tarabas´ vorbei. Dabei werden sie von den Gnomen gesehen, die das Gesehen sofort ihrer neuen Herrscherin berichten, welche keine geringere ist als die schwarze Hexe.
Doch die Hexe hat ihre Grausamkeit und somit die Kontrolle über ihre Zauberkräfte verloren, da sie Fantaghirò geholfen hat, Tarabas zu finden und somit Romualdo wieder zu erwecken. Diese Chance wollen die Gnome nutzen um ihre Herrscherin zu stürzen, so, wie sie es bereits mit Xellesia gemacht hatten. Doch die schwarze Hexe kann entkommen und verschanzt sich in dem Raum, in dem Tarabas´ Mutter damals ihr Ende fand. Aus dem Feuerbrunnen, in den Xellesia von den Gnomen gestoßen wurde, erscheint plötzlich ihr Gesicht und Xellesia drängt die schwarze Hexe dazu, sie durch ein Lebenselixier wieder zu beleben. Diese hat keine andere Möglichkeit und befreit ihre neue Komplizin aus ihrem Gefängnis. Sofort macht sich Xellesia sorgen um ihren Sohn und erfährt von ihrer Befreierin, was sich in letzter Zeit auf der Erde zugetragen hat. Ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigen sich und so macht sich Tarabas´ Mutter in Sorge um ihren Sohn sofort mit der schwarzen Hexe auf einem fliegenden Besen auf den Weg, um ihn zu retten.
Zur gleichen Zeit gelangen die drei Könige an ihr Ziel, den Vulkan Nekrad. Mit Hilfe von Parsels Rätselkäfern, die ihnen den Weg bis dahin gezeigt haben, Erfahren sie auch den Namen des Bösewichtes, den es zu stellen gilt. Sein Name ist der des Vulkanes, nur rückwärts gelesen - Darken.
Schließlich gelangen sie ins Innere des Vulkanes, wo sie von einem Diener Darkens überrascht werden. Der Sklave Fidor bringt die drei zu ihrem endgültigen Ziel, den Thronsaal des Herrschers. Dieser ist allerdings nirgendwo zu finden. Erst als Parsel sich auf den Thron des Schurken setzt, begreifen Tarabas und Fantaghirò, was das zu bedeuten hat. Parsel ist der, den sie die ganze Zeit gesucht hatten. Doch Parsel wurde nur benutzt. Der merkwürdige Blitz, der erschienen ist, als Fantaghirò Parsel vor den drei schwarzen Teufeln gerettet hat, war Darken, der in den Körper Parseles gefahren ist, um ganz sicher zu gehen, dass die drei auch wirklich in seinem Reich ankommen. Als Darken erscheint, nachdem er aus Parsels Körper tritt, liegt der junge Krieger bewusstlos am Boden. Nun offenbart der Dämon Fantaghirò und Tarabas seine Beweggründe; er will, dass Tarabas wieder zum gefürchteten Prinzen des Bösen wird. Würde er dies nicht tun, so verliert Fantaghirò ihr Leben. Doch Tarabas verkennt den Ernst der Lage und widerspricht. In diesem Moment zückt Darken einen Dolch und wirft ihn durch Fantaghiròs Brust. Die tapfere Königin stirbt in Tarabas´ Armen und alles scheint endgültig vorbei zu sein.
Doch Tarabas möchte, dass Darken Fantaghirò wieder zum Leben erweckt. Daher verspricht er ihm sogar, dass er wieder zu dem werden will, wozu er einst berufen war. Im Glaube sein Ziel erreicht zu haben, erweckt Darken Fantaghirò wieder zum Leben. Zur gleichen Zeit treffen auch Angelika und ihr Bruder Rufus im Vulkan ein, da sie sich kurz nach der Flucht von Fantaghirò und ihren Gefährten aus dem Schloss ihres Vaters geschlichen hatten, um Tarabas und Fantaghirò hinterher zu reisen. Ein großer Fehler, wie sich herausstellt, denn Tarabas weigert sich weiterhin wieder böse zu werden. Darken gibt Rufus einen Dolch, damit er Fantaghirò tötet, dies soll der verliebte Tarabas verhindern, indem er Rufus ersticht. Doch Tarabas will sich dieses Verbrechens nicht schuldig machen. Auch Rufus möchte seiner Liebe nichts antun und nutzt den Dolch, um sie von ihren Fesseln zu befreien, kurz nachdem Darken sein Versprechen wahr gemacht und Rufus in einen echten Menschen verwandelt hat. Rufus jedoch springt versehentlich in das kochende Wasser des Vulkans, stirbt qualvoll und geht im heißen Wasser unter. Nun sieht Darken nur noch eine Chance und stellt sich dem Duell mit Tarabas, in dem ein schreckliches Geheimnis gelüftet wird. Darken, der Ursprung alles Bösen, ist der Vater von Tarabas. Darken tötet sich selbst und lässt es so aussehen, als wäre Tarabas sein Mörder. In dem Moment erreichen auch Xellesia und die schwarze Hexe das Innere des Vulkans, nachdem vor allem die schwarze Hexe eingie Probleme mit dem Besenflug hatte. Tarabas versöhnt sich mit seiner Mutter und Darkens Leiche verschwindet spurlos - sein Tod, ein Trick, wie jetzt alle wissen.
Während des Duelles befreit Fidor Fantaghirò aus ihrem Gefängnis, kurz nachdem Darken seinem Diener gezeigt hat, wer er wirklich ist - Romualdo. Doch Fidor gibt sich nicht zu erkennen und rettet stattdessen mit Fantaghirò den kleinen Parsel und deren beiden Schlösser, die in Miniaturform verkleinert wurden.
Der Vulkan bebt, er beginnt auszubrechen. Nur Xellesia kennt den einzigen Ausweg; er führt durch einen riesigen, unheimlichen Mund, mit drei Reihen spitzer Zähne, die sich von Reihe zu Reihe immer schneller öffnen und schließen. Um diesen Mechanismus zu blockieren opfert sich Xellesia und lässt sich von den Zähnen durchbohren, damit die anderen ungehindert weiterreisen können, denn ihnen bleiben nur drei Tage um ihre Schlösser in ihr Reich zu bringen und somit zu retten.
Parsel verabschiedet sich von den Freunden, da sein Weg erheblich länger ist und schenkt Fantaghirò zum Abschied seine Rätselkäfer. Darken hingegen intrigiert weiter und versteckt sich in dem Körper der schwarzen Hexe und drängt Fantaghirò, Tarabas zu küssen. Wie hypnotisiert tut sie dies und Tarabas verwandelt sich wieder in das menschenverschlingende Monster. Doch bevor er seine Geliebte töten kann, wird er von einem Pfeil aus Fidors Bogen getroffen. Angelika hatte sich und Fidor befreit, da die Gemeinschaft zuvor von der Armee des Königs Tohor gefangen genommen worden war. Für einen Moment erscheint Darken wieder und verrät Fantaghirò, wer Fidor in Wirklichkeit ist. Dieser flieht, da er sich für sein verunstaltetes Gesicht schämt und stürzt auf der Flucht vor Fantaghirò in den vermeintlichen Tod. Fantaghirò verliert ihren Mut, doch möchte dennoch ihr Volk und ihre Familie retten. Also macht sie sich auf zum Finalen Kampf gegen Darken in der Ruine ihres Schlosses.
Die Sonne ist bereits dabei zum dritten mal unter zu gehen, ihr bleibt nicht viel Zeit, dennoch kann sie einen der schwarzen Teufel besiegen. Doch insgesamt waren es drei. Unerwartet eilt ihr Tarabas zu Hilfe und vernichtet auch den zweiten schwarzen Ritter. Doch der Dritte steht den beiden Helden noch bevor. Darken können sie nur mit dessen eigenem Schwert vernichten. Als Tarabas endlich die Waffe an sich nehmen kann, wird er allerdings von Fantaghirò aufgehalten. Er soll sich des Verbrechens, seinen Vater zu töten, nicht schuldig machen. Darken sieht endlich ein, dass er Tarabas niemals dazu zwingen kann, wieder der gefürchtete Prinz des Bösen zu werden und will ein Ende machen, in dem er Fantaghirò und seinen eigenen Sohn mit Tarabas´ Schwert erschlagen will. Doch Fidor ist bei dem Sturz auf seiner Flucht nicht umgekommen. Er lebt und ersticht Darken mit dem schwarzen Schwert des grausamen Dämons. Die Flüche schwinden und das Schloss verwandelt sich zurück, nur Romualdo bleibt in der Gestalt Fidors.
Während Tarabas zurückgeht, um zu lernen Angelikas Liebe zu erwidern um sie glücklich zu machen, flieht Romualdo in Pein erneut vor seiner Geliebten, doch diese gibt ihre Liebe immer noch nicht auf und versichert ihm, ihn immer zu lieben, egal in welcher Gestalt er gefangen ist.
Nach dem Schwur kommt er aus seinem Versteck hervor und Fantaghirò erkennt, dass sich ihr Liebster wieder zurückverwandelt hat. Beide küssen sich innig und sind froh, alle Gefahren überstanden zu haben.
Teil 9 und 10 (1996)
Nachdem alle Kriege und Schlachten vorbei waren und das Böse endgültig besiegt schien, ritt Fantaghirò durch ihr Königreich um sich von allen Strapazen zu erholen. Nichts ahnend, dass ihr ein, das entscheidendste, Abenteuer noch bevorstand. Während sie auf der bunten Wiese Blumen pflückt, gerät ihr Pferd Goldmähne in Gefahr. Sie versucht es zu retten und wird dabei selbst von 5 unbekannten Räubern gefangen genommen. Sie landet in einer düster wirkenden Behausung und trifft auf die, die den Anschlag auf sie befohlen hatte - die schwarze Hexe, die um ihre dunklen Zauberkräfte bangt, da sie inzwischen durch ihre Hilfsbereitschaft Fantaghirò gegenüber so gut geworden ist, dass sie nur noch einen Ausweg sieht, ihre alten bösen Kräfte wieder zurück zu erlangen. Eine besonders boshafte Tat muss sie dazu vollbringen und offenbart Fantaghirò, dass sie sie am nächsten morgen hinrichten will. Im Kerker der Hexe begegnet sie einem seltsamen Mann mit einem Gesicht aus Früchten. Er erzählt ihr von einer friedlichen Welt, in der keine Waffen benutzt und Kriege geführt werden - der Anderswo-Welt. Dort lebt die gute Hexe Asteria, die weissagt, dass bald nicht mehr die Menschen ihre Lebensmittel essen, sondern umgekehrt. Niemand glaubt ihr, auch Masala nicht, der mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester Ezela ebenfalls in dieser Welt lebt. Der mutige junge sucht nach Abenteuern in seiner langweiligen Welt und entdeckt die Waffenkammer, in der alle Waffen von Anderswo versteckt sind, damit sie nie wieder benutzt werden. Als er mit einem Schwert die Höhle wieder verlässt trifft er auf einen geheimnisvollen Fremden, Aries, der dem jungen Kämpfen lehrt und dafür in Gefangenschaft genommen wird. Kurz danach werden die Menschen von einem heftigen Sturm überrascht. Im Himmel fliegt ein riesiges Schiff durch die Wolken und plötzlich erschienen seltsame Ritter, die, wie der Mitgefangene von Fantaghirò, ein Gesicht aus Früchten bestehend haben. Sie entführen die Eltern der Welt, während sich die Kinder, darunter Masala, Ezela und deren bester freund Sarsut, mit Asteria in der Waffenkammer verstecken können. Dort erhoffen sie sich Hilfe durch die Wunschpflanze. Sie erfüllt die Wünsche der Kinder, indem sie ihre Gedanken liest und sich von ihnen ein Blatt auszupfen lässt. Auf der Suche nach dem perfekten Krieger, der die Menschen der Anderswo-Welt retten soll, wird sie schließlich fündig. Währenddessen ist die schwarze Hexe knapp davor Fantaghirò mit einer Axt zu köpfen. Doch bevor sie dies tun kann wird Fantaghirò von der Wunschpflanze geholt und verschwindet. Die Hexe wird um ihre Geisel beraubt und Fantaghirò ist gerettet und kommt in der Anderswo-Welt an. Dort wird sie von Asteria aufgeklärt, wie sie dorthin kommt und warum ihre Hilfe dringend benötigt wird.
Zur gleichen Zeit versucht der fremde Aries die Gefangen von dem vorher fliegenden Schiff zu befreien und wird selbst Gefangener des gefürchteten Namenlosen. Dieser versucht, die Kinder der Welt zu seiner Galeone zu locken, was allerdings nicht funktioniert. Daher versucht er die Kinder anzulocken, indem er 3 Väter der Welt und Aries am Galgen hängen lassen will. Doch dies kann durch Fantaghirò verhindert werden und die vier Todgeweihten können befreit werden.
Wieder in der Waffenkammer angekommen erfährt Fantaghirò von Asteria ihr bitteres Schicksal - sie wird nie wieder in ihre alte Welt zurückkehren können, da die Wunschpflanze, die sie vor der schwarzen Hexe gerettet hat, die letzte ihre Art ist und bereits alle ihre Blätter aufgebraucht hat. Neue Blätter können ihr allem Anschein nach aber nicht nachwachsen. Vollkommen verzweifelt über ihre Situation verliert Fantaghirò allen Mut und kampfbereitschaft, um gegen den Namenlosen und seine Armee zu kämpfen.
Inzwischen erfährt Masala von dem geretteten Aries, dass er seine Mutter auf der Galeone gesehen und gesprochen hat. Heimlich schleicht sich Masala dorthin und landet in der Kajüte des Namenlosen, der die Anwesenheit des jungen bemerkt, da er ihn riechen kann; er möchte die Kinder der Anderswo-Welt verspeisen und bemerkt den Duft von Masala. Dieser kann den bösen Mann sprichwörtlich an der Nase herumführen, wird schlussendlich jedoch trotzdem von ihm entdeckt und gefangen.
Um Fantaghirò von ihrem Heimweh zu erlösen, damit sie besser kämpfen kann, wendet Asteria einen Zauber an und lässt ihre Gedächtnissauger auf Fantaghiròs Kopf. Die Königin verliert dadurch zwar nicht ihr Gedächtnis, kann sich aber danach nicht mehr an die Gefühle erinnern, die sie für die Menschen aus ihrer Vergangenheit empfunden hat.
Gestärkt durch den Zauber macht sich Fantaghirò schließlich zur Galeone auf um den Namenlosen zu stellen und die Gefangenen zu befreien. Sie ist dem Namenlosen durch ihre guten Taten wohl bekannt und wird von ihm gefangen genommen. Sie erfährt von ihm, warum er in die friedliche Welt eingedrungen ist und die Kinder haben will; der Namenlose ist von hunderten Hexen und Hexern erschaffen worden um einen langen Krieg zu beenden, brachte jedoch den Feinden und auch denen, die ihn erschufen, den Tod. Er wurde aus einem Appalikanderbaum erschaffen und besteht demnach aus Holz. Er möchte allerdings ein richtiger Mensch aus Fleisch und Blut werden und sich dann selbst einen Namen geben. Diese Verwandlung allerdings kann nur das Verspeisen von jungen Kindern mit frischem Fleisch bewirken. Er will die lästige Fantaghirò loswerden und sie mit einem Dolch erstechen, doch diese bringt ihn zu Fall und kann mit Masala fliehen.
Inzwischen verwandelt sich Asteria in eine gutaussehende Frau aus Fantaghiròs Vergangenheit, um endlich ihren Schwarm, den kriegerischen Gurdalak, aus seiner Versteinerung zu erlösen. Doch dieser interessiert sich auch für die neue Schönheit Asterias nicht, die die Gestalt der schwarzen Hexe angenommen hat, sondern flieht und bietet dem Namenlosen seine Dienste an. Ihm gelingt es die Kinder zu entführen und auf die Galeone zu bringen. Asteria berichtet Fantaghirò und Aries von dem Überfall und macht den Zauber, der Fantaghiròs Gefühle nahm, rückgängig, bevor sie von Gurdalaks Armee gefangen genommen wird. Fantaghirò, die sich in Aries verliebt hat, als er Ezela über den Tod ihrer Mutter hinwegtröstete, erwacht und will Aries sagen, ob sie bei ihm bleiben will. Doch bevor sie dies tun kann, werden sie von Gurdalak und seinem Heer angegriffen. Während Aries im Duell gegen Gurdalak kämpft, macht sich Fantaghirò auf zur Galeone. Dort wurden inzwischen fast alle Ritter des Namenlosen besiegt, nachdem sich der Herrscher selbst auf die Suche nach Ezela gemacht hat, die vor ihm geflohen ist. Asteria und Masala können die restlichen Gefangen befreien, während Aries Gurdalak besiegt, indem er ihn ins Wasser stößt. Da Gurdalak aus Metall ist geht er unter und ertrinkt. Inzwischen folgt Fantaghirò den Hilferufen Ezelas, die von dem Namenlosen eingeholt worden ist. Sie gelangt zur alten Mühle, wo sie Ezela gefesselt vorfindet. Der Namenlose attackiert Fantaghirò, nachdem sie vergeblich versucht hat den Namenlosen mit Feuer zu bezwingen, doch das Holz, aus dem er gemacht ist, ist nicht brennbar. Schließlich stürzt Fantaghirò und wird fast von dem Namenlosen mit einer Axt erschlagen, kann jedoch wieder aufstehen und hält ein kaputtes Stuhlbein an den Körper des Namenlosen. Dieser kratzt sich und wendet sich von Fantaghirò und Ezela ab, in dem Stuhlbein befanden sich Holzwürmer, die sich nun durch den Körper des Namenlosen durchbeißen. Fantaghirò befreit Ezela und flüchtet ins Dorf, während der Namenlose komplett von den Holzwürmern verspeist wird. Das Böse ist besiegt und alle feiern ein großes Fest. Ezela, die die Wunschpflanze vor einiger Zeit wieder eingepflanzt hat, möchte Fantaghirò überraschen, denn die Blätter sind tatsächlich nachgewachsen und sie kann nun wieder in ihre alte Welt zurück. Doch Fantaghirò hat sich bereits mit ihrem Schicksal abgefunden und möchte mit Aries glücklich werden und ein neues Leben beginnen. Ezela beobachtet den Kuss zwischen den beiden und wirft die Wunschpflanze weg, noch bevor Fantaghirò sie sehen konnte.
Trivia
Kritik
Kritikern wie auch Fernsehzuschauern zufolge, sind diese beiden die schlechtesten der gesamten Reihe; vor allem weil sich die Prinzessin am Ende entschließt, in der Parallelwelt zu bleiben und alles bisherige Erkämpfte aufzugeben. Die meisten hätten sich nämlich gewünscht, dass Fantaghirò zu Romualdo zurückgeht. Der Grund für dieses unerwartete Ende der Serie ist es aber, dass der Produzent ursprünglich die Absicht hatte, noch die Teile 11 und 12 zu drehen, in denen Fantaghirò zu ihrem Schloss zurückgekehrt wäre. Dies erwies sich jedoch als unmöglich, da Kim Rossi Stuart, der die Rolle des Romualdo verkörperte, schon länger geplant hatte, bei dieser Serie auszusteigen, um sich anderen Projekten zu widmen. Dieser tauchte bereits in den Teilen 5 und 6 nur kurz auf und machte schon in den Teilen 7 und 8 nicht mehr mit. Die letzte Szene mit ihm und Fantaghiro wurde lediglich aus dem zweiten Teil herausgeschnitten und neu synchronsisiert.
Medien
Die Abenteuer der mutigen Prinzessin sind in drei Büchern (Die Grotte der goldenen Rose, Die Mächte des Bösen und Die Reise nach Anderswo) erhältlich. Weiterhin existieren in zwei verschiedenen Varianten je 5 VHS-Videokassetten mit jeweils 2 Teilen des Fantasy-Märchens. Weiterhin sind 5 DVDs, ebenfalls mit je 2 Teilen, erhältlich. Ein Muss für jeden Fan ist allerdings die DVD-Superbox mit allen 10 Teilen auf insgesamt 5 DVDs. Der negative Aspekt der DVD-Box ist allerdings, dass jegliche Extras wie zum Beispiel ein "Making of" oder ähnliches nicht vorhanden sind. Lediglich die Serie (unterteilt in je 12 Szenen pro Epsiode) ist auf den DVDs enthalten. Auch 2 CDs der Serie sind erschienen. Die erste enthält einen Großteil der Filmmusik aus der Fantasy-Reihe, während die zweite CD lediglich ein Sampler mit Various Artists darstellt.
Fan-Initiative
Es gibt eine Fan-Initiative, die auffordern soll auch noch einen 11. (eventuell auch 12.) Teil zu drehen. Auf der "Prinzessin - Fantaghiro - Fanpage" findet man Informationen dazu.
Weblinks
- Prinzessin Fantaghirò in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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