- Pritzker Architektur-Preis
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Der Pritzker-Preis (englisch Pritzker Architecture Prize) ist der weltweit renommierteste Preis im Bereich der Architektur. Er wurde 1979 von dem US-Amerikaner Jay A. Pritzker (Besitzer u. a. der Hyatt-Hotelkette) und dessen Gattin Cindy gestiftet und wird seit deren Ableben von der Hyatt-Stiftung organisiert. Die jährlich vergebene Auszeichnung ist mit 100.000 Dollar dotiert und genießt in Fachkreisen ähnliche Wertschätzung wie die Nobelpreise in den Natur- und Geisteswissenschaften.
Der erste und bisher einzige Österreicher, der den Preis erhielt war Hans Hollein (1985), der erste und bisher einzige Deutsche Gottfried Böhm (1986). Aus der Schweiz zählen Jacques Herzog und Pierre de Meuron (2001) sowie Peter Zumthor (2009) zu den Preisträgern. Im Jahr 2004 wurde erstmals eine Frau gewürdigt, die aus dem Irak stammende Britin Zaha Hadid erhielt den Preis „für ihr Lebenswerk“. 2005 ging der Preis nach 14 Jahren erstmals wieder an einen US-Amerikaner, den kalifornischen Architekten Thom Mayne.
Die Architektur-Kuratorin des Art Institute of Chicago Martha Thorne wurde am 19. August 2005 als neue Direktorin des Pritzker Preis Architektur-Komitees berufen.
Preisträger
- 1979 Philip Johnson (USA)
- 1980 Luis Barragán (Mexiko)
- 1981 James Stirling (Großbritannien)
- 1982 Kevin Roche (USA)
- 1983 Ieoh Ming Pei (USA)
- 1984 Richard Meier (USA)
- 1985 Hans Hollein (Österreich)
- 1986 Gottfried Böhm (Deutschland)
- 1987 Kenzo Tange (Japan)
- 1988 Gordon Bunshaft (USA) und Oscar Niemeyer (Brasilien)
- 1989 Frank Gehry (Kanada)
- 1990 Aldo Rossi (Italien)
- 1991 Robert Venturi (USA)
- 1992 Álvaro Siza (Portugal)
- 1993 Fumihiko Maki (Japan)
- 1994 Christian de Portzamparc (Frankreich)
- 1995 Tadao Ando (Japan)
- 1996 Rafael Moneo (Spanien)
- 1997 Sverre Fehn (Norwegen)
- 1998 Renzo Piano (Italien)
- 1999 Norman Foster (Großbritannien)
- 2000 Rem Koolhaas (Niederlande)
- 2001 Jacques Herzog und Pierre de Meuron (Schweiz)
- 2002 Glenn Murcutt (Australien)
- 2003 Jørn Utzon (Dänemark)
- 2004 Zaha Hadid (Großbritannien/Irak)
- 2005 Thom Mayne (USA)
- 2006 Paulo Mendes da Rocha (Brasilien)
- 2007 Richard Rogers (Großbritannien)
- 2008 Jean Nouvel (Frankreich)
- 2009 Peter Zumthor (Schweiz)
Weblinks
- Website des Preises (englisch)
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