Augustin Schuldis

Augustin Schuldis

Augustin Schuldis (* 25. Oktober 1891 in Oberwinden; † 24. April 1954 in Freiburg im Breisgau) war katholischer Priester, Päpstlicher Hausprälat und Ehrendomkapitular der Erzdiözese Freiburg. Wichtig war im Besonderen seine Arbeit für die Marianischen Kongregationen.

Lebenslauf

Augustin Schuldis wurde 1891 als Sohn einer der ältesten Bauernfamilien in Oberwinden geboren, war Schüler der Lenderschen Lehranstalt in Sasbach, dann des Freiburger Friedrichsgymnasium. Er studierte dann Theologie in Freiburg im Breisgau, trat dort der K.D.St.V. Wildenstein Freiburg im Breisgau im CV bei und wurde während eines militärischen Urlaubes am 30. Juni 1915 zu St. Peter zum Priester geweiht.

Alsdann wurde er Lazarettpfarrer und 1917 Feldgeistlicher. Nach dem Kriege begann er seine Seelsorgearbeit als Kaplan an der Oberen Pfarrei zu Mannheim. Im September 1920 wurde er an das Erzbischöfliche Missionsinstitut in Freiburg im Breisgau berufen. 1923 wurden ihm das Diösesanpräsidium der Marianischen Jungfrauenkongregation übertragen und die Leitung der Katholischen Frauenjugend (bis 1949), ferner das Diözesanpräsidium der Kaufmannsgemeinschaft St. Lydia (bis 1953), der Hausgehilfinnenvereine St. Notburga, des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande; er war 33 Jahre Präses der ältesten Marianischen Kongregation der Erzdiözese Marianischen Priesterkongregation und ab 1942 des Päpstlichen Werkes für Priesterberufe, gleichzeitig auch die Leitung des Vorortes dieses Werkes in den Diözesen Deutschlands.

Während 17 Jahren war er Schriftleiter der Zeitschrift Maria und Martha, in den 20er Jahren auch der Freiburger Vereinskorrespondenz, seit 1946 der Diözesanzeitschrift Seelsorge in der Zeit, und schrieb mehrere Volksliturgische Andachtstexte. Die beiden letzten Schriften aus seiner Feder waren das Salve Regina, als erstes deutschsprachiges Handbuch für die Marianischen Kongregationen, und der Leitfaden Werk aller Werke über das Päpstliche Werk für Priesterberufe. In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg war er vielfach auf Volksmissionen tätig, hielt über 30 Exerzitien für die verschiedensten Stände, zahllose Konferenzen, Schulungskurse und Arbeitstagungen. Im Jahre 1929 war er als 1.Schriftführer des Lokalkomitees der Organisator des Freiburger Katholikentages. Im Zweiten Weltkrieg leitete er die Kriegshilfestelle der Erzdiözese Freiburg. 1948 überstand er eine schwierige Operation.

Bis Oktober 1953 konnte er seine Aufgaben trotz schwerer Erkrankung ausüben, danach konnte er dies aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr tun. Er starb am 24. April 1954. Er wurde in seiner Heimatgemeinde in Oberwinden begraben.

Ehrungen

1936 wurde Dr. Schuldis zum Päpstlichen Geheimkämmerer, 1943 zum Päpstlichen Hausprälaten, 1950 zum Ehrendomkapitular und zum Ehrenkonventualkaplan des Souveränen Malteserordens und 1942 zum Komtur des Ritterordens vom heiligen Grab zu Jerusalem und Prior der Südwestdeutschen Provinz dieses Ordens ernannt.


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