Pszów

Pszów
Pszów
Wappen von Pszów
Pszów (Polen)
Pszów
Pszów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Landkreis: Wodzisław Śląski
Fläche: 20,4 km²
Geographische Lage: 50° 3′ N, 18° 24′ O50.0518.4Koordinaten: 50° 3′ 0″ N, 18° 24′ 0″ O
Höhe: 311 m n.p.m
Einwohner:

14.041
(31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 44-370
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SWD
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 933
Nächster int. Flughafen: Kattowitz
Gemeinde
Gemeindeart: Stadtgemeinde
Einwohner:

14.041
(31. Dez. 2010) [2]

Gemeindenummer (GUS): 2415011
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Marek Hawel
Adresse: ul. Pszowska 532
44-370 Pszów
Webpräsenz: www.pszow.pl

Pszów (deutsch Pschow) ist eine Stadt im Powiat Wodzisławski, Woiwodschaft Schlesien in Polen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Pszów liegt 51 Kilometer südwestlich von Kattowitz und sieben Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Wodzisław Śląski.

Die Gemeinde hat eine Flächenausdehnung von 20,42 Quadratkilometern, davon werden 62 Prozent landwirtschaftlich genutzt und 14 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt.[3]

Geschichte

Bis 18. Jahrhundert

Die erste schriftliche Erwähnung einer Siedlung an dieser Stelle erfolgte im Jahr 973. 1265 wurde zum ersten Mal der Name Pszów erwähnt. Für das Jahr 1293 ist die Existenz einer ersten hölzernen Kirche belegt, um das Jahr 1350 wurde eine zweite Kirche aus Stein erwähnt. Um 1544 wurde durch Wacław Siedlicki das lutherische Glaubensbekenntnis eingeführt. 1628 wurde der katholische Glaube wiedereingeführt. 1692 gibt es die erste schriftliche Erwähnung einer Schule und 1696 einer Schänke. 1722 wurde eine Kopie der Schwarzen Madonna von Tschenstochau nach Pszów gebracht. 1743 bis 1746 wurde die spätbarocke Wallfahrtskirche Mariä Geburt erbaut.

19. Jahrhundert bis Erster Weltkrieg

1802 wurde die Produktion von Pottasche und Kalk aufgenommen. 1832 wurden ein Brennofen und eine Dampfmühle für die Kalkindustrie errichtet. Die erste Genehmigung zum Abbau von Kohle wurde an Augustinus Ferdinand Fritz erteilt. 1843 wurde das Steinkohlebergwerk Anna in Betrieb genommen. 1848 wurde das in der Nähe entstandene Grubendorf unter dem Namen Pschower Dollen selbstständig. 1856 zerstörte ein Feuer einen Teil des Dorfes Pschow. 1882 wurde die erste Seilbahn im heutigen Polen von der Anna-Grube zum Bahnhof in Czernitz gebaut. 1885 erfolgte der Bau der Straße von Czernitz über Rydultau, Pschow zur Stadt Loslau. 1901 wurde die Straße nach Syrin gebaut. 1904 verkauft Graf Jan Węgierski Pschow und Kokoschütz an die Polnische Bank in Posen. 1905 entstand eine Bergarbeitersiedlung bei der Anna-Grube. 1910 wurde das Gemeindehaus erbaut, in dem heute das Rathaus untergebracht ist. 1914 wurde die Eisenbahnlinie von der Anna-Grube nach Olsau gebaut.

Zwischenkriegszeit bis heute

Nach der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 wurde Pszów 1922 dem polnischen sog. Ost-Oberschlesien zugeteilt und gehörte zur Autonomen Woiwodschaft Schlesien. Nach dem Polenfeldzug im September 1939 kam Pszów mit dem Einmarsch der Wehrmacht wieder unter deutsche Verwaltung. 1945 wurde die Stadt wieder polnisch. 1954 erhielt Pszów das Stadtrecht. 1975 wurde Pszów nach Wodzisław Śląski eingemeindet. 1995 wurde Pszów wieder eine selbstständige Stadtgemeinde. 1997 wurde die Wallfahrtskirche in den Rang einer Basilica minor erhoben.[4]

Von 1975 bis 1998 gehörte Pszów zur Woiwodschaft Kattowitz.

Wirtschaft und Verkehr

Zeche Rydułtowy-Anna

Hauptwirtschaftszweig in Pszów ist der Kohlebergbau. Der größte Arbeitgeber ist die Zeche „Anna“.

Durch Pszów verläuft die Wojewodschaftsstraße 933 (Droga wojewódzka 933).

Bildung

In der Stadt gibt es drei Kindergärten (Przedszkole), drei Grundschulen (Szkoła Podstawowa), eine Mittelschule (Gimnazjum) und eine Berufsschule.

Sehenswürdigkeiten

Wallfahrtsbasilika in Pszów
  • Die barocke katholische Basilika Mariä Geburt aus dem 18. Jahrhundert wurde erst 1862 fertiggestellt.

Partnerstädte

Verweise

Weblinks

 Commons: Pszów – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. August 2011.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. August 2011.
  3. [1] regioset.pl (polnisch/englisch)
  4. a b [2] Website der Stadt

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pszow — Pszów …   Deutsch Wikipedia

  • Pszów — Héraldique …   Wikipédia en Français

  • Pszów — Infobox Settlement name = Pszów image caption = Basilica in Pszów image shield = POL Pszów COA.svg pushpin pushpin label position = bottom subdivision type = Country subdivision name = POL subdivision type1 = Voivodeship subdivision name1 =… …   Wikipedia

  • Pszow — Original name in latin Pszw Name in other language Pschow, Pszow, Pszw State code PL Continent/City Europe/Warsaw longitude 50.03994 latitude 18.39472 altitude 300 Population 14028 Date 2010 09 21 …   Cities with a population over 1000 database

  • Pschow — Pszów …   Deutsch Wikipedia

  • Psow — Pszów Pszów       Pays …   Wikipédia en Français

  • Wodzisław County — Infobox Settlement name = Wodzisław County native name = Powiat wodzisławski settlement type = image shield = POL powiat wodzisławski COA.svg subdivision type = Country subdivision name = POL subdivision type1 = Voivodeship subdivision name1 =… …   Wikipedia

  • Пшув — Город Пшув Pszów Герб …   Википедия

  • Wodzisław Śląski — Infobox Settlement name = Wodzisław Śląski image caption = Wodzisław Old Town Squere image shield = POL Wodzisław Śląski COA.svg pushpin pushpin label position = bottom subdivision type = Country subdivision name = POL subdivision type1 =… …   Wikipedia

  • Łzy — Infobox musical artist Name = Łzy Img capt = Łzy at concert in Dąbrowa Górnicza, 2008 Img size = 250 Landscape = Background = group or band Alias = Origin = Pszów, Poland Genre = Rock music, Pop music Years active = 1992 ndash;present Label =… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”