Předhradí

Předhradí
Předhradí
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Předhradí (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Chrudim
Fläche: 832 ha
Geographische Lage: 49° 50′ N, 16° 2′ O49.83388888888916.040277777778420Koordinaten: 49° 50′ 2″ N, 16° 2′ 25″ O
Höhe: 420 m n.m.
Einwohner: 430 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 539 73 - 539 74
Verkehr
Straße: Skuteč - Svratka
Bahnanschluss: Skuteč - Polička
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Jana Řádková (Stand: 2007)
Adresse: Kpt. Svatoně 80
539 74 Předhradí
Gemeindenummer: 572101
Website: www.predhradi.cz

Předhradí, bis 1950 Rychmburk (deutsch Richenburg) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie befindet sich vier Kilometer südöstlich von Skuteč an der Krounka und gehört zum Okres Chrudim.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Předhradí liegt linksseitig über dem von der Krounka gebildeten Šilinkovo údolí. Im Norden der Gemeinde thront über den Tal die Burg Rychmburk. Durch den Ort führt die Staatsstraße 354 zwischen Skuteč und Svratka, von der südöstlich von Předhradí die 358 nach Litomyšl abzweigt. Außerdem liegt das Dorf an der Eisenbahnstrecke Skuteč - Polička, wobei der Bahnhalt im Ortsteil Dolívka gelegen ist.

Nachbarorte sind Lhota u Skutče und Zhoř im Norden, Borek und Hluboká im Nordosten, Hněvětice im Osten, Kutřín im Südosten, Miřetín und Lešany im Süden, Dolívka im Südwesten, Lažany im Westen sowie Zbožnov im Nordwesten.

Geschichte

Nachdem Johann von Böhmen die Gegend von Skuteč aus dem königlichen Besitz an Tas von Mrdice verliehen hatte, ließ dieser 1325 als Zentrum seiner Herrschaft die Burg Reichenberg errichten. Im Laufe der Zeit änderte sich der Name der Burg in Richenburg bzw. Rychmburk. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden die Herren von Pardubitz Besitzer von Richenburg. Ab 1390 lebte Smil Flaška von Pardubitz auf der Burg. Während der Hussitenkriege blieb die Herrschaft Richenburg einer der wenigen Stützpunkte des Katholizismus in Ostböhmen. In den Jahren 1530 bis 1540 wurde die Burg unter den Herren von Waldstein umgebaut. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts besaßen die Berka von Dubá bis 1700 Richenburg. Ihnen folgten die Kinsky.

1636 wurde die Brauerei gegründet. Vor der Burg befanden sich noch der Herrenhof mit Brennerei und allmählich bildete sich um die Wirtschaftsgebäude eine Ansiedlung. 1654 wurde das Dorf Richenburg erstmals urkundlich erwähnt. 1714 wurde die Burg als Herrensitz aufgegeben. Unter Philipp Joseph Kinsky erfolgte zwischen 1793 und 1798 ein barocker Umbau.

1823 erwarb Karl Alexander von Thurn und Taxis die Herrschaft. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 wurde Richenburg zu einer selbstständigen Marktgemeinde. 1925 stellte die Brauerei die Produktion eigenen Bieres ein und wurde bis 1930 als Niederlage der Chrudimer Brauerei genutzt. Anschließend erfolgte die Demontage der Brauereianlagen.

Im Jahre 1998 gewann Předhradí den Wettbewerb um das Dorf des Jahres in Tschechien.

Ortsgliederung

Die Gemeinde Předhradí besteht aus den Ortsteilen Dolívka (Doliwka) und Předhradí (Richenburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Burg Rychmburk, 1325 erbaut
  • Kirche der Schmerzhaften Jungfrau Maria, 1753 erbaut
  • Herrschaftlicher Garten mit Altan und Büste des Grafen Philipp Joseph Kinsky
  • Statue des Judas Thaddäus, 1723 aufgestellt
  • Šilinkovo údolí an der Krounka

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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