QS-Supercup

QS-Supercup

Der Supercup ist ein Handballturnier für Männer-Nationalmannschaften, das seit 1979 alle zwei Jahre in der Bundesrepublik Deutschland ausgetragen wird − üblicherweise im November. Nur einmal wurde der Termin um vier Monate verschoben: vom November 1997 auf März 1998. Qualifiziert sind die bisherigen Olympiasieger, Welt- und Europameister. Wegen dieses hochkarätigen Teilnehmerkreises wird es bisweilen auch als Mini-WM bezeichnet. Gegenwärtig findet es im Wechsel mit dem Statoil World Cup statt.

Sponsor ist seit 2005 die CMA, nach deren QS-Prüfsiegel der Pokalwettbewerb derzeit QS-Supercup heißt.

Inhaltsverzeichnis

Austragungsmodus

Die Teilnehmerzahl beträgt in der Regel sechs Mannschaften, in den Jahren 1983 bis 1989 sowie 1998, in denen die Bundesrepublik Deutschland zumeist mit zwei Teams antrat (A und B) acht. 1993 nahmen nur vier Mannschaften teil (außer den in der Siegerliste genannten noch Rumänien).

1991 und 1993 wurde in einer einfachen Runde „jeder gegen jeden“ gespielt, in den anderen Jahren entsprechend in zwei Vorrundengruppen. Für die Platzierungsspiele wechselte der Modus: Mal spielten die Gruppen-Ersten um Platz 1 und 2, die Zweiten um 3 und 4 usw., mal gab es Überkreuz-Halbfinals zwischen den beiden Erstplatzierten jeder Gruppe, anschließend ein Finale zwischen den Siegern und ein Kleines Finale (um Platz 3) zwischen den Verlierern.

Sieger

Jahr Platz 1 Platz 2 Platz 3
1979 BR Deutschland BR Deutschland Rumänien Rumänien UdSSR UdSSR
1981 UdSSR UdSSR BR Deutschland BR Deutschland Jugoslawien Jugoslawien
1983 Rumänien Rumänien UdSSR UdSSR Jugoslawien Jugoslawien
1985 UdSSR UdSSR DDR DDR BR Deutschland BR Deutschland
1987 BR Deutschland BR Deutschland UdSSR UdSSR DDR DDR
1989 UdSSR UdSSR DDR DDR Rumänien Rumänien
1991 Spanien Spanien UdSSR UdSSR Schweden Schweden
1993 Schweden Schweden Deutschland Deutschland Schweiz Schweiz
1995 Russland Russland Deutschland Deutschland Schweden Schweden
1998 Deutschland Deutschland A Frankreich Frankreich Russland Russland
1999 Russland Russland Kroatien Kroatien Schweden Schweden
2001 Deutschland Deutschland Russland Russland Schweden Schweden
2003 Spanien Spanien Deutschland Deutschland Schweden Schweden
2005 Schweden Schweden Frankreich Frankreich Russland Russland
2007 Polen Polen Schweden Schweden Deutschland Deutschland

Anm.: Die Angaben für 1993 sind widersprüchlich: Das Jahrbuch des Deutschen Handball-Bundes 1995 listet nach dem 7. Supercupturnier 1991 sogleich die Termine für den 8. telering-Supercup 1995, als ob es 1993 kein solches Turnier gegeben habe. Im Archiv des THW Kiel werden jedoch für 1993 Daten genannt: vier Teilnehmer, Schweden gewann, Deutschland wurde Zweiter. Dies wird in der Handballwoche 48/1993 bestätigt.

Medaillenspiegel

Rang Land Gold Silber Bronze
1 UdSSR UdSSR 3 3 1
2 Deutschland Deutschland 2 3 1
3 Schweden Schweden 2 1 5
4 Russland Russland 2 1 2
5 BR Deutschland BR Deutschland 2 1 1
6 Spanien Spanien 2 0 0
7 Rumänien Rumänien 1 1 1
8 Polen Polen 1 0 0
9 DDR DDR 0 2 1
10 Frankreich Frankreich 0 2 0
11 Kroatien Kroatien 0 1 0
12 Jugoslawien Jugoslawien 0 0 2
13 Schweiz Schweiz 0 0 1

Quellen

  • Bis 1995: Jahrbuch des Deutschen Handball-Bundes 1995 (entspr. Seiten in Kopie)
  • Für 1993: Deutsche Handballwoche 48/1993
  • Ab 1998: Archiv des THW Kiel

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Supercup — (Deutsch: Superpokal) ist ein Wettbewerb im Sport, in dem die Gewinner zweier Wettbewerbe gegeneinander antreten. Im Gegensatz zum Vereinigungskampf ist jedoch die Zusammenführung der Gewinner Titel nicht beabsichtigt. Auch ist der Titel… …   Deutsch Wikipedia

  • Supercup — Infobox motorsport championship pixels = caption = category = Sportscar country/region = flagicon|DEU West Germany inaugural = 1986 inaugural2 = folded = 1989 drivers = teams = constructors = engines = tyres = champion driver = champion team =… …   Wikipedia

  • Supercup (Gruppe C) — Der Supercup war eine von 1986 bis 1989 bestehende Rennserie für Gruppe C Sportwagen in Deutschland. Initial hieß die Serie sport auto Supercup, 1986 und 1987 dann Würth Supercup und in ihrer letzten Saison dann SAT 1 Supercup. SAT 1 war auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Supercup (Österreich) — Der Supercup war ein Fußballbewerb des ÖFB. Der Supercup stellte im österreichischen Fußball alljährlich den Auftakt zur neuen Bundesliga Saison dar, zählte allerdings zum jeweils vergangenen Spieljahr. Spielberechtigt waren der Meister und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Supercup (Handballturnier) — Der Supercup ist ein Handballturnier für Männer Nationalmannschaften, das seit 1979 alle zwei Jahre in der Bundesrepublik Deutschland ausgetragen wird − üblicherweise im November. Nur einmal wurde der Termin um vier Monate verschoben: vom… …   Deutsch Wikipedia

  • Supercup (Supercopa de Naciones de balonmano) — La Supercopa de Naciones conocida internacionalmente por Supercup, es un torneo de balonmano para los equipos nacionales masculinos, que desde 1979 se disputa cada dos años en Alemania. Se juega por lo general en noviembre. Sólo en una ocasión la …   Wikipedia Español

  • Supercup — Su|per|cup, der; s, s (Fußball früher): 1. Pokalwettbewerb zwischen den Europapokalgewinnern der Landesmeister u. der Pokalsieger. 2. Siegestrophäe beim Supercup (1). * * * Supercup   [ kʌp], Fußball: europäischer Wettbewerb (ein Spiel) zwischen… …   Universal-Lexikon

  • Supercup — Su|per|cup [...kap] der; s, s <zu ↑super... u. ↑Cup>: 1. Pokalwettbewerb zwischen den Europapokalgewinnern der Landesmeister u. der Pokalsieger. 2. Siegestrophäe beim Supercup (1) …   Das große Fremdwörterbuch

  • SuperCup Cândido de Oliveira — …   Wikipedia

  • Supercup — Su|per|cup 〈[sju:pə(r)cʌp] m.; Gen.: s, Pl.: s; Sport; Fußb.〉 (seit 1972) zwischen den Europapokalgewinnern im Landesmeisterwettbewerb u. Pokalmeisterwettbewerb zur Ermittlung eines Gesamtsiegers ausgetragenen Spiele [Etym.: <Super… + engl.… …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Supercup — Su|per|cup (Fußball früher) …   Die deutsche Rechtschreibung

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”