Quars

Quars

Kværs (deutsch Quars) ist eine kleine Gemeinde in Nordschleswig, Dänemark. Seit 1968 ist sie Teil der Kommune Gravenstein, die ihrerseits 2007 in einer Großkommune mit Zentrum in Sonderburg aufging.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegebiet

Quars liegt im Westteil des Sundewitt, der Halbinsel zwischen Apenrader Förde, Alsensund und Flensburger Förde. Das Land ist fruchtbar und war früher von großen Adelsgütern beherrscht.

Nachbargemeinden sind Feldstedt, Gravenstein, Rinkenis und Holebüll.

Heute (2004) leben etwas mehr als 1000 Menschen in der Gemeinde.

Geschichte

Quars ist eine der kleinsten Gemeinden im nördlichen Schleswig. Seitdem die ursprünglich landesherrliche Burg Seegaard im 14. Jahrhundert verpfändet und dann dauerhaft in adelige Hände kam, beherrschten große Güter, meist im Verbund mit Seegaard, die Bewohner der Gemeinde. In ihr Selbst entstand der Meierhof Laygaard, der 1725 nach dem Konkurs von Seegaard-Gravenstein selbständig wurde. Erst 1853 wurden alle Güter in diesem Bereich wieder zur ursprünglichen Lundtoftharde zusammengefasst, die fortan ein einheitlicher Rechtsdistrikt war und dem Amt Apenrade unterstand.

1864 fiel das Herzogtum Schleswig an Preußen. Das Amt Apenrade wurde bei fast ungeänderten Grenzen zu einem Landkreis umgewandelt. Quars und Törsbüll wurden ebenso wie der Gutsbezirk Laygaard eigenständige Gemeinden. Ab 1889 gehörten Quars und Törsbüll zum Amtsbezirk Rinkenis, während Laygaard trotz geringer Größe seinen eigenen Amtsbezirk bildete. Nach der Volksabstimmung 1920 wurde die Gemeinde dänisch und bildete wieder eine eigene Kirchspielsgemeinde im neu konstruierten Amt Apenrade. Noch vor der großen Kommunalreform 1970 schloss sie sich mit Rinkenæs und Gravenstein zusammen.

Wirtschaft und Verkehr

Quars liegt etwas abseits der Hauptverkehrswege und ist landwirtschaftlich strukturiert. Zwar führt die elektrifizierte Eisenbahn von Tingleff nach Sonderburg durch die Gemeinde, aber der Bahnhof Törsbüll liegt seit 1975 still, wie auch die Nachbarstationen Lundtoft und Rinkenis. Nächste Bahnhöfe sind im Westen Klipleff und im Osten Gravenstein. Der Streckenabschnitt Törsbüll-Pattburg der ursprünglichen Verbindung Flensburg-Sonderburg wurde bereits 1936 aufgegeben.

Sehenswürdigkeiten

Quars besitzt eine romanische turmlose Feldsteinkirche mit einem freistehenden Holzglocketurm (Glockenstapel) aus dem 12. Jahrhundert.

54.9319444444449.49527777777787Koordinaten: 54° 56′ N, 9° 30′ O


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