- RWW Ruhrwasserwerk Styrum-Ost
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Das RWW Ruhrwasserwerk Styrum-Ost der Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) ist ein Wasserwerk in Mülheim an der Ruhr.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Wasserwerk liegt im Mülheimer Stadtteil Styrum direkt an der Ruhr. In der Nachbarschaft befinden sich das Aquarius-Wassermuseum, Schloss Styrum und die A 40.
Das Wasserwerk
Die RWW unterhält im Wasserwerk Styrum-Ost mit etwa 200 Beschäftigten ihre zentrale Leitstelle und zentralen Einrichtungen, zum Beispiel die Werkstätten, die Gärtnerei und das Zentrallabor. Auf dem Betriebsgelände befindet sich auch das 1955 in Betrieb genommene Wasserwerk Styrum-West, das von Styrum-Ost überwacht und gesteuert wird, wie auch alle anderen Wasserwerke und Anlagen der Gesellschaft. Styrum-Ost und West bereiten im Jahr ein Volumen um die 20 Mio. m³ Ruhrwasser auf (Styrum-Ost allein um 13 Mio. m³).
Die Aufbereitung des Oberflächenwassers der Ruhr erfolgt seit 1982 nach dem so genannten Mülheimer Verfahren, das 1974 im RWW Ruhrwasserwerk Dohne entwickelt wurde. Hierbei wird auf die Zugabe von Chlor weitgehend verzichtet.
Die Wasserwerke versorgen rund 300.000 Menschen in großen Teilen der Großstädte Mülheim, Oberhausen und Bottrop mit hochwertigem Trinkwasser. Wenn nötig können auch größere Teile des Versorgungsgebietes der RWW über das Verbundnetz versorgt werden.
Geschichte
Oberhausener und Sterkrader Industrieunternehmen, die Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft und die Gutehoffnungshütte gründeten 1871 im benachbarten Styrum, an der Stelle des heutigen Wasserwerkes, die Aktiengesellschaft Oberhausener Wasserwerk, um ihre Betriebe und Werkssiedlungen mit Wasser aus der Ruhr zu versorgen.
August Thyssen, der in Styrum seit 1871 das Bandeisenwerk Thyssen & Cie. betrieb, gründete 1893 wegen Wasserknappheit das Wasserwerk Thyssen und Cie., direkt neben dem vorhandenen Wasserwerk und gegen großen Widerstand der Oberhausener. Das Versorgungsnetz wurde seither stetig ausgebaut, die Thyssen Zeche Graf Moltke in Gladbeck mit den dazu gehörigen Siedlungen und Gemeinden an der Leitung wurden angeschlossen und wenig später auch Dorsten.
Im Jahr 1912 gingen beide Wasserwerke mit dem Wasserwerk Dohne in der neu gegründeten RWW auf.
Heute gehört das Wasserwerk als Themenpunkt zu Route der Industriekultur (Themenroute 12 - Geschichte und Gegenwart der Ruhr).
Weblinks
51.4452345666676.8466281888889Koordinaten: 51° 26′ 43″ N, 6° 50′ 48″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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