- Raichberg
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Raichberg Höhe 956 m ü. NN Lage Baden-Württemberg Gebirge Schwäbische Alb Geographische Lage 48° 18′ 20″ N, 8° 59′ 35″ O48.3055555555568.9930555555555956.0Koordinaten: 48° 18′ 20″ N, 8° 59′ 35″ O Gestein Weißer Jura Der Raichberg (956 m ü. NN) ist eine markante Erhebung und ein Teil des Albtraufs der südwestlichen Schwäbischen Alb auf der Gemarkung des Albstädter Stadtteils Onstmettingen im Zollernalbkreis.
Umgebung
Auf dem Gipfel des Raichbergs befinden sich das Wanderheim „Nägelehaus“, der Raichbergturm, ein Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins sowie ein Sendemast. Der Aussichtsturm bietet einen ausgezeichneten Rundblick, bei entsprechendem Wetter bis zum Schwarzwald und zu den Alpen.
Ein fast dreihundert Meter tiefer gelegener Sattel verbindet den Raichberg mit der vorgelagerten Burg Hohenzollern. Das Zeller Horn an der Spitze und der Backofenfelsen an der Nordkante des Hochplateaus geben den Blick auf die Burg frei.
Durch den Neckar und seine Zuflüsse werden die relativ weichen Mitteljura-Schichten des Albtraufs immer weiter abgetragen, bis die abtragungsresistentere Oberjura-Deckschicht nachbricht, wodurch der Nordrand der Schwäbischen Alb immer weiter zurückweicht. Von dieser rückschreitenden Erosion zeugt besonders eindrucksvoll der Hangende Stein, eine anstehende Felswand, die (noch) die Ostkante des Raichberg-Plateaus bildet. Sie ist aber bereits durch eine etwa 2 m breite und rund 200 m lange Abrisskluft vom Raichbergmassiv abgetrennt und wird eines Tages vollständig abbrechen und ins Tal stürzen. Im Jahr 1879 gab es bereits einen Bergrutsch in der Größenordnung von rund 315.000 m² am Hangenden Stein. Der vorgelagerte Traufhang ist stellenweise mit großen, bis zu mehreren Metern mächtigen Blöcken übersät. Der Hangende Stein liegt an der Nordost-Randstörung (Raichbergstörung) des Hohenzollerngrabens. Aufgrund seiner grabeninneren Lage besteht sein Gestein aus Massenkalken des Weißjura δ (Kimmeridgium).
Unmittelbar unterhalb des Gipfelkuppe befindet sich ein Schau-Kohlenmeiler des Schwäbischen Albvereins. Genau an dieser Stelle wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts Holzkohle gebrannt. Eine Informationstafel informiert über die Geschichte der Köhlerei und der Förderung von Bohnerz auf der Zollernalb.
Nur wenige hundert Meter vom Kohlenmeiler entfernt liegt das Jugendzentrum „Fuchsfarm“, eine ehemalige Silberfuchsfarm, die vom Schwäbischen Albverein im Jahr 1964 erworben und zu einem Jugendwanderheim ausgebaut wurde.
Sendeanlage
Auf dem Raichberg befindet sich seit 1950 ein heute 137 Meter hoher Grundnetzsender des Südwestrundfunks (ehemals des Südwestfunks) für Hörfunk und Fernsehen, der Sender Raichberg.
Weblinks
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