Rainer Robra

Rainer Robra

Rainer Robra (* 15. Oktober 1951 in Nienhof, Celle) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 2002 Staatsminister und Chef der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ausbildung und berufliche Tätigkeit

Rainer Robra studierte Jura in Göttingen und Hamburg. Nach dem Zweiten Staatsexamen 1979 arbeitete er als Richter in Hannover, dann als Staatsanwalt in Celle. 1986 wechselte er ins Niedersächsische Justizministerium, wo er zuletzt als Ministerialdirigent Leiter der Strafrechtsabteilung war. Von 1990 bis 1994 war er Justizstaatssekretär in Sachsen-Anhalt, 1994 bis 2002 als Rechtsanwalt und ab 2002 als Staatsminister und Chef der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt tätig.

Politische Karriere und politische Ämter

Rainer Robra ist Mitglied der CDU. Von 1990 bis 1994 war er Justizstaatssekretär in der CDU/FDP-Landesregierung von Sachsen-Anhalt. In dieser Funktion war er am Neuaufbau des Justizwesens in Sachsen-Anhalt maßgeblich beteiligt. Seit dem Regierungswechsel von 2002 von einer SPD-Minderheitsregierung zu einer CDU/FDP-Koalition in Sachsen-Anhalt amtiert Robra als Staatsminister und Chef der Staatskanzlei. Er ist damit verantwortlich für die Koordinierung innerhalb der Landesregierung. Ihm obliegen ferner die Bundes- und Europaangelegenheiten sowie die Medienpolitik des Landes Sachsen-Anhalt. Robra ist Mitglied des Bundesrates für das Land Sachsen-Anhalt und Mitglied des Ausschusses für Fragen der Europäischen Union.

Sonstiges Engagement

Robra ist Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen-Anhalt der freien Straffälligenhilfe und Geschäftsführer der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt.

Privates

Rainer Robra ist verheiratet und hat drei Kinder. Er wohnt in Magdeburg.

Politische Positionen

Illegales Glücksspiel & Internetsperren

Vor dem Hintergrund des illegalen Glücksspiels im Internet kündigte Roba an dafür zu sorgen, dass der elektronische Zahlungsverkehr zu den betroffenen Firmen unterbrochen wird. Des Weiteren werde man die Internetdienste unerlaubter Angebote sperren lassen.[1] Robra geht davon aus, dass von den Sperrungen bis zu 90 Prozent der Anbieter von illegalen Glückspiel im Internet betroffen sein werden. Der Arbeitskreis gegen Internetsperren und Zensur (AK Zensur) und der Chaos Computer Club (CCC) warnten in einer gemeinsamen Erklärung vor dem „Einschleppen von Netzsperren durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag“.[2]

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung vom 8. April 2010
  2. vgl. Online-Sportwetten: Private sollen zahlen, Netzsperren gegen illegale Angebote, heise.de, 10. April 2011.

Siehe auch

Weblinks


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