- Rantasalmi
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Rantasalmen kunta Wappen Karte Basisdaten Staat: Finnland Landschaft: Südsavo Verwaltungsgemeinschaft: Pieksämäki Geographische Lage 62° 4′ N, 28° 18′ O62.06666666666728.3Koordinaten: 62° 4′ N, 28° 18′ O Fläche: 925,85 km²[1] davon Landfläche: 559,23 km² davon Binnengewässerfläche: 366,62 km² Einwohner: 4.002 (31. Dez. 2010)[2] Bevölkerungsdichte: 7,2 Ew./km² ISO 3166-2: FI-LS Gemeindenummer: 681 Sprache(n): Finnisch Website: rantasalmi.fi Rantasalmi [ˈrɑntɑˌsɑlmi] ist eine Gemeinde in Ostfinnland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage und Ausdehnung
Rantasalmi liegt in der ostfinnischen Landschaft Südsavo inmitten der Finnischen Seenplatte. Das Gemeindezentrum liegt genau zwischen den Städten Savonlinna und Varkaus (jeweils 44 Kilometer entfernt) und gut 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Helsinki. Das Gemeindegebiet von Rantasalmi umfasst eine Fläche von 926,9 Quadratkilometern (etwas mehr als Berlin). Nachbarstädte und -gemeinden sind Savonlinna im Südosten, Sulkava im Süden, Juva im Südosten sowie Joroinen und Varkaus im Nordosten.
Landschaft und Natur
Durch seine Lage inmitten der Finnischen Seenplatte ist Rantasalmi reich an Binnengewässern: Rund 40 % der Gemeindefläche wird von Wasser bedeckt. Der gesamte nördliche Teil des Gemeindegebiets wird vom Haukivesi-See eingenommen, der zum Saimaa-Seensystem gehört. Die Küstenlinie des Haukivesi ist stark zerfurcht: Offene Becken wechseln sich mit Buchten, Sunden und Inselgruppen ab. Ein Teil der Inselwelt des Haukivesi ist als Linnansaari-Nationalpark unter Naturschutz gestellt.
Den weniger gewässerreichen Südteil Rantasalmis prägen in Nordwest-Südost-Richtung verlaufende Moränenrücken und Oser. In den Senken zwischen diesen liegen Sumpfgebiete und längliche Seen, von denen der rund 15 Kilometer lange Kolkonjärvi der größte ist.
Der Name Rantasalmi bedeutet wörtlich „Ufersund“ und verweist auf einen Sund, der einst die Seen Haapaselkä und Haukivesi miteinander verband. Einen Überrest des Sundes stellt noch der langgestreckte Raudanvesi-See dar, während die Verbindung zum Haapaselkä mittlerweile verlandet ist. Der Raudanvesi unterteilt sich in den Suuri Raudanvesi („großer Raudanvesi“) und Pieni Raudanvesi („kleiner Raudanvesi“).
Ortschaften
Das Zentrum der Gemeinde ist das am Ende des Pieni-Raudanvesi-Sees gelegene Kirchdorf Rantasalmi, das früher auch als Rantasalo bekannt war. Ferner gehören zur Gemeinde Rantasalmi die Dörfer (bzw. Streusiedlungen) Asikkala, Haapaniemi, Haapataipale, Hiismäki, Hiltula, Ihamaniemi, Joutsenmäki, Kolkontaipale, Lahdenkylä, Mielojärvi, Osikonmäki, Parkumäki, Pirilä, Porosalmi, Puikonniemi, Putkisalo, Reijola, Repomäki, Ritalahti, Riuttanen, Tammenlahti, Teemassaari, Torosalo, Tornionniemi, Tuusmäki, Vaahersalo und Voinsalmi.
Geschichte
Die Gemeinde Rantasalmi wurde 1578 gegründet. 1781 wurde die erste Kadettenschule Finnlands (gegründet 1779) von Kuopio nach Rantasalmi verlegt. In der Kadettenschule Haapaniemen kadettikoulu wurden bis 1819 insgesamt 210 Offiziere aus Savo und Karelien ausgebildet.
Bis zum Vertrag von Fredrikshamn (1809) verlief die Grenze zu Russland bei Rantasalmi.
Informationen über den Linnansaari-Nationalpark erhält man im Informationszentrum Järviluonnonkeskus.
Politik
Verwaltung
Wie allgemein in den ländlichen Gegenden Finnlands ist auch in Rantasalmi die Zentrumspartei die stärkste politische Kraft. Bei der Kommunalwahl 2008 erhielt sie fast die Hälfte der Stimmen, im Gemeinderat, der höchsten Entscheidungsinstanz in lokalen Angelegenheiten, hält sie mit 15 von 27 Abgeordneten die absolute Mehrheit. Zweitstärkste Partei sind die Sozialdemokraten mit knapp 30 % der Stimmen und acht Sitzen im Gemeinderat. Die konservative Sammlungspartei spielt, obgleich landesweit eine der drei großen Parteien, in Rantasalmi mit einem Wahlergebnis von rund 10 % und drei Sitzen nur eine untergeordnete Rolle. Ferner ist im Gemeinderat noch der Grüne Bund mit einem Abgeordneten vertreten.
Zusammensetzung des Gemeindetrats (2009–2012) Partei Wahlergebnis 2008[3] Sitze Zentrumspartei 49,5 % 15 Sozialdemokraten 29,3 % 8 Nationale Sammlungspartei 10,4 % 3 Grüner Bund 6,6 % 1 Wappen
Das Wappen von Rantasalmi wurde vom Heraldiker Ahti Hammar entworfen und 1958 angenommen. Die Blasonierung lautet: Im goldenem Schild ein gewellter schwarzer Schrägbalken. Das sprechende Wappen verweist auf den Namen Rantasalmi („Ufersund“) und symbolisiert den Namensgebenden Sund zwischen zwei Ufern. Die Farben Schwarz und Gold sind dem Wappen der historischen Landschaft Savo entnommen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Eliel Saarinen, Architekt
- Jarkko Immonen, Eishockeynationalspieler
Einzelnachweise
- ↑ Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1. 1. 2010.
- ↑ Väestörekisterikeskus (finnisches Bevölkerungsregister): Bevölkerung der finnischen Gemeinden am 31. Dezember 2010
- ↑ Finnisches Justizministerium: Ergebnis der Kommunalwahlen 2008
Weblinks
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