- Raubutt
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Flunder Systematik Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Ordnung: Plattfische (Pleuronectiformes) Familie: Schollen (Pleuronectidae) Unterfamilie: Pleuronectinae Gattung: Platichthys Art: Flunder Wissenschaftlicher Name Platichthys flesus (Linnaeus, 1758) Die Flunder (Platichthys flesus) ist ein Plattfisch aus den Küstengewässern Europas. Sie leben vom Weißen Meer, entlang der Küste Norwegens, in Nord- und Ostsee, rund um die Britischen Inseln, in der Biskaya, die Küste der Iberischen Halbinsel und die nördliche Mittelmeerküste entlang bis zur Ägäis. Außerdem kommt sie im Schwarzen Meer und an der Atlantikküste Marokkos vor. Die Flunder bevorzugt Brackwasser und verträgt auch Süßwasser. Bevorzugt halten sie sich in Flussmündungen, Fjorden und Buchten auf. Einige Exemplare wandern weit die Flüsse hinauf.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Flunder hat einen ovalen, asymmetrischen, seitlich stark abgeflachten Körper. Die Körperbreite ist geringer, als die halbe Körperlänge. Bei den meisten Flundern liegen die Augen auf der rechten Körperseite, bei einem Drittel der Exemplare allerdings auf der linken Seite. Flundern werden maximal 60 Zentimeter lang, und erreichen ein Maximalgewicht von 2,5 kg. Die Durchschnittslänge bei einem Alter von 7 bis 8 Jahren liegt bei 40 Zentimeter, bei einem Gewicht von einem kg. Das relativ kleine Maul reicht nicht bis unter das Auge. Entlang des Seitenlinienorgans liegen Knochenhöcker, entlang der Basis von Rücken- und Afterflosse raue, knotige Schuppen. Die Flunder hat auf der Oberseite oft blasse, rötliche Flecken, ähnlich wie die Scholle.
Flossenformel: Dorsale 53-62, Anale 37-46
Lebensweise
Flundern leben auf Sand- und Schlickküsten in Tiefen bis zu 100 Metern. Sie graben sich tagsüber oft oberflächlich in den Sand ein, nur die Augen schauen dann hervor. Nachts suchen sie nach Nahrung. Sie ernähren sich von Asseln, Flohkrebsen, Mollusken und Borstenwürmern. Die Süßwasserpopulation frisst vor allem Zuckmücken- und Köcherfliegenlarven.
Fortpflanzung
Zum Laichen wandern Flundern ins Meer. In der südlichen und südöstlichen Nordsee laichen Flundern von Februar bis Mai, vor der Küste des nördlichen Norwegens und der Halbinsel Kola von April bis Juni. Ein Weibchen legt bis zu 2 Millionen Eier, die einen Durchmesser von 0,8 bis 1,4 mm haben. Im Brackwasser sind die Eier größer. Bei einer Wassertemperatur von 10°C schlüpfen die Larven nach etwa einer Woche. Sie sind dann etwa 3 mm lang und leben zunächst pelagisch. Mit einer Länge von 7 bis 10 mm setzt die Metamorphose ein und das Auge der zukünftigen Blindseite wandert auf die Oberseite. Junge Flundern fressen als erstes winzige Krebstiere, wie Ostrakoden und Copepoden.
Nutzung
Flundern werden mit Reusen und Stellnetzen als Speisefische gefangen.
Literatur
- Bent J. Muus: Die Meeresfische Europas. In Nordsee, Ostsee und Atlantik. Franckh-Kosmos Verlag, ISBN 3440078043
Weblinks
- Flunder auf Fishbase.org (englisch)
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