Reagonomics

Reagonomics

Der Begriff Reaganomics (Kunstwort, zusammengesetzt aus „Reagan“ und „economics“, engl. für „Wirtschaft“), auch pejorativ Voodoo Economics, bezeichnet die Wirtschaftspolitik der USA unter Präsident Ronald Reagan.

Reagans Wirtschaftspolitik basierte einerseits auf den wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen der Chicagoer Schule (auch als Angebotspolitik bezeichnet), eine weitere Grundlage waren die durch den Ökonomen Arthur B. Laffer angeregten Steuersenkungen. Nach Laffers Theorie (siehe Laffer-Kurve) würden dabei die Steuereinnahmen nicht sinken, sondern würden im Gegenteil sogar steigen. Die Reagan-Regierung senkte dementsprechend in zwei Schritten den Spitzensteuersatz der Einkommensteuer von 70% auf 33%. Auch die Kapitalertragssteuern und Unternehmenssteuern wurden reduziert.

Die Staatseinnahmen gingen 1983 zunächst zurück, stiegen dann aber wieder an [1], allerdings langsamer als zuvor [2]. Die Auswirkungen von Reagans Steuerpolitik werden bis heute kontrovers diskutiert.

In Großbritannien sprach man vom Thatcherismus, benannt nach der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, dem eine ähnliche Politik zu Grunde lag. In Neuseeland entwickelte sich als Anlehnung an Reaganomics der Begriff Rogernomics für die Politik des Finanzministers Roger Douglas.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. treasurydirect.gov – Historical Debt Outstanding – Annual 1950–1999
  2. cbpp.org – Richard Kogan: Will The Tax Cuts Ultimately Pay For Themselves?

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