Real Madrid Castilla

Real Madrid Castilla
Real Madrid Castilla
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Voller Name Real Madrid Castilla
Gegründet 21. Juni 1972 (1947)
Stadion Estadio Alfredo di Stéfano
Plätze 6.000
Präsident Florentino Pérez
Trainer Alberto Toril
Homepage realmadrid.com
Liga Segunda División B
2010/11 3. Platz (Gruppe I)
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Heim
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Auswärts

Real Madrid Castilla ist die Zweitmannschaft des spanischen Fußballklubs Real Madrid. Die Mannschaft, die den Talenten des eigenen Nachwuchses als Sprungbrett zum ersten Team dient, spielt gegenwärtig in der Segunda División B (Gruppe I), der dritten Spielklasse des spanischen Fußballs.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

AD Plus Ultra (1947–1972)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als der spanische Fußball noch nicht über geregelte Jugendkategorien verfügte, begannen sich befreundete Amateurteams um die renommierten Klubs zu scharen, die zugleich (oft gegen finanzielle Unterstützung) als Talentschmiede dienten.

Im Falle von Real Madrid erfüllten eine Vielzahl von Klubs der spanischen Hauptstadt diese Funktion. Vor dem spanischen Bürgerkrieg waren dies z. B. Deportivo Pardiñas, Primitiva Amistad, Sociedad Recreativa El Cafeto, Stadium F.C., Patria Balompié, Imperio F.C., Sociedad Deportiva Leganés. Viele dieser Amateurklubs verschwanden im Zuge des bewaffneten Konflikts. Nach dem Krieg dienten vor allem Ferroviaria, Coppel, Mediodía, Girod und Cifesa Real Madrid als Talentschmieden.

Im Jahre 1947 schloss der damalige Präsident Santiago Bernabéu eine Übereinkunft mit der Agrupación Deportiva Plus Ultra, einem 1930 gegründeten Sportverein, der zu dieser Zeit in der Tercera División (damals dritthöchste Spielklasse) spielte und fortan zur Zweitmannschaft von Real Madrid wurde.

Das Abkommen war recht simpel: Der „Mutterklub“ sicherte AD Plus Ultra finanzielle Unterstützung zu und erhielt dafür das Recht, jederzeit auf Spieler des Vereins zurückzugreifen oder sie zu übernehmen. Aus dieser fruchtbringenden Beziehung kamen Spieler wie Zárraga, Mateos, Marsal, Casado, Vidal, Serena, Grosso sowie Trainer Miguel Muñoz zu Real Madrid. Ab 1952 verpflichtete der spanische Verband alle Profiteams zum Betrieb einer klubeigenen Amateurmannschaft. AD Plus Ultra übernahm nun offiziell diese Rolle bei Real Madrid. (Plus ultra (lat. immer weiter) war das Motto von Kaiser Karl V. und ist seitdem offizielles Motto Spaniens.)

Castilla CF (1972–1990)

Sportlich ging es allerdings mit AD Plus Ultra zusehends bergab, nicht zuletzt nachdem die gleichnamige Versicherungsgesellschaft ihr Sponsoring beendet hatte. Deshalb entschloss man sich im Sommer 1972 zur Schließung des Vereins. Die Lizenz als Real Madrids Zweitmannschaft ging auf Castilla Club de Fútbol über, einen Verein, der am 21. Juni 1972 von Real Madrid selbst gegründet wurde, wobei der Name in Anlehnung an einen 1931 aus ehemaligen Fußballern des verschwundenen Racing Club Chamberí hervorgegangenen Verein gewählt wurde.

In der Folge erwarb sich die „Reserve“ durch zahlreiche Achtungserfolge und als Sprungbrett vieler späterer Real-Madrid-Stars einen ruhmreichen Namen unter den spanischen Filialteams. 1980 erreichte sie das Finale um die Copa del Rey, das gegen den spanischen Meister Real Madrid verloren wurde, weshalb Castilla im folgenden Jahr im Europapokal der Pokalsieger antreten durfte.

In der Saison 1983/84 wurde Castilla CF schließlich Meister der Segunda División, durfte aber aufgrund der Regelung, dass Filialteams nicht in derselben Spielklasse wie die erste Mannschaft antreten dürfen, nicht in die erste Liga aufsteigen.

Berühmte Spieler aus jenen Tagen sind José Antonio Camacho, Vicente del Bosque, Ricardo Gallego, Miguel Porlan „Chendo“, der spätere Star von Atlético Madrid José Luis Pérez Caminero, Torhüter Santiago Cañizares der einige Jahre später beim FC Valencia zahlreiche Erfolge feierte, oder die legendäre Quinta del Buitre, bestehend aus Emilio Butragueño, Rafael Martín Vázquez, Manolo Sanchís, Míchel und Miguel Pardeza.

Real Madrid B (1990–2005)

Im Jahr 1990 musste die Zweitmannschaft aufgrund eines Dekrets des spanischen Fußballverbandes in Real Madrid B umbenannt werden. Dieser Akt stieß bei den Fans auf wenig Gegenliebe, weshalb die zweite Mannschaft den Spitznamen el Castilla als die umgangssprachliche Bezeichnung behielt.

Spieler wie Raúl, Guti, Iker Casillas oder Raúl Bravo schafften dauerhaft den Sprung in die erste Mannschaft. Andere Spieler von Castilla machten sich in anderen Vereinen einen Namen, z. B. Samuel Eto’o (FC Barcelona, Inter Mailand), Esteban Cambiasso (Inter Mailand), Ismael Urzáiz (Athletic Bilbao), Alfonso Pérez Muñoz (Betis Sevilla, FC Barcelona), Mista (Atlético Madrid).

Real Madrid Castilla (seit 2005)

Im Sommer 2005 entschloss sich die Klubführung Real Madrids im Zuge der Euphorie um den Wiederaufstieg in die Segunda División zu einer Namensänderung in Real Madrid Castilla, was der spanische Fußballverband auf Antrag genehmigte.

Spieler wie z. B. Álvaro Arbeloa (Real Madrid), Juan Mata (FC Chelsea), Roberto Soldado (FC Valencia), José Manuel Jurado (FC Schalke 04), Álvaro Negredo (FC Sevilla), Ádám Szalai (1. FSV Mainz 05) oder Filipe (Atletico Madrid) haben bereits den Sprung vom neuen Castilla zu einem Erstligisten geschafft.

Die Saison 2006/07 wurde auf Tabellenrang 19 beendet, es erfolgte der Abstieg in die Segunda División B.

Bekannte ehemalige Spieler

Bekannte ehemalige Trainer

Erfolge

Zu den größten Erfolgen des Amateurteams von Real Madrid zählt die Finalteilnahme im spanischen Pokal (Copa del Rey) im Jahre 1980, als man nach Siegen gegen namhafte Teams wie Racing Santander und die damaligen Erstdivisionäre Hércules Alicante, Athletic Bilbao, Real Sociedad und Sporting Gijón erst im Finale gegen das „Mutterteam“ Real Madrid mit 1:6 unterlag.

Dies berechtigte auch zur Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger der Saison 1980/81, ein Erfolg, der unter Filialteams in Europa seinesgleichen vergeblich sucht. In der ersten Runde schied man allerdings gegen West Ham United nach Verlängerung aus (HS: 3-1, RS: 1-5 n. V.).

Beachtenswert ist auch der Meistertitel in der Segunda División im Jahre 1984, als sich besonders die Quinta del Buitre, ein hervorragender Talentjahrgang bestehend aus später renommierten Profis wie Emilio Butragueño (genannt el Buitre), Míchel, Martín Vázquez, Manolo Sanchís und Pardeza, einen Namen machte.

Statistiken

Aktueller Kader

Stand: 28. August 2011

Spieler Nationalität Geburtsdatum
Tor
Tomás Mejías SpanienSpanien 30. Januar 1989
Jesús Fernández SpanienSpanien 11. Juni 1988
Isaac Becerra SpanienSpanien 18. Juni 1988
Verteidigung
Pedro Filipe Mendes PortugalPortugal 1. Oktober 1990
José Antonio Ríos SpanienSpanien 10. Mai 1990
José Ignacio „Nacho“ Fernández SpanienSpanien 18. Januar 1990
Daniel Carvajal SpanienSpanien 11. Januar 1992
Pablo Gil SpanienSpanien 8. Oktober 1988
Jorge Casado SpanienSpanien 26. Juni 1989
Iván González SpanienSpanien 15. Februar 1988
Mittelfeld
Omar Mascarell SpanienSpanien 2. Februar 1993
Lucas Vázquez SpanienSpanien 1. Juli 1991
José Zamora SpanienSpanien 20. August 1988
Juan Francisco „Juanfran“ Moreno SpanienSpanien 11. September 1988
Alejandro „Álex“ Fernández SpanienSpanien 15. Oktober 1992
Víctor Merchán SpanienSpanien 14. Januar 1990
Armando „Mandi“ Sosa SpanienSpanien 1. März 1989
Antonio Martínez SpanienSpanien 7. März 1990
Sturm
Oscar Plano SpanienSpanien 11. Februar 1991
Jesé Rodríguez SpanienSpanien 26. Februar 1993
Joselu SpanienSpanien 27. März 1990
Denis Cheryshev SpanienSpanien RusslandRussland 26. Dezember 1990
Álvaro Morata SpanienSpanien 23. Oktober 1992
Betreuerstab
Name, Vorname Funktion
Toril, Alberto Cheftrainer
Madroño, Iván Assistenztrainer
Sánchez, Daniel Fitnesstrainer

Weblinks

 Commons: Real Madrid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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