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Reddehausen Gemeinde CölbeKoordinaten: 50° 53′ N, 8° 48′ O50.888.8019444444444237Koordinaten: 50° 52′ 48″ N, 8° 48′ 7″ O Höhe: 237–285 m ü. NN Einwohner: 407 Postleitzahl: 35091 Vorwahl: 06427 Reddehausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Cölbe im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen.
Der Ort liegt am südlichen Rand des Burgwaldes etwa 4 km nordöstlich des Kernorts Cölbe in Oberhessen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1295 wird Reddehausen als Reidenhusen in den Urkundenbüchern des Deutschen Ordens erstmals urkundlich erwähnt. Graf Gottfried von Ziegenhain schenkte dem Deutschen Orden in Marburg einen Hof. 1374 hatte das Adelsgeschlecht Riedesel ein ziegenhainisches Lehen. Im Jahr 1474 schenken die von Hatzfeld, die Herren von Fleckenbühl und das Adelsgeschlecht Gaugreben dem Konvent der Minoriten in Marburg Güterbesitz in Reddehausen. Vor 1447 erwarben die Barfüßer zu Marburg im Tausch einen Hof. 1479 verkaufen die von Fleckenbühl ihren Teil und ihre Gerechtigkeit des Medems- und Medemlandes, welches sie von Landgraf Heinrich III. von Oberhessen zu Lehen hatten, an den Franziskaner Orden in Marburg. Landgraf Philipp der Großmütige schenkte 1525 den Herren von Hatzfeld, den Hof, den die von Fleckenbühl testamentarisch den Barfüßern geschenkt hatten, der im Zuge der Reformation an die Landgrafschaft Hessen gefallen war.
Die meisten geschichtlichen Erwähnungen des Ortes beziehen sich auf den Verkauf, das Verschenken von Ländereien oder die Überlassung von Leibeigenen durch Adlige. Abseits der Handelswege blieb der Ort von größerem Unheil verschont.
Ab 1395 und später gehörte der Ort zum Gericht Schönstadt. 1807–1813 Kanton Rosenthal. Von 1821 an dann zum Kreis Marburg.
In Reddehausen gibt es eine evangelische Kirche.
Historische Ortsnamen
Reidenhusen (1295) (Wyss, UB Deutscher Orden 1, 1 Nr. 593); Redinhusen, (1374); Reddenhausen, (1577); Reddehausen (1630)
Literatur
- HOL Marburg, S. 239.
Weblinks
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