- Reflextod
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Als Reflextod, auch „Vagustod“, selten „Hering-Reflextod“; engl.: reflexogenic cardiac arrest, wird ein tödlicher Kreislaufstillstand bezeichnet, der als Folge meist äußerer Einflüsse zu einer reflektorischen und übermäßigen Reizung des zehnten Hirnnervs führt.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
- Reflextod durch Eintauchen in Wasser mit einer Temperatur <4°C[1]
- Bolustod durch Aspiration eines Fremdkörpers
Zum Reflextod im weiteren Sinne zählen:
- Tod durch extreme Schmerzen
- durch Schlag auf den Erb'schen Punkt an der Seite des Halses
- durch Tritt in die Hoden
- Tod durch direkte Gewalt gegen vegetative Nerven
- durch Schlag auf den Plexus solaris
Diese Reflexe führen zu einer Aktivierung des Parasympathikus. Beim Gesunden führen derartige Reize meist allenfalls zur Bewusstlosigkeit durch einen Blutdruckabfall (Synkope).
Risikofaktoren
Menschen mit Erkrankungen des vegetativen Nervensystems, z. B. bei einem Guillain-Barré-Syndrom, reagieren auf o. g. Reize teilweise besonders sensibel. Daneben wäre eine Ausschaltung des vor einem Reflextod schützenden Sympathikus durch Medikamente oder andere wirksame Substanzen möglich. Schließlich soll es auch entsprechende familiäre Veranlagungen geben.
Trivia
Ein Schlag oder Druck auf den Erb'schen Punkt ist evtl. Vorbild für den berühmten, Bewusstlosigkeit herbeiführenden Handgriff der Figur Mr. Spock aus der Science-Fiction-Filmreihe "Star Trek"
Einzelnachweise
- ↑ Clauss et al.: AGaPaS – Autonomous Galileo-Supported Rescue Vessel for Persons Overboard. Proceedings of OMAE2009, 28th International Conference on Ocean, Offshore and Arctic Engineering, Hawaii. PDF, 15kb
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