- Reifendruck-Regelanlage
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Eine Reifendruckregelanlage dient zur Kontrolle und Steuerung des Reifeninnendrucks bei luftbereiften Kraftfahrzeugen. Besonders häufig sind derartige Systeme in Geländefahrzeugen, beispielsweise in Militärfahrzeugen verbaut. Durch die Druckregelung kann die Traktion des Fahrzeuges im schwergängigen Gelände verbessert werden.
So können unter anderem die meisten modernen Militär-LKW und gepanzerten Radfahrzeuge den Reifendruck vom Fahrzeuginneren steuern, um den Reifendruck des Fahrzeuges auch während der Fahrt dem Untergrund anzupassen und ihm somit eine bessere Geländegängigkeit und Bodenhaftung zu geben. Bekannte Beispiele sind die Tatra-LKW T 813, T 815 und Nachfolger.
Doch auch auf dem zivilen Markt werden Reifendruckregelanlagen angeboten. Beim Mercedes-Benz Unimog z. B. nennt sich das System „tirecontrol“, beim US-amerikanischen Geländewagen Hummer H1 „Central Tire Inflation System“ (CTIS). Auch für herkömmliche Traktoren sind solche Systeme als Nachrüstsatz erhältlich.
Die Zuführung der Druckluft zu dem sich drehenden Reifen erfolgt meist über eine hohle Achse bzw. Nabe. Auf der Felge wird dann die Nabe mit dem Ventil verbunden. Es gibt auch (Nachrüst-)Systeme, bei denen auf der Felge eine Drehdurchführung zum Ventil montiert wird. Die Druckluft wird dann mittels Rohr bzw. Schlauch außen vom Kotflügel zum Rad geführt.
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