- Autobahndreieck Schwanebeck
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Autobahndreieck Schwanebeck Lage Land: Deutschland Bundesland: Brandenburg Koordinaten: 52° 36′ 53″ N, 13° 33′ 38″ O52.61472222222213.560555555556Koordinaten: 52° 36′ 53″ N, 13° 33′ 38″ O Basisdaten Bauart: Dreieck Brücken: 1 (Autobahn) Abzweigung von Osten her Das im Jahr 1936 als Stettiner Abzweig errichtete und später als Abzweig Prenzlau bezeichnete Dreieck Schwanebeck ist ein Autobahndreieck am nordöstlichen Berliner Ring (A 10) im Landkreis Barnim, das nach Norden die A 11 zum Kreuz Uckermark anbindet.
Die Haupttrasse führt in einem Schwenk nach Nordosten und verbindet so die von Westen kommende A 10 mit der nach Norden verlaufenden A 11. Am Dreieck beginnt die Kilometrierung des Berliner Ringes.
Das Dreieck ist derzeit nach dem Ortsteil Schwanebeck der Gemeinde Panketal benannt, der sich nordwestlich des Dreieckes befindet. Weitere Orte in der Umgebung des Dreieckes sind Birkholz im Nordosten und Lindenberg im Süden. Die nächstgelegene Stadt ist Bernau bei Berlin im Norden sowie Berlin, dessen Bezirk Lichtenberg sich südlich des Dreieckes befindet.
Von Nach Durchschnittliche
tägliche
Verkehrsstärke[1]AD Schwanebeck AS Berlin-Hohenschönhausen (A 10) 49.600 AS Berlin-Weißensee (A 10) AD Schwanebeck 47.800 AS Bernau-Süd (A 11) AD Schwanebeck 37.600 Geschichte
Das Autobahndreieck Schwanebeck wurde zusammen mit den ersten vier Kilometern der A11 von der obersten Bauleitung Berlin errichtet. Der Auftrag zum Bau wurde im April 1935 erteilt, so dass am 6. Juni die Erdarbeiten begannen. Am 12. November 1935 wurde mit dem Bau der Fahrbahndecken begonnen. Bedingt durch das Frostwetter im Winter 1935/1936 ruhten die Arbeiten an insgesamt 40 Arbeitstagen. Trotzdem konnten die Fahrbahnen weitestgehend im März 1936 fertiggestellt werden.
Für die 5,3 km lange Strecke von der Anschlussstelle Berlin-Weißensee am Berliner Ring bis Bernau-Süd an der A11 wurden insgesamt 10.000 m³ Beton und 160 t Rundeisen für die Brückenfundamente und Widerlager, 1.600 t Stahl für die Überbauten sowie 18.000 m³ Deckenbeton für die Fahrbahnen verbaut[2].
In den 1930er-Jahren wurde das Dreieck in die Bernauer Schleife eingegliedert, auf der bis 1973 Auto- und Motorradrennen stattfanden. Bedingt durch den Weiterbau des nördlichen Berliner Rings ab der Anschlussstelle Berlin-Weißensee, dort endete die Rennstrecke, ist ein Befahren als Rundkurs nicht mehr möglich.
Umbau
Vor der Baumaßnahme endete kurz vor dem Dreieck der Ausbau des östlichen Berliner Rings auf drei Fahrstreifen je Richtung. Das Autobahndreieck Schwanebeck gehört als Projekt Nr. 11 zu den Verkehrsprojekten „Deutsche Einheit“ und wird bis Ende 2013 in sechs Bauabschnitten unter laufendem Betrieb um- und ausgebaut. Der offizielle erste Spatenstich erfolgte am 5. Mai 2011. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem der sechsstreifige Ausbau mit Standstreifen der Autobahn A 10 auf 3,3 km und der grundhafte Ausbau inklusive Neubau der Anschlüsse der Autobahn A11 auf etwa 3 km.
Um das Projekt zu realisieren, werden sieben Brücken neu gebaut, teilweise für die sogenannten „Überflieger", und zwei Brücken erneuert bzw. erweitert. Hinzu kommt ein Lärmschutzwall an der Rampe der A 10 zur A 11 im Osten mit einer Länge von 930 m. Die nahe gelegene Anschlussstelle Berlin-Weißensee mit Anbindung der Bundesstraße 2 wird direkt in das Dreieck eingebunden. Die Gesamtkosten für das Projekt sollen etwa 45 Millionen Euro betragen, wovon die EU 20 Millionen Euro Fördermittel beisteuert.
Während der gesamten Baumaßnahmen soll der Verkehrsfluss über vier Fahrstreifen jeweils auf der A 10 und der A 11 gewährleistet werden. Lediglich in den letzten Bauphasen sind Einschränkungen und Umleitungen geplant. In der ersten Bauphase ab Mai 2011 wird mit der Errichtung aller neuen Brückenbauwerke begonnen. Bauvorbereitende Maßnahmen, insbesondere Rohdungen und Trassenabsteckungen, sind bereits im Jahr 2010 erfolgt.
Vom Umbau erhofft man sich neben einem besseren Verkehrsfluss auf dem Berliner Ring auch eine Entlastung der B 2 in der Ortsdurchfahrt Schwanebeck, die derzeit als Ausweichstrecke genutzt wird.
Nach dem Ende des Umbaus wird der Knotenpunkt in Dreieck Barnim umbenannt.
Einzelnachweise
- ↑ Manuelle Straßenverkehrszählung 2005 des BVM, PDF-Datei, Seiten 23 und 24 (A 10 und A 11)
- ↑ Artikel „Die Straße“, Ausgabe 3/1939
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