Rene Breitbarth

Rene Breitbarth
März 1986: René Breitbarth siegt gegen Iwan Filtschew

René Breitbarth (* 24. März 1966 in Mühlhausen/Thüringen) ist ein ehemaliger Boxer der DDR und Bundesligatrainer in Leverkusen.

Amateurkarriere

René Breitbarth hat das Boxen mit neun Jahren in Stralsund erlernt und wechselte im Alter von 13 Jahren zum SC Traktor Schwerin. Als 18-jähriger wurde er 1984 in einem Jahr Junioren- und Seniorenmeister der DDR im Halbfliegengewicht. Im selben Jahr errang er bei der Junioreneuropameisterschaft in Tampere den ersten Platz und schaffte den Sprung auch nahtlos zu den Senioren mit dem Gewinn der Europameisterschaft 1985 in Budapest, wo er im Finale den amtierenden Weltmeister Iwajlo Marinow besiegte. Danach wechselte er in die übernächste Gewichtsklasse ins Bantamgewicht, wo er im folgenden Jahr 1986 in Reno Vizeweltmeister wurde. 1987 wurde er Dritter bei der EM in Turin und Zweiter beim Weltcup in Belgrad. Bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 schied er in der dritten Runde aus. Kurz danach beendete er mit 22 Jahren zunächst seine aktive sportliche Laufbahn.

Im Zuge der Wiedervereinigung wechselte er zusammen mit seinem Erfolgstrainer Fritz Sdunek zum TSV Bayer 04 Leverkusen, wo er als aktiver Sportler ein Comeback versuchte. In Hamburg wurde er 1990 bei den Deutschen Meisterschaften Vizemeister. Kurz darauf brach er den Versuch ab und wurde Co-Trainer Sduneks.

Trainerkarriere

Nachdem Fritz Sdunek 1993 in das Profilager wechselte, übernahm er den Cheftrainerposten und führte die Bundesligamannschaft 2001 zum Titelgewinn. Leverkusen war somit der erste Mannschaftsmeister aus dem alten Bundesgebiet nach der Wiedervereinigung. Zu seinen Trainererfolgen zählen zum Beispiel der Gewinn der EM im Jahr 2000 durch Adnan Ćatić (im Profilager als „Felix Sturm“ bekannt) und der Vizeeuropameisterschaft 2002 in Perm durch Lukas Wilaschek. Seine Trainerlaufbahn beendete er 2003.


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