Restigouche

Restigouche
Restigouche
Ristigouche
Der Restigouche bei Campbellton

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Québec, New Brunswick (Kanada)
Flusssystem Restigouche

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Mündung Chaleur-Bucht, Sankt-Lorenz-Golf
47.995-66.7550

47° 59′ 42″ N, 66° 45′ 18″ W47.995-66.7550
Mündungshöhe mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 200 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Rechte Nebenflüsse Upsalquitch
Linke Nebenflüsse Matapédia, Patapédia
Kleinstädte Campbellton

Der Restigouche (französisch Ristigouche) ist ein Fluss, der zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und dem Südosten Québecs fließt. Der Fluss fließt in nordöstlicher Richtung von seiner Quelle in den Appalachen stark mäandrierend 200 km zu seiner Mündung bei Tide Head (New Brunswick), dem Gezeitenanfang. Die nun folgende gezeitenbedingte Trichtermündung besitzt viele große Inseln im Delta. Sie endet nach einem Süßwasser führenden Küstensee bei Campbellton nach 25 km Länge bei Dalhousie in die Baie des Chaleurs. Der Fluss ist an seiner langen Mündung ein unter Naturschutz gestelltes wichtiges Vogelschutzgebiet, während der Zugzeit.

Inhaltsverzeichnis

Der Name

Restigouche leitet sich aus der Sprache der Ureinwohner des Gebietes um die Baie des Chaleurs den Mi'kmaq ab. In ihrer Algonkinsprache nannten sie den Strom Listigotj or, was übersetzt heißt: „Zerteilt das Land, wie die fünf Finger die Hand“. Gemeint sind seine mündungsnahen fünf Zuflüsse: der Kedgwick River, Matapédia, Patapédia, der Upsalquitch und zum Schluss der Restigouche selbst.

Listuguj

Das Hauptreservat des Mi'kmaq Teilstammes der Gespegeoag, auch Restigouche-Gruppe genannt, befindet sich in dem Campbellton gegenüberliegenden Listuguj in Québec. Dieser Teilstamm im Restigouchetal bezeichnet sich selbst auch als Listuguj und verwendet als charakteristisches Symbol den Lachs.

Geschichte

Seit Jahrhunderten Heimat der Mi'kmaq-Nation, bietet das Flusssystem eine ausgedehnte Hügellandschaft mit vielen touristischen Highlights in naturbelassenen Zustand. Die heute noch schier unerschöpflichen Holzvorkommen, vor allem an Harthölzern, boten auch den Bibern ein Zuhause. Die Biberfelle aus der Region waren ein Handelsgut der Mi'kmaq und lösten im Frankreich des ausgehenden 16. Jahrhunderts einen wahren Biberfellhut-boom aus. Der französischer Entdecker Jacques Cartier war es auch,der an der Mündung des Flusses im Jahr 1534 ankerte und der Bucht den Namen Baie des Chaleurs gab. Es empfing sie eine Kanuflottille der Mi'kmaq, bestehend aus 50 Booten, deren Insassen freudig mit Biberfellen gewinkt haben sollen. Das Land nahm Cartier für die französische Krone in Besitz, sodass es Teil der Kolonie Neufrankreich wurde.

Die Verhältnisse änderten sich erst mit dem Schlüsselgefecht des Siebenjährigen Krieges vom 3. bis zum 8. Juli 1760. Diese Seeschlacht an der Mündung des Restigouche läutete, bis auf Louisiana, das Ende der französischen Kolonien auf dem nordamerikanischen Kontinent ein. Viele Franzosen verließen nun in den folgenden Jahren das Land und siedelten in die neugegründeten Vereinigten Staaten. Dieses Bevölkerungsvakuum wurde durch schottische Siedler ausgeglichen, die ihr Land aufgrund der Räumung des Hochlandes im späten 18. Jahrhundert verlassen hatten.

Im 20. Jahrhundert begann auch die Industrialisierung des Flusstales mit dem Bau eines Highways und der Ansiedlung einer Holz- und Papierindustrie in Campbellton und Dalhousie.

Der Lachsfluss

Abends am Restigouche

Der Fluss ist weltweit bekannt für seine hohen Lachsbestände, während des Laichzuges des Atlantischen Lachses. Das Fliegenfischen und die hervorragenden Konditionen mit dem Angeln per Kanu haben in den letzten hundert Jahren einen regelrechten Boom an Prominenz ins Flusstal gebracht. Einige Ostküsten-Industriemagnanten,wie etwa Kenneth Colin Irving oder der Architekt Stanford White, bauten sich gleich ihre eigenen Fishing-Lodges. Die Liste der fischenden VIPs ist beinah unendlich von Wallis Simpson und Bing Crosby bis in die heutige Zeit mit Norman Schwarzkopf und Brian Mulroney.

"Das Land der fünf Finger" wurde auf einer Strecke von 55km dem Canadian Heritage Rivers System (en) unterstellt. Hier hat sich auch eine regelrechte Angelausrüster-Industrie angesiedelt, die der Region zu einem spätsommerlichen Touristen-Ansturm verhelfen.

Weblinks

 Commons: Restigouche River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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