Reto Hug

Reto Hug (* 24. Januar 1975) ist ein Schweizer Triathlet, der bei Rennen über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) startet.

Werdegang

1990 nahm Hug erstmals an einem Triathlon teil. Auf Juniorenstufe blieben Erfolge zunächst aus, doch nach dem Eintritt in die Elitekategorie gelang der Durchbruch. Er gewann bei den Europameisterschaften 1999 die Goldmedaille, im darauf folgenden Jahr die Silbermedaille. Im Weltcup belegte er 1999 den dritten Platz der Gesamtwertung. Bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney wurde er Achter. 2001 gewann er in Lausanne ein Weltcuprennen.

Die folgenden Jahre waren durch Verletzungen geprägt. Hug konnte sich für die Olympischen Sommerspiele 2004 qualifizieren, erreichte aber krankheitsbedingt lediglich den 40. Platz. Nach einer halbjährigen Pause kehrte Hug 2005 zum Spitzensport zurück und gewann bei der Weltmeisterschaft in Gamagōri die Silbermedaille. Bei der Weltmeisterschaft 2008 in Vancouver wurde er Dritter.

Der fünffache Schweizer Meister Hug lebt in Dielsdorf im Kanton Zürich. Er ist gelernter Elektromonteur und Medizintechniker; am Universitätsspital Zürich lässt er sich Physiotherapeuten ausbilden.

Reto Hug ist Mitglied des Swiss Triathlon Team London 2012.

Auch seine Partnerin Nicola Spirig startet als Profi-Triathletin für die Schweiz.

Sportliche Erfolge

Datum/Jahr	Platzierung	Wettbewerb	Austragungsort	Zeit	Bemerkung
2011-09-19	DNF	ITU Triathlon World Championship Series 2011	Japan Yokohama	–	Das Ergebnis des Rennens soll schon für die Wertung der Saison 2012 berücksichtigt werden.
2011-07-27	2. Rang	Triathlon EDF Alpe d’Huez	Frankreich Alpe d’Huez	05:56:16	Zweiter auf der Langdistanz [1][2]
2011-07-16	8. Rang	ITU Triathlon World Championship Series 2011	Deutschland Hamburg	01:44:35
2011-06-25	23. Rang	ETU European Triathlon Short Distance Championship	Spanien Pontevedra	01:51:55	Europameisterschaft
2011-04-09	51. Rang	ITU Triathlon World Championship Series 2011	Australien Sydney	01:55:53
2010	17. Rang	ITU Triathlon World Championship Series 2010	Australien Sydney	01:52:57	17. Rang beim Auftaktrennen der Saison 2010 [3]
2009	3. Rang	Züri Triathlon	Schweiz Zürich	01:51.40,6
2008	29. Rang	Olympische Sommerspiele 2008	China Volksrepublik Peking	01:52:04,93
2006	1. Rang	Züri Triathlon	Schweiz Zürich	01:49.19,0	dritter Sieg in Zürich in Folge
2005	1. Rang	Züri Triathlon	Schweiz Zürich	01:51.52,8
2004	40. Rang	Olympische Sommerspiele 2004	Griechenland Athen	02:01:40,43
2004	1. Rang	Züri Triathlon	Schweiz Zürich	01:49.15,9
2001-06-23	5. Rang	ETU European Triathlon Short Distance Championship	Tschechien Karlsbad	02:04:59	[4]
2000	8. Rang	Olympische Sommerspiele 2000	Australien Sydney
1999	1. Rang	ETU European Triathlon Short Distance Championship	Portugal Funchal		Triathlon-Europameister auf der Kurzdistanz

Einzelnachweise

1. ↑ Julien Loy second in Alpe d'Huez Triathlon
2. ↑ Alpe d'Huez Short Course results and report 2011
3. ↑ WM-Auftakt: Docherty siegt, Frodeno im Pech
4. ↑ Triathlon-Europameisterschaft 2001: Filip Ospaly und Michelle Dillon werden in Karlsbad/Tschechien Europameister im Triathlon

Weblinks

• Website von Reto Hug

ETU Triathlon-Europameister auf der Olympischen Distanz (Männer)

Rob Barel (1985–1988) | Yves Cordier (1989) | Fons Hamblok (1990) | Simon Lessing (1991) | Spencer Smith (1992) | Simon Lessing (1993, 1994) | Rainer Müller-Hörner (1995) | Luc Van Lierde (1996) | Spencer Smith (1997) | Andrew Johns (1998) | Reto Hug (1999) | Andrew Johns (2000) | Filip Ospalý (2001) | Iván Raña (2002, 2003) | Rasmus Henning (2004) | Frédéric Belaubre (2005, 2006) | Javier Gómez (2007) | Frédéric Belaubre (2008) | Javier Gómez (2009) | Alistair Brownlee (2010, 2011)