- Rhene-Diemeltal-Eisenbahn
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Die Rhene-Diemeltal-Eisenbahn führte von Martenberg bei Adorf in Waldeck nach Bredelar an der Oberen Ruhrtalbahn. Sie wurde 1873 bis 1875 als meterspurige Eisenbahn gebaut, um Eisengruben bei Adorf zu erschließen. Treibende Kraft war der Unternehmer Weyland aus Siegen. Angeschlossen waren die Gruben Martenberg (geschlossen 1917), Eckefeld (geschlossen 1904), Christiane (geschlossen 1883) im Rhenetal und Reinhard (geschlossen 1887) im Diemeltal. Öffentlichen Güterverkehr gab es ab 1882 (Wagenladungen) bzw. 1885 (Stückgut). Diese Bahn wurde 1923 stillgelegt und 1925 abgebaut.
Mannesmann-Grubenbahn
1937 bis 1939 wurde auf der alten Trasse eine 900mm-Grubenbahn der Mannesmann AG angelegt, die bis 1963 betrieben wurde. Die Muldenkippwagen (30 Stück vorhanden, Zuglänge bis 15 Wagen) wurden von zwei Herkules-Dieselloks des Herstellers Deutz (jeweils 165 PS) gezogen. Die Anlagen der Grube in Martenberg, die nun den Namen Christiane[1] führte, sind jetzt Museumsbergwerk. In Bredelar waren zahlreiche Bahnanlagen vorhanden auf denen die 900mm-Loren auf normalspurige Waggons umgeladen wurden. Die Bahnanlagen sind komplett demontiert und das Gelände ist mit Bäumen und Büschen zugewachsen.
Einzelnachweise
Literatur
- Rolf Löttgers, Die Rhene-Diemeltalbahn Bredelar-Martenberg, Verlag im Biebertal, Biebertal 1990
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