- Bredelar
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Bredelar Stadt MarsbergKoordinaten: 51° 25′ N, 8° 47′ O51.4199198.775639Koordinaten: 51° 25′ 12″ N, 8° 46′ 32″ O Fläche: 17,85 km² Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 34431 Vorwahl: 02991 Ortsdurchfahrt Bredelar
Bredelar ist ein Ortsteil der Stadt Marsberg, Nordrhein-Westfalen. Der Ort entstand 1900 durch Abtrennung von der Gemeinde Giershagen und wurde 1975 in die Stadt Marsberg eingemeindet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1170 wurde im Ort Bredelar ein Kloster gegründet. Der Ort selbst gehörte bis zum Jahr 1900 zur Gemeinde Giershagen. Sie gehörte damals zum Amt Niedermarsberg im Kreis Brilon. 1975 wurde Bredelar der Stadt Marsberg zugeordnet.[1]
1864 hatte der Ort 300 Einwohner.
Am 1. April 1900 entstand die Gemeinde Bredelar durch Ausgliederung aus Giershagen.[2]
Die Einwohnerzahl stieg durch den starken Strom von Flüchtlingen von 712 (1939) auf 1272 (1950). 1961 hatte der Ort bei einer Fläche von 17,85 km² 1323 Einwohner. Davon waren 851 katholisch und 451 evangelisch. Von den Erwerbspersonen waren 19,4 % in Land- und Forstwirtschaft, 50,9 % im produzierenden Gewerbe und der Rest in sonstigen Berufssparten beschäftigt.[3]
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erreichten die ersten amerikanischen Soldaten von Giershagen kommend mit ihren Panzern am 29. März 1945 den Ort. Einen Tag später wurde Bredelar nach zweistündigem Beschuss von ihnen besetzt. Während dieses Krieges starben 51 Einwohner als Soldaten der Wehrmacht.[4]
Am 1. Januar 1975 wurde Bredelar in die neue Stadt Marsberg eingegliedert.[5]
Wappen
In Schwarz über einem silbernen gewellten Schildfuß ein schräggestellter goldener Abtstab mit nach links geöffneter Krücke überzogen mit einem von Rot und Silber in zwei Reihen geschachten Schräglinksbalken.
- Beschreibung
Die Wellen symbolisieren den durch den Ort fließenden Hoppeke-Bach. Der Abtstab und der Schrägbalken bildeten das Wappen des früheren Klosters Bredelar. Die amtliche Genehmigung erfolgte am 16. Januar 1959.[1]
Verkehr
In Bredelar hat die Obere Ruhrtalbahn einen Haltepunkt.
Einzelnachweise
- ↑ a b Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Arnsberg 1986, S. 137; ISBN 3-87793-017-4.
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
- ↑ Statistische Rundschau für den Landkreis Brilon. Düsseldorf 1967, S. 16, 62–65.
- ↑ Hugo Cramer: Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939–1945. Bigge 1955, S. 85–86, 219–220.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
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