- Richard Kiley
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Richard Kiley (* 31. März 1922 in Chicago, Illinois; † 5. März 1999 in Warwick, New York) war ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Richard Kiley, der in einem römisch-katholischen Elternhaus aufwuchs, besuchte die Barnum Dramatic School und begann seine Karriere in einigen in Chicago zur Aufführung gebrachten Theaterstücken. Wie viele andere Männer seiner Generation wurde Kiley im Zweiten Weltkrieg zum Wehrdienst eingezogen; 1947 zog er dann nach New York.
Doch es sollte sechs Jahre dauern, bis er 1953 sein Broadway-Debüt in George Bernard Shaws Misalliance feiern konnte. Dieses Stück wurde ein voller Erfolg, und er selbst wurde für seine Mitwirkung schließlich mit dem Theatre World Award ausgezeichnet. Er verbrachte die kommenden zwei Jahrzehnte viel Zeit auf der Theaterbühne. Im Lauf der Zeit gewann er zwei Tony Awards, unter anderem 1966 für seine Performance in Der Mann von La Mancha.
Seine Karriere als Schauspieler, die er 1950 begann, sollte zunächst überwiegend auf Auftritte in relativ unbekannten Fernsehserien beschränkt bleiben. Erst ab Beginn der 1970er Jahre wirkte er in größeren und heute bekannteren Filmen mit. So stand Kiley 1983 in Die Dornenvögel vor der Kamera, und wurde 1984 für seine Darstellung des Paddy Cleary mit dem Golden Globe ausgezeichnet. 1993 allerdings wirkte Kiley in seinem bekanntesten Spielfilm mit – Jurassic Park – obwohl er lediglich in einer Szene als Stimme im Off präsent war. In den 1990er Jahren wurde Kiley auch in Fernsehserien wie Star Trek: Deep Space Nine, Ally McBeal und Picket Fences einem moderneren Publikum bekannter.
Richard Kiley war zweimal verheiratet. So heiratete er 1948 Mary Bell Wood und war mit ihr bis 1967 verheiratet. 1968 trat er mit Patricia Ferrier vor den Traualtar, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb. Er hatte sechs Kinder.
Kiley selbst starb 1999, kurz vor seinem 77. Geburtstag, an einer Erkrankung des Knochenmarks.
Filmografie
Spielfilme
- 1953: Polizei greift ein (Pickup on South Street)
- 1955: Die Saat der Gewalt (Blackboard Jungle)
- 1974: Der kleine Prinz (The Little Prince)
- 1979: Jesus
- 1981: Endlose Liebe (Endless Love)
- 1983: Die Dornenvögel (The Thorn Birds)
- 1985: A.D. – Anno Domini (A.D.)
- 1986: Rache ist ein süßes Wort (If Tomorrow comes)
- 1993: Jurassic Park
- 1993: Das Matthäus-Evangelium (The Visual Bible: Matthew)
- 1996: Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr (Phenomenon)
- 1998: Patch Adams
Fernsehserien
- 1970–1973: Rauchende Colts (Gunsmoke)
- 1974: Columbo
- 1992/1994: Picket Fences – Tatort Gartenzaun (Picket Fences)
- 1993: Star Trek: Deep Space Nine
- 1998: Ally McBeal
Auszeichnungen
- neun Emmy-Nominierungen, davon dreimal ausgezeichnet
- drei Golden Globe-Nominierungen, davon zweimal ausgezeichnet
Weblinks
- Richard Kiley in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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