Richard Müller (SPD)

Richard Müller (SPD)

Richard Müller (* 31. März 1920 in Lichtenfels; † 11. Juli 1986 in Bayreuth) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch trat Müller 1938 in den bayerischen Staatsdienst ein und arbeitete zunächst beim Landratsamt in Coburg. Von 1940 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Er wurde im August 1944 verwundet und geriet bei Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im August 1945 entlassen wurde.

Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war Müller erneut bei Landratsamt in Coburg tätig, ehe er 1949 an die Regierung von Oberfranken in Bayreuth versetzt wurde. Hier war er von 1951 bis 1969 Personalratsvorsitzender, zuletzt als Oberamtsrat. Daneben wirkte er von 1960 bis 1970 als Vorsitzender des VfB Bayreuth, seit 1965 auch als Bezirksvorsitzender des Bayerischer Fußball-Verbandes (BFV) für den Bezirk Oberfranken.

Partei

Müller trat in die SPD ein und wurde 1960 zum Vorsitzenden des SPD-Kreisverbandes Bayreuth-Stadt gewählt.

Abgeordneter

Müller war von 1960 bis 1962 Ratsmitglied der Stadt Bayreuth. Von 1962 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 4. Dezember 1972 war er Mitglied des Bayerischen Landtages. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1972 bis 1983 an. Im Parlament vertrat er von 1972 bis 1976 den Wahlkreis Bayreuth. In den übrigen Wahlperioden zog er über die Landesliste Bayern in den Bundestag ein. Von 1976 bis 1983 war er stellvertretender Vorsitzender des Petitionsausschusses.


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