- Robert Karl Wizinger-Aust
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Robert Karl Wizinger-Aust (* 28. April 1896 in Vic-sur-Seille, Lothringen; † 1. April 1973 in Basel; auch: Robert Wizinger) war ein deutscher Chemiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der Sohn des Bürgermeisters Michael Wizinger. Von 1914 bis 1920 studierte Wizinger-Aust an den Universitäten Straßburg, Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe und zuletzt an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er schließlich im Jahr 1925 auch zum Dr. phil. promovierte.
Ab 1934 war er Professor an der Bonner Universität, danach an den Universitäten Zürich, Freiburg i. Br. und Basel. In Basel war er Direktor des „Instituts für Farbenchemie“. Winzinger-Aust forschte über Farbenchemie, den Mechanismus der Additions- und Substitutionsreaktionen sowie zur organischen Komplexchemie. Er war Mitglied in der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Werke
- Organische Farbstoffe. Anleitung zum schrittweisen Eindringen in die Farbenchemie auf koordinationstheoretischer Grundlage. Ferdinand Dümmlers Verlagsbuchhandel, Berlin 1933
- Chemische Plaudereien über Atomzertrümmerung, Gaskrieg, Vitamine, Kohleverflüssigung und viele andere Gegenwartsprobleme. Verlag der Buchgemeinde, Bonn 1942, 6. verb. u. verm. Aufl.
- Kohle, Luft und Wasser. Ein Rundgang durch die neuerschlossenen Gebiete der Kohlechemie. Franckh, Stuttgart [1942], 11.-16. Tsd.
- Kekulé und seine Benzolformel. 4 Vorträge von R. Wizinger-Aust u.a.. Mit einem Geleitwort von Richard Kuhn. Hrsg.: Ges. Dt. Chemiker; Verl. Chemie, Weinheim/Bergstraße 1966
- Alfred Kern. 1850-1893. Sandoz AG, Werkarchiv, Basel [1972]
Literatur
- Otto Wenig: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818-1968. Verzeichnis der Professoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818-1968, Verlag Bouvier, 1968, Seite 341
- Adressbuch deutscher Chemiker, Gesellschaft Deutscher Chemiker (Hrsg.), Verlag Chemie, 1953, Seite 347
- Walter Habel, August Ludwig Degener: Wer ist wer? Das Deutsche WHO's WHO, Verlag Arani, 1996, Seite 1729 (Auszug)
- Werner Schuder: Kürschners deutscher Gelehrtenkalender, Verlag Walter de Gruyter, 1971, Seite 3325, ISBN 3110035634 bzw. ISBN 9783110035636 (Auszug)
- Johann Christian Poggendorff: J. C. Poggendorffs biographisch-literarisches Handwörterbuch für Mathematik, Astronomie, Physik mit Geophysik, Chemie, Kristallographie und Verwandte Wissensgebiete..., Verlag Chemie, 1940
Auszeichnungen
Am 10. August 1972 erhielt Prof. Dr. phil. Robert Wizinger, Vorsteher des Instituts für Farbenchemie, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
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