- Robert Zion
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Zur LöschdiskussionBegründung:
Relevanz ist nicht dargestellt. -- Karsten11 21:38, 4. Mai 2009 (CEST)Robert Zion (* 25. März 1966 in Kassel) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Publizist.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach dem Hauptschulabschluss in Kassel und einer Ausbildung zum Koch absolvierte Robert Zion zunächst den Zivildienst in Marburg/Hessen und begann nach dem Erwerb der Hochschulreife über Zweiten Bildungsweg ein Studium der Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften, Philosophie und Soziologie an der Universität Gesamthochschule Kassel, das er 1999 mit einer Diplom-Arbeit über „Postmoderne Theorie und Wahrnehmungspraxis“ beendete. Seitdem arbeitet er in der Erwachsenenbildung sowie als Film-Journalist und Publizist.
Partei
Robert Zion wurde 2003 Mitglied der Grünen, war von 2005 bis 2007 umweltpolitischer Sprecher der Gelsenkirchener Ratsfraktion und ist seit 2008 Sprecher des Kreisverbandes in Gelsenkirchen. 2005 trat er für die Grünen als Direktkandidat für den Bundestag im Wahlkreis Gelsenkirchen an. 2007 initiierte er mit anderen die Sonder-Bundesdelegiertenkonferenz von Göttingen zu Afghanistan, die einen Kurswechsel[1] der Grünen in der Afghanistan-Politik einleitete. Die von ihm zur Finanzierung der Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise auf der Grünen Bundesdelegiertenkonferenz 2008 in Erfurt[2] geforderte Vermögensabgabe nach Artikel 106 des Grundgesetzes, wurde 2009 in den Entwurf des Bundestagswahlprogramms[3] der Partei aufgenommen.
Bei der Bundestagswahl 2009 kandidiert er im Wahlkreis Gelsenkirchen.[4]
Politische Arbeit
Robert Zions Arbeitsschwerpunkte sind die Sozialpolitik, die Wirtschaftspolitik und die Friedenspolitik. Seine Arbeit ist u.a. beeinflusst von der politischen Ökologie Alain Lipietz’, den Gouvernementalitäts-Analysen Michel Foucaults, dem Sozialphilosophen André Gorz, dem Post-Operaismus Antonio Negris und dem Pluralitäts- und Differenzdenken Jean-François Lyotards und Gilles Deleuzes.
Er ist Mitglied in der globalisierungskritischen Nichtregierungsorganisation Attac und im Netzwerk Grundeinkommen.
Die Tageszeitung taz erklärte ihn zum „berühmteste(n) grüne(n) Kreisschriftführer der Welt“.[5]
Zitate
- „Welche Bundesregierung würde sich eigentlich unter Handlungsdruck gesetzt fühlen, wenn sogar die Opposition für ihre Politik stimmt?“[6]
- „Ich finde aber, wer den Nachweis seiner Oppositionsfähigkeit nicht erbringen kann, der braucht über seine Regierungsfähigkeit gar nicht erst nachzudenken.“[7]
- „Fürs Grundeinkommen sind liberale, linke und wertkonservative Grüne. Es sind viele Junge dabei, die im alten System groß wurden, aber sich nicht vorstellen können, dass es so weitergeht. Uns treibt das Heimweh nach Zukunft.“[8]
- „Wer keine neuen Begriffe mehr entwickelt und den Mut aufbringt, diese auch zu verbreiten, der kann die Veränderungen nicht mehr begreifen, der wird wohl auch nicht mehr begriffen. Wer nur noch einen Weg zu gehen vermag, der hinterlässt nichts als ausgetretene Pfade.“[9]
- „Ich glaube, wir alle gehen mit Euch im Wahlkampf durch dick und dünn, aber wir gehen nicht mich Euch durch dick und doof.“[10]
- „Das Land braucht linke Korrekturen und einen demokratischen Neuaufbruch.“[11]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Kontinuität des Bösen – Vincent Price in seinen Filmen. Belleville, 2000. ISBN 978-3933510211.
- Der Pessimismus der 68er-Generation. (Nachtblende, FilmZeitschrift, Nr. 16, Winter 2000).
- Die Weitsicht des Utopisten. (Filmforum Sonderheft Drehbuch 3, Herbst 2002).
- Die Gespenster der Vergangenheit (Aus dem Newsletter des Netzwerkes Grundeinkommen vom 10.07.07).
- Ja, uns gibt es tatsächlich (Der Freitag vom 05.10.07).
- Grün ist die Hoffnung – der CDU (DIE ZEIT-online vom 28.04.08).
- Zeiten des Krieges (Zus. mit Astrid Rothe-Beinlich und Sven Giegold, Sueddeutsche.de vom 12.09.08).
- Vom Ethos einer werdenden Menschheit (Episteme. Online-Magazin für eine Philosophie der Praxis, November 2008).
- Zwischen Koalitions- und Gesellschaftsvertrag (DIE ZEIT-online vom 18.11.08).
- Warum die Grünen die Ampel ausknipsen müssen (Financial Times Deutschland vom 22.03.09).
Einzelnachweise
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16.09.2007, Grünen-Basis lehnt Leitantrag zu Afghanistan ab
- ↑ Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 12.11.2008, Ein Hauch von Obama
- ↑ Entwurf des Bundestagswahlprogramms von Bündnis 90/Die Grünen 2009: Der grüne Neue Gesellschaftsvertrag
- ↑ http://www.kandidatenwatch.de/robert_zion-958-1448.html
- ↑ Widerstand im System Fischer taz vom 19. Oktober 2007
- ↑ (Rede auf der Sonder-Bundesdelegiertenkonferenz am 15.09.2007 in Göttingen) Der Spiegel, Jahres-Chronik 07, Dezember 2007 Donquichotterie in Göttingen
- ↑ die tageszeitung vom 16.09.2007, Die Basis hat’s gerichtet
- ↑ Frankfurter Rundschau vom 23.11.2007, Heimweh nach Zukunft
- ↑ Die Zeit-online vom 28.11.07 Nur Mut zur Zukunft
- ↑ (Rede auf der Landesdelegiertenkonferenz NRW am 20.03.2009 in Hagen) Grüne Träume von der Ampel Videostream: ZDF, Berlin Direkt vom 29.03.2009
- ↑ Neues Deutschland vom 21.03.09 Blut und Tränen. Die Grünen, der Kosovo-Krieg und heute
Weblinks
- Literatur von und über Robert Zion im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Robert Zion
- Robert Zion: Parteilinker und Philosoph (Focus-online vom 17.09.07)
- Der sanfte grüne Rebell (Welt am Sonntag vom 23.09.07)
- Einsatz in Afghanistan - Terror in Deutschland? (Videostream: PHOENIX Runde vom 04.07.2007)
- Links-libertär Left-libertarian La Sinistra Libertaria (Aufruf der Grünen emanzipatorischen Linken, Frühjahr 2008)
Literatur
- Franz Walter: Baustelle Deutschland (Darin: Grüne im Klimawandel, S. 182-204). Suhrkamp, 2008. ISBN 978-3518125557.
Personendaten NAME Zion, Robert KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) GEBURTSDATUM 25. März 1966 GEBURTSORT Kassel
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