- Roberto Zerquera
-
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles Twistin' mit Monika DE 47 xx.xx.1963 (9 Wo.) Heute so, morgen so DE 10 xx.xx.1969 (11 Wo.) Auf Liebe gibt es keine Garantie DE 38 xx.xx.1969 (4 Wo.) Ich komm' zurück nach Amarillo DE 31 xx.xx.1972 (7 Wo.) Der Puppenspieler von Mexiko (The Young New Mexican Puppeteer) DE 49 xx.xx.1972 (1 Wo.) Ein bisschen Spaß muss sein DE 15 xx.xx.1972 (8 Wo.) Der Clap Clap Song (The Clap Clap Song) DE 50 xx.xx.1984 (5 Wo.) Resi, bring Bier (Tony Marshall & Roberto Blanco) DE 42 xx.xx.1991 (5 Wo.) Born to be Alive (Disco Boys feat. Roberto Blanco) DE 62 xx.xx.2001 (3 Wo.) Roberto Blanco (* 7. Juni 1937 in Tunis; bürgerlich Roberto Zerquera) ist ein deutschsprachiger Schlagersänger und Schauspieler kubanischer Abstammung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Roberto Blanco wurde als Sohn des kubanischen Folklore- und Varieté-Künstlers Alfonso Zerquera und dessen Gattin Mercedes Blanco am 7. Juni 1937 in Tunis geboren. Er wuchs in Beirut und Madrid auf. Seine Mutter starb, als er zwei Jahre alt war. Nach der Schulausbildung begann er in Madrid Medizin zu studieren, brach das Studium aber nach zwei Semestern ab.
1957 spielte er in dem Film Der Stern von Afrika mit. Seine Gesangskarriere begann Blanco bei Josephine Baker. In den 1960er-Jahren wurde er Schlagerstar und trat in verschiedenen Filmen (u. a. Alle Menschen werden Brüder nach Johannes Mario Simmel und Drei Männer im Schnee nach Erich Kästner) auf. 1969 gewann er die Deutschen Schlager-Festspiele mit dem Titel „Heute so, morgen so“. In der Folgezeit nahm er einige Schlagerschallplatten auf und hatte 1972 mit „Ein bißchen Spaß muß sein“ des Komponisten Christian Bruhn und „Der Puppenspieler von Mexiko“ seine größten Erfolge. Blanco war Gast in zahlreichen Musiksendungen des Fernsehens, darunter mehrmals in der ZDF-Hitparade.
1973 bekam er seine eigene Fernsehshow „Heute so, morgen so“. Mehrfach bewarb sich Blanco beim Eurovision Song Contest: 1970 wurde er Fünfter der deutschen Vorentscheidung mit „Auf dem Kurfürstendamm sagt man 'Liebe'“, 1973 belegten seine Titel „Ich bin ein glücklicher Mann“ und „Au revoir, auf Wiedersehen“ die Plätze 4 und 11; 1979 schließlich wurde er Vierter mit „Samba si! Arbeit no!“. 1976 gab es zudem die Roberto Blanco Show, die am 21. Dezember 1976 eine Einschaltquote von 49 Prozent erreichte (ZDF-Jahrbuch 1976).
1980 wurde er mit der Spielshow „Noten für zwei“ Nachfolger von Rudi Carrells „Am laufenden Band“, doch wurde die Sendung 1982 nach vier Folgen auf eigenen Wunsch abgesetzt. Weitere Sendungen mit Blanco waren „Roberto - Ein Abend mit Roberto Blanco“ und „Musik ist meine Welt“ (beide in der ARD). 1986 ging er erstmals nach Kuba, wo er 1987 als erster ausländischer Künstler einen eigenen Show-Block in der „Tropicana“-Revue in Havanna erhielt.
In den 1990er-Jahren trat er zusammen mit Tony Marshall mit Stimmungsliedern auf. Einer ihrer größten gemeinsamen Hits war „Resi bring Bier“, eine Coverversion des Titels „Crazy for You“ von David Hasselhoff. Das deutsche Fernsehen (MDR) widmete ihm 1997 eine Jubiläumssendung, in welcher die ihn im Mambotanz bezwingende Startänzerin Marlène Charell, aber auch ihr Ehemann Roger Pappini, Peter Kraus und andere Prominente auftraten. 1994 war er auch als Produzent tätig. Es erschien das Album „Por tu amor“ mit Songs in seiner spanischen Muttersprache und Musikern aus Südamerika. 1996 gastierte er auf Lotto King Karls Single "Da ist die Tür". Er ist in den letzten Jahren auch Dauergast bei den zahlreichen Schlager-Oldie-Veranstaltungen, so etwa beim jährlichen Schlager-Festival von Radio Bremen, bei dem er seine eigenen Hits darbringt und auch zahlreiche seiner Kollegen begrüßt.
Für Unterhaltung vor einem breiten Fernsehpublikum sorgte Blancos Song 'Ein bisschen Spaß muss sein' während eines Länderspieles zwischen Deutschland und Dänemark 2007 in Duisburg. Nachdem nur wenige Minuten gespielt worden war, begannen automatische Rasensprenger den Rasen zu sprengen, wobei Blancos Song abgespielt wurde. Über diesen Spaßeffekt wurde mehrere Wochen lang im Fernsehen breit diskutiert.
Roberto Blanco hat zwei Töchter. 2004 gab seine Frau Mireille nach vierzig Ehejahren die Scheidung bekannt, jedoch versöhnten sich beide wieder. Die Versöhnung hielt nicht lange an, 2006 stellte er eine neue Dame an seiner Seite als Lebensgefährtin vor.
Diskografie (Auswahl)
Singles
- 1957 - Jesebell
- 1957 - Ob schwarz, ob weiß
- 1963 - Twistin' mit Monika
- 1968 - Tschumbala-Bey
- 1968 - Jennifer
- 1969 - Heute so, morgen so
- 1969 - Auf Liebe gibt es keine Garantie
- 1970 - Auf dem Kurfürstendamm sagt man "Liebe"
- 1970 - San Bernadino
- 1971 - Las Vegas
- 1972 - Ich komm' zurück nach Amarillo
- 1972 - Der Puppenspieler von Mexiko
- 1972 - Ein bisschen Spaß muss sein
- 1973 - Ich bin ein glücklicher Mann
- 1973 - Pappi, lauf doch nicht so schnell
- 1974 - In El Paso
- 1976 - Bye Bye, Fräulein
- 1977 - Morgen sind wir reich
- 1978 - Porompompom
- 1978 - Hey Mama Ho
- 1978 - Viva Maria
- 1978 - Wer trinkt schon gern den Wein allein
- 1979 - Der Clap Clap Song
- 1979 - Samba si! Arbeit no!
- 1979 - Am Tag, als es kein Benzin mehr gab
- 1980 - Rock 'n' Roll ist gut für die Figur
- 1981 - Humanaho (Alle Menschen sind Brüder)
- 1990 - Resi bring Bier (mit Tony Marshall)
- 1992 - Limbo auf Jamaika (mit Tony Marshall)
- 1996 - Da ist die Tür (feat. Lotto King Karl)
- 1999 - Last Christmas (mit Frank Luis y su traditional Habana Orchester)
- 2001 - Born to Be Alive (mit The Disco Boys)
- 2004 - Ein bisschen Spaß muss sein (neue Version mit Captain Jack)
Studioalben
- 1970 - Heute so
- 1972 - Von Las Vegas nach Amarillo
- 1973 - Ein bisschen Spaß muss sein
- 1973 - Weihnachten in aller Welt
- 1987 - Hallelujah heißt mein Lied – Gospels und Spirituals
- 1994 - Por tu amor
Weblinks
- Literatur von und über Roberto Blanco im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Roberto Blanco in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- http://www.roberto-blanco.de/
Personendaten NAME Blanco, Roberto ALTERNATIVNAMEN Zerquera, Roberto (bürgerlicher Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Schlagersänger GEBURTSDATUM 7. Juni 1937 GEBURTSORT Tunis
Wikimedia Foundation.