Avio S.p.A.

Avio S.p.A.

Avio S.p.A. ist ein italienischer Hersteller von Triebwerken und Turbinen für Flugzeuge und Schiffe. Die Firma ist auch in der Raumfahrt tätig. Die Besitzverhältnisse sind zu 70 % bei der Equity-Gruppe Carlyle Group und zu 30 % bei der italienischen Finmeccanica.

Geschichte

Avio entstand 1908 in Turin als Teil des Fiat-Konzerns und produzierte bereits damals Schiffs- und dann auch Flugzeugmotoren. In den 1960er Jahren kam noch der Bereich Raumfahrt hinzu, in dem man bis heute Raketenantriebe herstellt. Unter der Bezeichnung FiatAvio war es u. a. an der Entwicklung und Herstellung des RB199 für den Tornado beteiligt und stellte zahlreiche Triebwerke in Lizenz her. Nachdem es als FiatAvio bereits eine gewisse unternehmenspolitische Autonomie erlangt hatte, wurde es im Rahmen der Neuordnung der Industrielandschaft Italiens in den 1990er Jahren ganz aus dem Fiat-Konzern ausgegliedert und kam unter der Bezeichnung Avio S.p.a im Jahr 2003 zu Finmeccanica und der amerikanischen Investmentgruppe Carlyle Group. 2006 ging Avio in den Besitz des Private Equity Funds Cinven für 2,57 Mrd. € über. Derzeitige Shareholder sind Cinven und Finmeccanica.

Zum Trainingsunternehmen avio mit Sitz in Freiburg (Brsg.) bestehen bis auf den Namen keine Verbindungen.

Gegenwart

Avio beschäftigt heute in 10 Niederlassungen 4.800 Menschen in Italien und im Ausland. Das Unternehmen ist vor allem als Zulieferer für Module und Komponenten für Flugzeugmotoren tätig und produziert manche auch in Lizenz. Es stellt auch Feststoffraketenantriebe her. Darüber hinaus hat Avio eine wichtige Rolle bei der Wartung und Überholung von Triebwerken. Bei Schiffsmotoren ist Avio ein bedeutender Partner von General Electric. Im Jahr 2003 setzte Avio 1,3 Mrd Euro um. 48 % des Umsatzes fallen auf zivile Flugzeugtriebwerke, 31 % auf den militärischen Bereich, 13 % auf die Raumfahrt und 8 % auf Wartungs- und Reparaturarbeiten.

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