- Roggspitze
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Roggspitze Roggspitze von Südwesten
Höhe 2.747 m ü. A. Lage Österreich Gebirge Lechtaler Alpen Geographische Lage 47° 9′ 55″ N, 10° 12′ 33″ O47.16527777777810.2091666666672747Koordinaten: 47° 9′ 55″ N, 10° 12′ 33″ O Gestein Aptychenkalk Erstbesteigung 1877 durch einen einheimischen Hirten Martin Josef Zudrell Normalweg von der Stuttgarter Hütte aus über die westliche Erlispitze, Roggscharte und den Nordgrat zum Gipfel (UIAA I-II) Besonderheiten auffälliger, dreikantiger Felsberg Die Roggspitze (in alter Literatur auch Rockspitze genannt) ist ein 2747 Meter hoher Berg in der Vallugagruppe im westlichen Teil der Lechtaler Alpen, auf der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Der Name leitet sich vom rätoromanischen Rocca, deutsch Fels, ab. Der Berg hat, vor allem von Westen aus gesehen, eine markante, auffallend dreikantige Form mit sehr steilen Wänden nach Süden und Osten hin. Dadurch besitzt die Roggspitze eine starke geografische Dominanz nach Norden hin. Der Berg ist bei Kletterern, die dort Routen bis zum UIAA-Grad VI finden, auf Grund seiner leichten Erreichbarkeit und seines festen Aptychenkalksteins beliebt. Zuerst bestiegen wurde die Spitze im Jahr 1877 von dem Hirt Martin Josef Zudrell aus dem Pazieltal. [1]
Inhaltsverzeichnis
Lage und Umgebung
Die Roggspitze liegt etwa dreieinhalb Kilometer Luftlinie östlich von Zürs am Arlberg am Flexenpass. Benachbarter Gipfel ist im Süden, getrennt durch das nördliche und südliche Pazieljoch (2495 m), die 2809 Meter hohe Valluga. Im Südwesten liegt der Trittkopf mit 2720 Metern Höhe, unmittelbar nördlich, getrennt durch die Roggscharte (2550 m), liegen die beiden Erlispitzen mit 2631 und 2634 Metern Höhe. Im Osten fällt das Gelände steil zum Abschluss des Almajurbachtals ab.
Stützpunkt und Normalweg
Als Stützpunkt für eine Begehung der Roggspitze dient nördlich gelegene Stuttgarter Hütte auf 2305 Metern Höhe. Der Normalweg von der Hütte aus führt zunächst südlich in Richtung Nordgrat der westlichen Erlispitze im, laut Literatur, Schwierigkeit UIAA I zum Gipfel. Nach dieser Überschreitung geht es über den Südgrat der westlichen Erlispitze hinunter zur südlichen Roggscharte. Dann über brüchigen Fels über den Nordgrat der Roggspitze in festerem Gestein zum Gipfel teilweise im Schwierigkeitsgrad UIAA II. Die Dauer dieser Tour beträgt, laut Literatur, zwei Stunden. Die Schwarze Rinne ist für den Abstieg besonders geeignet und führt vom Ostgipfel Richtung östliche Roggscharte, wobei man sich stets links des Grates hält. Es eröffnen sich zahlreiche kleinere Varianten. Diese Route weist stellenweise dunklen Schutt auf, daher der Name. Schwierigkeitsgrad UIAA I+, bei Schnee oder Vereisung gefährlich.[2]
Literatur und Karte
- Dieter Seibert: Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen, Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1268-9
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 3/2, Lechtaler Alpen
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Band XVI, Salzburg 1885, S. 313
- ↑ Dieter Seibert: Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen, München 2008, S. 281 f., RZ 1101 ff.
Weblinks
Commons: Roggspitze – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Zweitausender
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