Rohrsheim

Rohrsheim
Rohrsheim
Koordinaten: 52° 1′ N, 10° 50′ O52.01858333333310.83186111111197Koordinaten: 52° 1′ 7″ N, 10° 49′ 55″ O
Höhe: 97 m ü. NN
Einwohner: 670 (2010)
Eingemeindung: 11. Sep. 2003
Eingemeindet nach: Aue-Fallstein
Postleitzahl: 38836
Vorwahl: 039426

Rohrsheim ist ein Ortsteil der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer (Luftlinie) nordwestlich von Halberstadt an der Landesstraße L 78 zwischen Dedeleben und Hessen. Der Ort hat rund 670 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmalig erwähnt wurde Rohrsheim am 6. August 941 in einer Schenkungsurkunde König Ottos an das Moritzkloster Magdeburg. Zu diesem Zeitpunkt nannte man den Ort Rareshein im Herdaja (Harzgau) in der Grafschaft Thietmars. Rohrsheim gehörte zum Burgbezirk der Westerburg.

Auf der Westerburg wurden am 14. Juli 1596 zwei und am 12. Mai 1597 drei weitere Frauen aus Rohrsheim wegen Hexerei im Auftrag des Amtmanns Peregrinus Hünerkopf verbrannt. Unter den Opfern waren: Katarina Bernburg aus Rohrsheim, verbrannt am 6. Juni 1597, (zu ihrem Schicksal siehe Weblink unten) und die junge Anna Meyer aus Rohrsheim am 13. August 1597.

Am 11. September 2003 wurde Rohrsheim ein Teil der Gemeinde Aue-Fallstein[1], die am 1. Januar 2010 mit den anderen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Osterwieck-Fallstein zur neuen Stadt Osterwieck fusionierte.[2]

Sonstiges

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde zählt rund 130 Mitglieder. Zu den Vereinen der Gemeinde zählen der Sportverein SG Germania Rohrsheim von 1892 e.V. und der Männergesangsverein Concordia Rohrsheim.

In Rohrsheim befindet sich einer der höchsten Windkraftanlagen in Sachsen-Anhalt in Form einer Enercon E-112 Windkraftanlage mit 125 Metern Achsenhöhe und 114 Metern Rotordurchmesser.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

Weblinks


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