- Rolf Babiel
-
Rolf Babiel (* 24. Juni 1952 in Hoyerswerda, DDR; † 21. Oktober 2009 in New York[1], Vereinigte Staaten) war ein deutsch-US-amerikanischer Gastronom. Er wurde auch als „Würstchenkönig von New York“ bezeichnet.
Babiel wuchs als eines von zehn Kindern in Hoyerswerda auf, er ging dort zur Schule und arbeitete später als Maschinist im Tagebau bei Knappenrode. Mit 23 Jahren am 13. August 1975 siedelte er offiziell aus der DDR nach West-Berlin über. Dort fuhr er zunächst nachts Milch aus. 1981 wanderte er jedoch in die USA aus, kaufte sich einen fahrbaren Verkaufsstand und begann mit dem Würstchenverkauf. Diesen Stand baute er in der New Yorker Fifth Avenue neben dem Lufthansa-Gebäude auf. Da er zu dieser Zeit noch nicht so gut Englisch sprach, besorgte er sich das Telefonverzeichnis der Lufthansa-Zentrale und rief die Leute dort direkt an, um seine Würstchen anzubieten.
Babiel und sein „Hallo Berlin“-Stand waren berühmt und Prominente aus vielen Ländern ließen sich mit ihm an seinem Stand fotografieren. Im Jahr 2005 erhielt Babiel den Vendy-Preis. Er war somit der beste Street-Food-Verkäufer New Yorks und setzte sich dabei gegen 10.000 Konkurrenten durch. Später betrieb er zusammen mit seinem Bruder Wolfgang neben dem Stand auch zwei deutsche Biergarten-Restaurants in Manhattan und eines in Conklin. Er verkaufte unter anderem 10 Sorten Wurst, die er von einem deutschen Metzger aus Queens bezog. Rotkohl, Sauerkraut und Bratkartoffeln importiert er direkt aus Deutschland.
Rolf Babiel war verheiratet und hatte zwei Söhne. Er starb in Alter von 57 Jahren im Beth Israel Hospital in Manhattan.
Einzelnachweise
- ↑ New York Daily News Rolf Babiel death notice
Weblinks
Kategorien:- Gastronom
- Deutscher
- US-Amerikaner
- Geboren 1952
- Gestorben 2009
- Mann
Wikimedia Foundation.