Rolf Schwartmann

Rolf Schwartmann

Rolf Schwartmann (* 1965 in Düren) ist ein deutscher Jurist.

Professor Dr. Rolf Schwartmann

Inhaltsverzeichnis

Leben

1992 absolvierte Schwartmann das erste juristisches Staatsexamen.1995 folgte die Promotion in Köln über das Thema Verfassungsfragen der Allgemeinfinanzierung politischer Parteien. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen im Jahre 1996 arbeitete Schwartmann als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht in einer Kölner Rechtsanwaltskanzlei. Von 2000 bis 2004 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. 2004 habilitierte er sich in Mainz mit einer Arbeit über Private im Wirtschaftsvölkerrecht. Seit 2004 ist Schwartmann Professor insbesondere für Öffentliches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Köln. Seit 2006 ist er Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht.

Wirken

Im Auftrag des Ministers für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen erstellte Schwartmann im Jahre 2009 ein Gutachten mit dem Titel "Beteiligung von Presseunternehmen am Rundfunk in Nordrhein-Westfalen - Rechtsgutachten zur Novellierung des § 33 Abs. 3 LMG NRW", in dem die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung des Medienkonzentrationsrechts aufgezeigt und Möglichkeiten einer Novellierung des damaligen § 33 Abs. 3 LMG NRW vorgestellt werden. Die Novelle zum Landesmediengesetz NRW wurde vom nordrhein-westfälischen Landtag im Dezember 2009 verabschiedet. Im August 2011 hat die von Schwartmann geleitete 'Kölner Forschungsstelle für Medienrecht'[1] nach öffentlicher Ausschreibung den Zuschlag zur Erstellung einer wissenschaftliche Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zu Modellen zur Versendung von Warnhinweisen durch Internet-Zugangsanbieter an Nutzer bei Urheberrechtsverletzungen erhalten. Mit diesen würden Nutzer, die konkret benannte Rechtsverstöße im Netz begehen, auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden. Voraussetzung wäre eine Kooperation zwischen Zugangs-Providern und Rechteinhabern. Nachdem in anderen europäischen Staaten erste Erfahrungen mit solchen Modellen vorliegen, soll die vergleichende Studie dem deutschen Gesetzgeber die Grundlage für die mögliche Einführung es solchen Modells liefern. Die Fertigstellung ist zum Jahresende geplant.

Seit 2006 veranstaltet er als Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht gemeinsam mit dem Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen das Kölner Mediensymposium. Die Veranstaltung findet jährlich statt. Seit 2008 findet im Zuge der Eröffnung des jeweiligen Studienjahres des Masterstudienganges Medienrecht und Medienwirtschaft die Veranstaltungsreihe Medienrecht trifft Medienwirtschaft statt.

Mitgliedschaften

Professor Dr. Rolf Schwartmann ist unter anderem in folgenden Vereinigungen Mitglied:

Werke (Auszug)

Autor

Mitautor

Herausgeberschaft

Band 1: Philip Kempermann: Content- Regulierung in konvergenten Medien, 2010.

Band 2: Sebastian Kocks/ Stefan Sporn: Electronic Program Guides. Eine urheberrechtliche Bewertung, 2011.

Band 3: Rolf Schwartmann (Hrsg.): Leben im Schwarm. Wie das Internet uns verändert, 2011.

  • Res Publica (Fink/ Dörr/ Schwartmann): Öffentliches und Internationales Recht, Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften.

Siehe auch

  • FAZvom 14. Juli 2011, Seite 6: Kino für alle? Zur urheberrechtlichen Bewertung von kino.to
  • FAZ vom 16. Dezember 2010, Seite 8: Meins bleibt meins zu Wikileaks und Internetpiraterie
  • FAZ vom 5. November 2009, Seite 8 : Mut zum Medienburger. Zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und zu der Frage, wie ARD und ZDF das Verlieren junger Zuschauer verhindern können.

Literatur

Weblinks

Internetseite der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht

Einzelnachweise

  1. www.medienrecht.fh-koeln.de

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