Rolf Wernstedt

Rolf Wernstedt
Rolf Wernstedt, 2010

Rolf Wernstedt (* 6. Mai 1940 in Hamburg) ist ein deutscher SPD-Politiker. Er war vom 21. Juni 1990 bis 30. März 1998 Niedersächsischer Kultusminister und von 1998 bis 4. März 2003 Präsident des Niedersächsischen Landtages.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rolf Wernstedt wuchs in Tangeln auf und machte 1958 das Abitur an der Oberschule in Beetzendorf. Anschließend verließ er die DDR und legte 1959 in Korntal bei Stuttgart die Sonderreifeprüfung ab. Er studierte Geschichte, Philosophie und Latein an der Georg-August-Universität Göttingen und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. 1966 absolvierte er die Prüfung für das höhere Lehramt an niedersächsischen Schulen, das Referendariat beendete er 1968. Er war bis zu seiner Berufung an die Pädagogische Hochschule Niedersachsen 1972 im Schuldienst an der Leibnizschule Hannover tätig. 1975 wurde er an die Universität Hannover in das Institut für Politische Wissenschaft berufen.

Wernstedt ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Politischer Werdegang

Rolf Wernstedt trat 1969 in die SPD ein. 1974 wurde er erstmals in den Niedersächsischen Landtag gewählt. Von 1978 bis 1983 war er bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Nach dem Wahlsieg Gerhard Schröders 1990 wurde er als Nachfolger von Horst Horrmann Niedersächsischer Kultusminister. Vom 1. Januar 1997 bis 31. Dezember 1997 war er Präsident der Kultusministerkonferenz. Die Debatte um die Rechtschreibreform fiel in seine Amtszeit. 1998 wurde Renate Jürgens-Pieper seine Nachfolgerin als Kultusministerin. Wernstedt wurde in diesem Jahr zum Präsidenten des Landtages gewählt, ein Amt, das er bis zum Wahlsieg Christian Wulffs 2003 innehatte.

Kabinette

Werke

Weblinks


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