- Romana Vaccaro
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Romana Vaccaro (geboren als Romana Kahlerová; * in Prag) ist eine deutsche Sopranistin.
Leben
Nach einem Studium am Prager Konservatorium erreichte sie, damals noch unter ihrem Geburtsnamen Romana Kahlerová, zweimal den ersten Preis beim gesamtstaatlichen Gesangswettbewerb im tschechoslowakischen Fernsehen. In Deutschland erhielt sie Privatunterricht bei Eike Wilm Schulte und George-Emil Crasnaru, dem der Besuch der Meisterklasse bei Josef Metternich und ein Stipendium des Richard Wagner-Verbandes Bayreuth folgten.[1]
Als Aussiedlerin kam sie 1980 nach Deutschland. Sie wurde am Hessischen Staatstheater Wiesbaden in der Spielzeit 1982/1983 als Altistin im Opernchor engagiert, wo sie jedoch in der Folgezeit auch als Mezzosopranistin in kleinen bis mittleren Solopartien eingesetzt wurde; dazu gehörten Auftritte als Lola in Cavalleria rusticana, als Anna in Maria Stuarda, als Giovanna in Rigoletto, als Agricola in Eine Nacht in Venedig und als Kammerfrau[2] in Macbeth. In Wo die wilden Kerle wohnen von Oliver Knussen sang sie am Staatstheater Wiesbaden die Rolle der Mutter.[3] Ab 1985 trat sie als Solistin in Konzerten und Oratorien im Fachbereich Alt auf. Im Rhein-Main-Gebiet sang sie unter anderem in Georg Friedrich Händels Der Messias und Gioacchino Rossinis Petite Messe solennelle[4].
1995 sang sie in Florenz bei der Uraufführung von Oratorio des italienischen Komponisten Andrea Cavallari die Mezzosopran-Partie.[5]
1996 sang sie die Angelina in La Cenerentola an der Frankfurter Kammeroper. Danach folgten Dorabella in Wolfgang Amadeus Mozarts Cosi fan tutte, 1998 Santuzza am Nationaltheater Constanța in Rumänien und 1999 Fenena in Giuseppe Verdis Nabucco[6] bei den Heidenheimer Opernfestspielen. In den Jahren 2000 bis 2003 sang sie einige Konzerte mit dem Johann Strauß-Orchester Frankfurt, das auch unter dem Namen Frankfurter Sinfoniker firmiert.[7] Zu dieser Zeit erfolgte der Fachwechsel zum dramatischem Sopran. Im August 2003 sang sie in einer Produktion der L'Opera Piccola e.V. aus Bad Schwalbach im Taunus, dessen künstlerischer Leiter Vaccaros Ehemann, Michael Vaccaro, ist, zum ersten Mal die Tosca in der gleichnamigen Oper von Giacomo Puccini. Die Produktion wurde 2004 im Kloster Eberbach wiederholt.[8] 2005 war sie bei Opera en el convento, einem Opernfestival auf La Palma, Spanien auch in der Oper Tosca zu sehen.[9] Beim Opernfestival Gut Immling Chiemgau sang Romana Vaccaro 2005 die Santuzza in Cavalleria Rusticana. In Juli 2008 sang sie zum ersten mal die Titelpartie der Aida in der gleichnamigen Oper von Giuseppe Verdi.[10] Danach trat sie als Aida in Siegen auf.[11] Im August 2008 sang sie die Aida noch einmal auf der Freilichtbühne Loreley.[12]
Seit 2006 ist sie freiberuflich als dramatischer Sopran und als Gesangslehrerin[13] tätig; sie tritt jetzt überwiegend bei Konzerten, Freilichtveranstaltungen und Tourneeproduktionen sowie bei Opern-Galas[14] in Erscheinung.
Weblinks
- Werke von und über Romana Vaccaro im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Romana Vaccaro
Einzelnachweise
- ↑ Vita Romana Vaccaro
- ↑ Der alte Wolf wird langsam grau Kritik zu Macbeth bei Online Musik Magazin
- ↑ Premierenbesetzung vom 6. Juli 1997 in: Orpheus Oper International, Heft 7, S. 29, rechte Spalte
- ↑ Konzertrückschau 2007
- ↑ Homepage des Komponisten Besetzung der Uraufführung
- ↑ Erfolg mit Verdi, Kritik zu Nabucco von Barbara Muschalla in: Orpheus Oper International, Heft 11 + F, S. 28/29: „Romana Vaccaros voller Mezzo ließ aufhorchen, klang für die Fenena aber fast etwas überdimensioniert.“
- ↑ Vita Romana Vaccaro
- ↑ Eifersucht und Rache hinter dicken Mauern Kritik Frankfurter Neue Presse vom 1. Juni 2004
- ↑ Opera en el Convento
- ↑ Festival Abenberg 2008
- ↑ »Aida«: Liebe oder Pflicht? Siegener Zeitung vom 21. Juli 2008
- ↑ Loreley klassisch
- ↑ Romana Vaccaro masterclass & Tosca rehearsal University of Northern Colorado
- ↑ Cupido Klassiko - Die große Benefizgala der Oper und Operette Vita Romana Vaccaro
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