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Günter Rosenke (* 21. November 1950 in Aachen) ist ein deutscher Politiker (ehemals CDU). Seit 1994 ist er Landrat des Kreises Euskirchen.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Laufbahn
Rosenke absolvierte seine Schule und machte seine Ausbildung in Aachen. 1972 wurde er Technischer Beamter im Fernmeldeamt Aachen (heute Deutsche Telekom). Außerdem war er nebenamtlicher Lehrbeamter in der Fernmeldeschule Köln (Fachbereich Datenübertragungstechnik). Weiterhin wurde er Mitglied im Personalrat. Von 1976 bis 1980 war er Vorsitzender des Deutschen Postverband/DBB für die Fernmeldeämter Köln. Von 1975 bis 1994 war Rosenke Mitglied des Prüfungsausschusses für das Fernmeldehandwerk und Telekommunikationselektroniker.
Seit 1975 ist er Mitglied der CDU. 1976 wurde er Vorsitzender der Jungen Union und Mitglied des JU-Kreisvorstandes. Ab 1979 war er Mitglied des Rates der Gemeinde Weilerswist. Von 1980 bis 1989 war Rosenke Geschäftsführer und stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion, Vorsitzender verschiedener Fachausschüsse (Bau-, Planung-, Straßen- und Rechnungsprüfung). Von 1989 bis 1994 war er Kreistagsabgeordneter, stellv. Bürgermeister, Geschäftsführer der CDU-Kreistagsfraktion Euskirchen. Im Jahr 1994 wurde Rosenke ehrenamtlicher Landrat des Kreises Euskirchen. Seit 1999 ist er hauptamtlicher Landrat des Kreises Euskirchen. Weitere Ämter Rosenkes sind:
- - Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Euskirchen (KSK)
- - Vorsitzender des Vorstandes des Rheinischen Sparkassen und Giroverbandes (RSGV)
- - Vorsitzender der Verbandsversammlung des RSGV
- - Aufsichtsratsvorsitzender der Kreis Energie Versorgung (KEV)
- - Aufsichtsratsvorsitzender der Regional Verkehr Köln (RVK)
- - Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisverkehrsgesellschaft (KVE)
- - Vorsitzender des Kuratoriums Sport und Kultur der KSK Euskirchen
- - Vorsitzender des Vorstandes Sparkassenstiftung Rheinland
- - Vorsitzender des RWE-Beirat Eifel-Ruhr
- - Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden
- - Vizepräsident des Landesverbandes Eifelverein
- - Vizepräsident des Landesverbandes Gartenbau
- - Vorsitzender des Fördervereins Kloster Steinfeld
- - Vorsitzender des Kreissportbundes
- - Vorsitzender des Kreisverbandes Gartenbau
- - Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technik (AGIT)
Entzug des Vertrauens durch die eigene Partei
Am 23. Januar 2009 wählte der CDU-Kreisverband Euskirchen in einer Kampfabstimmung mit knappem Ergebnis seinen Vorstandsvorsitzenden Clemens Pick zum Landratskandidaten der CDU und entzog Rosenke somit die Unterstützung für die anstehenden Kommunalwahlen. Dieser Entwicklung vorausgegangen waren Vorwürfe über eine mangelnde Abstimmung Rosenkes mit anderen Kommunalpolitikern seiner Partei und Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Kreisverband über die Festsetzung der Kreisumlage sowie den Verkauf von Waldflächen aus Landeseigentum.[1] [2] [3] Rosenke trat daraufhin aus der CDU aus und kündigte an, als unabhängiger und parteiloser Kandidat in die Landratswahl zu gehen. Auch danach erhielt er weiter Zuspruch aus Teilen der CDU[4], wobei auch SPD und Grüne in Betracht zogen, Rosenkes unabhängige Kandidatur zu unterstützen.[5] [6]
Privates
Rosenke ist römisch-katholisch. Sein Vater war Stukkateur und seine Mutter Hausfrau. Er hat fünf Geschwister. Seit 1971 ist er verheiratet. Rosenke hat zwei Söhne.
Einzelnachweise
- ↑ "Hauchdünne Mehrheit für Clemens Pick" in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 25.01.09
- ↑ "Chronik: In Monschau fing alles an" in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 09.02.09
- ↑ "Rosenke bezichtigt Pick der Lüge" in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 25.01.09
- ↑ Darf Rosenke unterstützt werden? in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 15. April 2009]
- ↑ "Ein klares „Jein“ zu Rosenke" in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 2. März 2009
- ↑ "Eine „historische Chance“?" in: Kölner-Stadtanzeiger vom 2. Februar 2009
Personendaten NAME Rosenke, Günter KURZBESCHREIBUNG Hauptamtlicher Landrat des Kreises Euskirchen GEBURTSDATUM 21. November 1950 GEBURTSORT Aachen
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