Aya Brea

Aya Brea

Parasite Eve ist eine Videospielreihe des japanischen Softwareherstellers Squaresoft, welches auf den japanischen Roman Kadokawa Horror Bunko von Hideaki Sena basiert. Es gibt bisher 2 Teile (beide für die Sony Playstation), wovon allerdings nur der zweite offiziell in Europa erschien. Der erste Teil erschien 1997, der zweite im Jahre 2000. Der erste Teil ist eher als RPG mit Action-Adventure Einlagen zu sehen, während der zweite Teil eindeutig an Survival-Horror Klassiker wie zum Beispiel die „Resident Evil“-Reihe anzusiedeln ist.

Inhaltsverzeichnis

Handlung des ersten Teils

Parasite Eve
Entwickler: Squaresoft
Verleger: DeutschlandDeutschland Squaresoft
Publikation: DeutschlandDeutschland 1997
Plattform(en): PlayStation
Genre: Action-RPG
Spielmodi: Einzelspieler
Thematik: Survival Horror
Steuerung: DualShock
Medien: 2 CD-ROM
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung


USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK

Die Story im ersten Teil dreht sich um die Polizistin Aya Brea und um die Opernsängerin Melissa Pearce in der Stadt New York. Melissa mutiert aufgrund ihrer evolutionär hochentwickelten Mitochondrien zu einem anderen Wesen, das sich fortan selbst als Eve bezeichnet. Der Plot im Spiel geht hauptsächlich darum, dass die Mitochondrien in Melissa's/Eve's Körper ein eigenes Bewusstsein erlangt haben und versuchen, den Mensch als dominierende Spezies auf der Welt abzulösen.

Eve hat die Fähigkeit, den Mitochondrien anderer Menschen oder Lebewesen ihren Willen einzuflößen. So kann sie zum Beispiel dank der Mitochondrien einen Menschen in Flammen aufgehen lassen, was auch sehr imposant in einer FMV-Sequenz gezeigt wird. Außerdem haben die Mitochondrien die Fähigkeit, auf zellulärer Ebene Veränderungen an deren „Wirt“ vorzunehmen: So sieht man zum Beispiel kurz nach dem Anfang des Spiels, wie eine Ratte mutiert, auf das 10-fache ihrer normalen Größe anwächst und sich ihr Schwanz in drei Teile spaltet. Aus irgendeinem Grund ist Aya allerdings immun gegen diese Beeinflussung, was später im Spiel auch geklärt wird. Aya kann mit Hilfe ihrer immunen Mitochondrien mächtige Angriffe starten, die man wie in einem klassischen RPG getrost als Zauber bezeichnen kann. Aya versucht ihrerseits, mit aller Macht Eve von ihrem Vorhaben abzubringen

Spiel

Parasite Eve wurde ziemlich genau zwischen dem siebten und achten Final-Fantasy-Teil veröffentlicht, was dem Spiel vorher das Image eines „Lückenbüßers“ einhandelte. Da das Spiel technisch (für damalige Verhältnisse) allerdings so hochwertig war, konnte es das Image recht schnell wieder abschütteln. Parasite Eve beinhaltet beeindruckende FMV-Sequenzen, die damals durchaus als wegweisend bezeichnet werden konnten.

Das Spiel selber ist grafisch ähnlich gehalten wie Final Fantasy VII oder die Resident Evil-Reihe: Polygon-Charaktere laufen auf einem vorberechneten Hintergrund. Das Spielsystem ist allerdings schwer mit den beiden erstgenannten Titeln zu vergleichen; bei Kämpfen kann sich wie in Resident Evil jederzeit bewegt werden, allerdings läuft der Kampf nicht actionbetont, sondern wie in Final Fantasy eher strategielastig: es kann nicht jederzeit gefeuert werden, man muss erst warten, bis sich eine Zeitleiste gefüllt hat. Generell ist das Spiel wie ein Rollenspiel aufgebaut, so gibt es zum Beispiel Hitpoints, Kämpfe werden wie bei Final Fantasy in einer Kampfsequenz geführt, und für besiegte Feinde gibt es Erfahrungspunkte.

Trivia zum ersten Teil

  • Wenn man das Spiel abgeschlossen hat, kann man das Spiel in einem schweren Modus, genannt EX-Mode starten. Dort kann man im Chrysler Building eine Nebenaufgabe erfüllen, die darin besteht, 70 Stockwerke lang gegen stärkere Versionen der Monster aus dem Hauptspiel zu kämpfen, und im 77ten (71 bis 76 sind leer) Stockwerk einen alternativen Endgegner zu töten - inklusive alternativem Ende. Ein weiterer Unterschied ist, dass man im EX-Mode am Beginn eines jeden Tages eine große Summe Bonus-Punkte bekommt. Ansonsten bleibt das Hauptspiel unverändert.
  • Das Spiel beinhaltet in der US-Version eine Demo-CD mit dem Titel Squaresoft on PlayStation 1998 Collector's CD Vol.1, welches eine spielbare Demo vom damals noch nicht erhältlichen Titel Final Fantasy VIII beinhaltet.
  • Produzent des Spiels ist der Schöpfer der Final Fantasy Reihe, Hironobu Sakaguchi, Tetsuya Nomura zeichnet für das Charakterdesign verantwortlich.
  • Das Titelstück des Introvideos, eines der musikalischen Hauptthemen des Spiels, nennt sich Primal Eyes und stammt von der japanischen Künstlerin Yoko Shimomura.

Parasite Eve II

Parasite Eve II
Entwickler: Squaresoft
Spiel-Designer: Yusuke Hirata (Produzent)
Hironobu Sakaguchi (Executive Producer)
Kenichi Iwao (Regisseur, Szenario-Schreiber)
Tetsuya Nomura (Character Designer)
Yasuyuki Matsunami (Art Director)
Hideaki Sena (Buchvorlage)
Naoshi Mizuta (Komponist)
Verleger: DeutschlandDeutschland Atari
Publikation: JapanJapan 16. Dezember 1999
EuropaEuropa 25. August 2000
USAUSA 12. September 2000
Plattform(en): PlayStation
Genre: Survival Horror, Action-Adventure
Spielmodi: Einzelspieler
Thematik: Horror
Steuerung: DualShock
Medien: CD-Rom
Sprache: keine
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung


USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK

Bewertungen

Parasite Eve II wurde seinerzeit sehr positiv bewertet. Das deutsche Magazin Bravo Screenfun gab dem Spiel die Note 1 und lobte vor allem die Grafik und das Kampfsystem („Tolle Grafik, große Monstevielfalt, durchdachtes Kampfsystem,...“[1]), bemängelt aber die fehlende Sprachausgabe und die damit verbundenen „lautlosen Dialoge“.

  • Bravo Screenfun: Note 1 (09/2000) (Volltreffer! Blondie Aya zeigt den „Resident Evil“-Helden, wo es in Zukunft lang geht)
  • PlayZone: 86% (09/2000)[2]


Weblinks

Quellen

  1. Bravo Screenfun: Ausgabe 09/2000, Seite 28
  2. Spieletipps.de: Parasite Eve 2 - Tests

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