- Rupert Gottfried Frieberger
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Rupert Gottfried Frieberger (* 26. März 1951 in Linz) ist ein österreichischer Organist, Komponist, Musikwissenschaftler und katholischer Theologe. Er ist seit 1969 Prämonstratenser-Chorherr im Stift Schlägl in Oberösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Er wurde als Musiker, Theologe und Musikwissenschafter ausgebildet an der Wiener Musikakademie und der Universität Wien, und schloss mit Mag.art., Dr.theol., und Dr.phil. ab. Er zeichnet als Cantor und Stiftskapellmeister für die musikalischen Belange der Prämonstratenserabtei Schlägl in Oberösterreich verantwortlich.
Die Laudationes zu zahlreichen Ehrungen und Preisen, die ihm in unüblich jungen Alter überreicht wurden, hoben stets seine Universalität in Sachen Musik und das Bild des eigenständigen Komponisten heraus.
Frieberger tritt seit langem für eine „Korrespondenz“ und „Interaktion“ der Künste ein; seine universitären Lehrveranstaltungen haben stets interdisziplinären Charakter. Aufgrund einer künstlerischen Begegnung in Venedig beschäftigt er sich seit 1998 auch mit Malerei, vornehmlich mit abstrakten Acryl-Darstellungen.
Er ist Direktor der Landesmusikschule Schlägl, künstlerischer Leiter der Internationalen Schlägler Musikseminare samt einer eigenen musikwissenschaftlichen Publikationsreihe, lehrt an der Universität Salzburg in den Disziplinen Musikwissenschaft und Liturgiewissenschaft, unterrichtet an der Musik-Universität Wien Improvisation und Aufführungspraxis, und betreut als Orgelsachverständiger Restaurierungen und Orgelneubauten im In-und Ausland.
Als Dirigent (vor allem von Alter Musik mit Originalinstrumenten und Gegenwartsmusik) und Organist hat er in nahezu allen Ländern Europas und in Marokko konzertiert, bisher 60 Schallplatten-und CD-Einspielungen gemacht und auch für mehrere Rundfunk-und Fernsehanstalten gespielt. Als mit Preisen ausgezeichneter, bekannter Orgelimprovisator wurde er auch in internationale Jurien wie z.B. der Wettbewerbe in Haarlem und Nürnberg geholt und immer wieder gebeten, die großen Orgeln Europas vorzuführen, u.a. auch mit sogenannten „Orgelreisen“.
Als Komponist hat er in renommierten Verlagen wie Doblinger (Wien), Carus (Stuttgart), Böhm & Sohn (Augsburg), Helbling (Innsbruck), Musica Rinata (Berlin) u.a. publiziert. Außerdem wirkte er in mehreren Jurien und Kommissionen mit.
Preise und Auszeichnungen
- 1974: Erster Preis Internat. Orgelimprovisationswettbewerb Haarlem/NL
- 1977: Erster Preis Orgelwettstreit der Internat. Orgelwoche Innsbruck
- 1982 und 1987: Theodor-Körner-Preis für Komposition
- 1982: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
- 1988: Ehrenring der Gemeinde Schlägl
- 1991: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 1990: Ernennung zum Ritter im Orden von Oranien-Nassau
- 1993: Landeskulturpreis für Komposition der Oberösterreichischen Landesregierung
- 1994: Kulturpreis der Stadt Rohrbach
- 1994: Ehrenmitglied des Internationalen Musikfestivals in Sorø/Dänemark
- 2004: Ernennung zum Professor
Kompositionen
- Magnificat Salisburgense. Für Männerchor, Sopransolo, Oboe und zwei Orgeln (1993). Berlin 2011
- Ostermusik für Flöte und Orgel. Berlin 2011
- Fastenmusik für Oboe und Orgel. Berlin 2006
- Adventsmusik für Oboe und Orgel. Berlin 2003
- Die letzten Worte unsres Herrn. Für Chor, Bariton und Orgel. Berlin 2003
Weblinks
Kategorien:- Klassischer Organist
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