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Rybnica Leśna
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Wałbrzych Geographische Lage: 50° 42′ N, 16° 17′ O50.716.283333333333Koordinaten: 50° 42′ 0″ N, 16° 17′ 0″ O Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DBA Wirtschaft und Verkehr Straße: Głuszyca – Unisław Śląski Nächster int. Flughafen: Breslau Gemeinde Einwohner: 210
Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Andrzej Laszkiewicz Adresse: pl. Niepodległości 1
58-350 MieroszówWebpräsenz: www.mieroszow.pl/ Rybnica Leśna (deutsch Reimswaldau) ist ein Dorf im Powiat Wałbrzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es ist ein Ortsteil der Stadt- und Landgemeinde Mieroszów.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Rybnica Leśna liegt im Waldenburger Bergland, an der Woiwodschaftsstraße 380, die von Głuszyca nach Unisław Śląski führt. Nachbarorte sind Kamionka (Steinau) im Norden, Glinica (Lehmwasser) und Suliszów (Sophienau) im Nordosten, Rybnica Mała (Reimsbach) und Grzmiąca im Osten, Sokołowsko im Südwesten und Unisław Śląski im Westen. Südlich liegt die Ruine der Freudenburg, südöstlich die Burgruine Hornschloss. Der südwestlich gelegene Buchberg (Bukowiec) ist 900 m hoch, der südöstlich gelegene Zuckerberg (Klim) 928 m hoch. Zwischen den beiden Bergen befindet sich am Ende einer Stichstraße die Andreasbaude (Andrzejówka).
Geschichte
Reimswaldau wurde vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts gegründet und gehörte zum Burgbezirk Hornschloss. Zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz gelangte es 1392 an die Krone Böhmen. Vermutlich an der Stelle eines Vorgängerbaus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde um 1608 eine evangelische Schrotholzkirche errichtet, die nach dem Dreißigjährigen Krieg den Katholiken zugewiesen wurde und eine Filiale von Langwaltersdorf war.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Reimswaldau zusammen mit Schlesien 1742 an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Es war eine selbständige Landgemeinde und gehörte zusammen mit Althain, Neuhain und Steinau seit 1874 zum Amtsbezirk Langwaltersdorf[1].
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Reimswaldau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Rybnica Leśna umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Rybnica Leśna zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Sehenswürdigkeiten
- Die Anfang des 17. Jahrhunderts errichtete Schrotholzkirche wurde als evangelisches Gotteshaus errichtet und 1654 den Katholiken zugewiesen. Der Innenraum wurde mehrmals renoviert. Sie ist der Hl. Hedwig geweiht und verfügt über eine Holzflachdecke; die Kassetten im Chor sind mit Rosetten und Schablonenmalerei verziert. Die Balustraden der umlaufenden Emporen und die Musikempore sind ebenfalls bemalt. Der Hauptaltar von 1611 enthält Flachreliefs einer Kreuzigungsgruppe und des Letzten Abendmahls, in der Bekrönung befindet sich eine Figur des Auferstandenen Christus. Die Kanzel ist mit Evangelistenfiguren, Christus Salvator Mundi und dem Hl. Johannes verziert. Auf dem Baldachin Darstellung eines Pelikans. Taufbecken und Holzbänke stammen ebenfalls aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts.
- Friedhofsmauer mit gemauertem Torgeschoss und hölzerner Glockenstube von 1865.
Literatur
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München·Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 819–820
Weblinks
Fußnoten
Boguszów-Gorce (Gottesberg-Rothenbach) – Stadt | Czarny Bór (Schwarzwaldau) | Głuszyca (Wüstegiersdorf) – Stadt | Jedlina-Zdrój (Bad Charlottenbrunn) – Stadt | Mieroszów (Friedland) – Stadt | Stare Bogaczowice (Altreichenau) | Szczawno-Zdrój (Bad Salzbrunn) – Stadt | Walim (Wüstewaltersdorf)
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