Rösenbeck

Rösenbeck
Rösenbeck
Stadt Brilon
Wappen der ehemaligen Gemeinde Rösenbeck (bis 1975)
Koordinaten: 51° 24′ N, 8° 41′ O51.4083333333338.6852777777778510Koordinaten: 51° 24′ 30″ N, 8° 41′ 7″ O
Höhe: 510 m ü. NN
Fläche: 10,46 km²
Einwohner: 824 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 59929
Vorwahl: 02963
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Lage der Ortschaft Rösenbeck innerhalb des Stadtgebiets von Brilon

Kalksteinbruch Rösenbeck

Die Ortschaft Rösenbeck ist ein dörflicher Stadtteil von Brilon, Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Die bis Ende 1974 selbstständige Gemeinde liegt im Osten des Stadtgebiets an der Grenze zu Marsberg und hatte nach Angabe der Stadtverwaltung zum 31. Dezember 2010 824 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Rösenbeck liegt am östlichen Rand der Briloner Hochfläche, die im Süden und Osten der Ortschaft abrupt ins tief eingeschnittene Tal der Hoppecke abfällt. Das Stadtzentrums von Brilon liegt etwa acht Kilometer Luftlinie westlich. Die Nachbarortschaften von Rösenbeck sind die Briloner Stadtteile Messinghausen in Süden, Thülen im Westen, Radlinghausen im Norden und Madfeld im Nordwesten. Der Marsberger Ortsteil Beringhausen liegt etwa fünf Kilometer östlich von Rösenbeck, der Ortsteil Helminghausen etwa vier Kilometer südöstlich an der Staumauer des Diemelsees.

Die Ortschaft selber liegt auf der Rhein-Weser-Wasserscheide. Der im Osten der Ortslage entspringende Bach gehört zum Einzugsgebiet der Weser, während der in der Ortschaft entspringende Bach nach Westen fließt und im Naturdenkmal Hollenloch im Untergrund verschwindet. Etwas weiter westlich entspringt auf 480 m ü. NN die Untreue.

Der mit 562,5 Metern Höhe höchste Punkte des ehemaligen Gemeindegebiets liegt bei der Erhebung „Weiße Frau“, der als Kultplatz der Kelten gilt.

Nordöstlich der Ortschaft wird im Tagebau Kalkstein abgebaut.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals 1250 urkundlich als „Rosbike“ erwähnt. Die Kirche Sankt Quirinius im Hanencrad in der Nähe des heutigen Ortes wurde um 1120 erbaut und im Zuge der Soester Fehde im 15. Jahrhundert zerstört. Im 17. und 18. Jahrhundert waren in der Ortschaft Kapuziner-Möche aus dem Kapuzinerkloster Marsberg seelsorgerisch tätig. Bis zur Eingemeindung nach Brilon, die am 1. Januar 1975 wirksam wurde[1], wurde der Ort vom Amt Thülen verwaltet.

Wappen

Wappen der ehemaligen Gemeinde
Blasonierung

In Silber ein schräger blauer Wellenbalken, begleitet von je einer roten Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.[2]

Beschreibung

Das Wappen versinnbildlicht den Ortsnamen (Rosen und beck=bike=Bach). Die Farben erinnern an die Familie von Padberg und das Kloster Bredelar, die sich früher im Besitz des Dorfes ablösten. Das Wappen wurde am 16. März 1954 genehmigt.[2]

Abgegangene Bauwerke

Bei Rösenbeck lagen zwei Burganlagen der Burg Altenfels.

Die Kirche St. Laurentius wurde im 19. Jahrhundert aufgeben und durch die neue Kirche St. Laurentius an anderer Stelle in Rösenbeck ersetzt. Unterhalb der Burg Altenfels gab es im Mittelalter die Kirche Sankt Quirinius im Hanencrad.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  2. a b Eduard Belke, Alfred Bruns und Helmut Müller, Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland, Arnsberg 1986, Seite 181

Weblinks


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