S.W.A.T.

S.W.A.T.
Filmdaten
Deutscher Titel S.W.A.T. – Die Spezialeinheit
Originaltitel S.W.A.T. - Even Cops Dial 911
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Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Spanisch
Französisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Clark Johnson
Drehbuch David Ayer,
David McKenna
Produktion Dan Halsted,
Chris Lee,
Neal H. Moritz
Musik Elliot Goldenthal
Kamera Gabriel Beristain
Schnitt Michael Tronick
Besetzung

S.W.A.T. – Die Spezialeinheit ist ein US-amerikanischer Action-Thriller von Regisseur Clark Johnson aus dem Jahre 2003 basierend auf der TV-Serie S.W.A.T. von 1975. 2011 wurde unter dem Titel S.W.A.T.: Firefight eine Fortsetzung direkt auf DVD veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Das SWAT-Team von Street und Gamble wird zu einer Geiselnahme in einer Bankfiliale gerufen. Als ein Geiselnehmer droht, eine Geisel zu töten, handelt Gamble entgegen der Anweisung von Lieutenant Velasquez und tötet einen Geiselnehmer und verletzt dabei eine Geisel. Die restlichen Geiselnehmer werden daraufhin getötet. Wegen des Verstoßes gegen einen direkten Befehl und der Verletzung einer Geisel werden beide in die Waffenkammer versetzt. Gamble kündigt daraufhin.

Der Einsatz mit der verwundeten Geisel weitet sich zum Medien-Skandal aus, und der Chief sucht dringend nach einer Möglichkeit, die negativen Schlagzeilen loszuwerden. Auf sein Geheiß hin wird der pensionierte SWAT-Veteran Dan Harrelson, genannt Hondo, aus dem Ruhestand zurückgeholt. Er soll eine schlagkräftige, junge Truppe zusammenstellen. Als Hondo seine Dienstwaffe in die Waffenkammer bringt, trifft er dort Street und überredet ihn, in das neue Team einzusteigen. Außerdem wählt Hondo seine beiden alten Freunde Michael Boxer und T. J. McCabe aus, sowie den Streifenpolizisten Deacon Kaye und die schlagfertige Verkehrspolizistin Chris Sanchez.

Währenddessen ist der französische Drogenboss Alex Montel am Flughafen von Los Angeles angekommen, um seinen in L. A. lebenden Onkel zu besuchen. Dieser feiert gerade seinen Geburtstag und man erfährt, dass er die Familie Montel bestohlen hat. Deshalb schneidet Alex dem Onkel kurz vor seinem Aufbruch mit einem Messer die Kehle durch. Auf der Rückfahrt zum Flughafen wird er von einer Motorradstreife der Polizei angehalten, weil eine Rückleuchte am Auto defekt ist. Er wird festgenommen, da seine Identität nicht feststellbar ist. Bei der Überprüfung durch die Beamten ergibt sich später, dass Montel auf der ganzen Welt von Interpol gesucht wird. Außerdem versucht er immer wieder, die Mitglieder des SWAT-Teams zu bestechen, was ihm jedoch dem Anschein nach nicht gelingt, da die meisten von ihnen bei der Spezialeinheit sind, weil ihnen der Job Spaß macht und nicht des Geldes wegen.

Danach durchläuft das gesamte Team die Grundausbildung, die Hondo persönlich leitet. Nach dieser Ausbildung und dem erfolgreichen Lösen einer fiktiven Geiselnahme in einem Flugzeug werden sie für den aktiven Dienst als SWAT-Team zugelassen.

Inzwischen ist durchgesickert, dass es sich bei Montel um einen Großkriminellen handelt, und so befinden sich bei der Ankunft am Revier bereits Massen von Reportern vor Ort. Als Montel durch die Masse der Journalisten geführt wird, dreht er sich zu einer Kamera und sagt: „Ich biete demjenigen, der mich hier rausholt, 100 Millionen US-Dollar an.“ Hondos Team übernimmt den Auftrag, Montel in ein Bundesgefängnis zu überführen.

Als Ablenkungsmanöver wird ein großer Konvoi gestartet, der in einer Straßenschlucht in einen Hinterhalt gerät. Währenddessen soll Montel per Hubschrauber in das Bundesgefängnis überführt werden, dieser wird jedoch von einem Scharfschützen abgeschossen, als er gerade auf dem Polizeigebäude landen soll. Dadurch muss die Taktik schnell geändert werden, und der Schwerverbrecher soll nun wiederum per Konvoi verlegt werden. McCabe, der im selben Wagen wie Montel sitzt, hat jedoch offensichtlich das Angebot angenommen und bringt die ebenfalls im Auto sitzenden Street und Boxer dazu, den Wagen anzuhalten. In diesem Moment erscheint auch Gamble, der die ganze Flucht organisiert hat. Im Laufe der Auseinandersetzung zwischen Street und Gamble löst sich ein Schuss, der Boxer trifft. Gamble, McCabe und Montel setzen sich in die nahegelegene U-Bahn ab, während der Rest des Teams noch keine Ahnung hat, dass eine Befreiungsaktion im Gange ist. Erst als die drei schon in der U-Bahn sind, kann Street die Situation über Funk schildern, und die restlichen Teammitglieder kommen auch zum Ort des Geschehens.

Die Gruppe um Gamble hat eine U-Bahn organisiert, die in der Station wartet und genau in dem Moment abfährt, in dem Street hinterher kommt. Die in Fahrtrichtung nächste Station wird von der Polizei abgeriegelt, um die drei Flüchtigen bei der Ankunft zu empfangen, jedoch haben diese auf offener Strecke gestoppt und sind in die Abwasserkanäle von L. A. gestiegen, um diesem vorauszusehenden Schritt zu entgehen.

Das verbliebene Team um Hondo und Street verfolgt Gamble, McCabe und Montel durch die Kanäle und weicht dabei auch einer Sprengfalle aus, die Gamble gelegt hat, der immer rücksichtsloser agiert, weswegen McCabe erste Zweifel an diesem Vorgehen kommen, da er die Mitglieder des Teams um Hondo sehr schätzt. Gamble berücksichtigt diese Bedenken jedoch nicht und verfolgt unbeirrt weiterhin seinen Plan, Montel außer Landes zu schaffen. Die Gruppe steigt an einer Abzweigung aus dem Kanalsystem und verschließt das dort vorhandene Gitter mit einem starken Vorhängeschloss, welches Street jedoch mit der Claymore, die vorher als Sprengfalle diente, aufsprengt.

Währenddessen startet Gamble ein Ablenkungsmanöver, welches darauf hindeutet, dass die Gruppe einen Flughafen ansteuert. Somit werden alle verfügbaren Polizeikräfte dorthin beordert, was Gamble genügend Zeit gibt, seine echte Rettungsaktion durchzuführen, nämlich mit einem von Komplizen entführten Learjet, der auf einer Brücke landet. Als einziges Team erkennt das Team um Hondo, dass Gamble nur ein Ablenkungsmanöver gestartet hat und verfolgt diesen auf die Brücke, wo es verhindert, dass der Learjet wieder startet. Im sich anschließenden Feuergefecht kommt ein Insasse des entführten Flugzeugs und die Komplizen von Gamble um, während Gamble sich mit einem Seil, das um die zweite Geisel aus dem Flugzeug geschlungen wurde, von der Brücke auf einen Güterbahnhof abseilt. Street verfolgt ihn und es entbrennt ein Kampf, bei dem Street am Schluss die Oberhand behält und Gamble von einem Güterzug überrollt wird.

Am Ende des Films fährt die Einheit um Hondo in einem SWAT-Fahrzeug ihrem Feierabend entgegen, während über Funk ein weiterer SWAT-Einsatz erbeten wird. Die Einheit entscheidet sich gegen den Feierabend und für den Einsatz.

Kritiken

„Die bruchstückhafte Handlung dient lediglich als Rahmen für martialische Jagdszenen und pyrotechnische Zerstörungsorgien, bei denen das brachiale Rechtsverständnis die fragwürdige konzeptionelle Richtung vorgibt.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

„S.W.A.T. ist kein kleines Krimi-Drama sondern Action pur – aufwändig, rasant, bleihaltig und mit dem richtigen Quäntchen Ironie. Event-Kino in seiner besten Form eben.“

TV Spielfilm[2]

Hintergrundinfo

  • Bei der gezeigten SWAT-Ausrüstung handelte es sich nicht um Requisiten; die echten SWAT-Einsatzgruppen verwenden die gleiche Ausrüstung. Um auf ihre Rolle vorbereitet zu sein, erhielten die Schauspieler ein mehrwöchiges SWAT-Training, um das richtige „Gefühl“ für die Waffen und die restliche Ausrüstung zu bekommen.
  • Der Film basiert auf der TV-Serie SWAT (dt. Titel Die knallharten Fünf) aus dem Jahre 1975 mit Steve Forrest als Hondo sowie Robert Urich als Jim Street. Ein SWAT-Mitglied des Films, Michael Boxer, schaut sich an seinem Ruhetag eine Folge der Serie im Fernsehen an. Forrest selbst hatte als Fahrer zum Ende des Films einen Gastauftritt. Rod Perry, der in der Serie die Rolle des Deacon Kaye spielte, ist außerdem im Film als Kayes Vater zu sehen.

Einzelnachweise

  1. S.W.A.T. – Die Spezialeinheit Kritiken. Lexikon des Internationalen Films, abgerufen am 30. Dezember 2010.
  2. S.W.A.T. – Die Spezialeinheit Kritiken. TV Spielfilm, abgerufen am 30. Dezember 2010.

Weblinks


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